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Im Gerarer Hofwiesenpark Bewegungsparcours gewünscht

Sportentwicklungsplan für Gera: 15 Vereine haben ihren Bedarf über die Online-Plattform geäußert.

Für die Beteiligung am Sportentwicklungsplan Gera 2030 stand allen Bürgern der Stadt bis zum 22. Juni ein Online-Beteiligungs-Tool zur Verfügung.

Mit 65 Ideen und Vorschlägen, einer sehr hohen Reaktion und vielen Kommentaren kann die Planungsphase, trotz der aufgrund der Corona-Pandemie fehlenden Möglichkeiten zum direkten Austausch, wichtige Impulse für Empfehlungen des Sportentwicklungsplanes Gera 2030 liefern. Insbesondere die Bürger der Stadt haben die Online-Beteiligung genutzt und Wünsche zur Verbesserung von Sport und Bewegung im öffentlichen Raum eingebracht.

Konkrete Hinweise beziehen sich unter anderem auf die Aufwertung des Hofwiesenparks durch Calisthenics-Anlagen (Bewegungsparcours zum Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht), die attraktive Gestaltung bestehender Spielplätze zu Mehrgenerationenspielplätzen oder aber die Sanierung und Lückenschließung des Radverkehrssystems. Ebenso wurde der Bedarf geäußert, einzelne Sportanlagenstandorte zu sanieren und aufzuwerten.

Erste Ergebnisse der Online-Beteiligung wurden in der dritten Sitzung durch das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) den Vertretern aus Verwaltung, Politik und Sport vorgestellt und diskutiert. „In der Reflexion wurde deutlich, dass Bedarfe insbesondere auch aus den Geraer Ortschaften geäußert wurden,“ so Michael Barsuhn, wissenschaftlicher Leiter der Studie. „Bislang haben 15 Vereine ihren Bedarf über die Online-Plattform artikuliert. Es herrschte aber Einigkeit darüber, dass eine noch stärkere Beteiligung der Geraer Sportvereine wünschenswert ist.“

Sportfamilie noch einmal motivieren

Der Präsident des Stadtsportbundes Gera e. V. Markus Morbach kennt die gegenwärtigen Corona bedingten Sorgen der Vereine: „Wir wissen um die aktuellen Herausforderungen der Vereine beim Re-Start in den Trainingsbetrieb. Wir hoffen dennoch, dass wir die Geraer Sportfamilie noch einmal motivieren können, sich mit Ideen, aber auch mit ihren Sorgen einzubringen.“ Gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften, René Soboll, werden die Geraer Sportvereine daher final aufgerufen, bis zum 17. Juli 2020 ihre Bedarfe, Wünsche und Herausforderungen online zu benennen.

Entscheidend ist für den Stadtsportbund, welche sportfachlichen Konsequenzen aus der Analyse gezogen werden. Der SSB wünscht sich, dass die kooperative und enge Einbeziehung auch über die Sportentwicklungsplanung hinausgehend fortgesetzt wird. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die Vereine, die Chance zur Beteiligung ergreifen.

Das INSPO stellt das Online-Tool bis zum 17. Juli 2020 weiter zur Verfügung. Michael Barsuhn sieht, trotz der engen Terminfolgen, die Verlängerung der Beteiligungsmöglichkeit als ein positives Signal an die Vereinsleitungen, in für alle schwierigen Zeiten, konkrete Impulse einbringen zu können. Im Sportentwicklungsplan Gera 2030 werden sportpolitische Ziele, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen der Stadt Gera für die kommenden zehn Jahre festgehalten.

Quelle: Thüringische Landeszeitung, 06.07.2020 URL: https://www.tlz.de/regionen/gera/im-geraer-hofwiesenpark-bewegungsparcours-gewuenscht-id229457074.html

Weitere Informationen unter: www.buergerbeteiligung.de/isepgera2030/index

Sportentwicklungsplanung Erfurt 2030 nimmt Fahrt auf – Umfangreiche Bestandsaufnahmen kommunaler Sportstätten beginnen am 6. Juli

In welche Richtung soll sich der Sport in der Landeshauptstadt Erfurt entwickeln? Wo gibt es aus Sicht der sportbegeisterten Bürgerinnen und Bürger zukünftig Verbesserungspotentiale? Welche Handlungsbedarfe und Entwicklungsmöglichkeiten haben die Erfurter Sportvereine? Wie ist es um die städtische Sportinfrastruktur bestellt? All diese Fragen sollen im „Sportentwicklungsplan Erfurt 2030″ berücksichtigt werden.

Das rund 18-monatige Planungsverfahren ist ein kooperativer Prozess, zu dem sich bereits am 12. Februar geladene Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, beteiligten Fachressorts sowie Sportvereinen und Verbänden zu einer ersten internen Steuerungsgruppensitzung zusammen fanden. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam, welches der Stadt und dem Erfurter Sportbetrieb als Kooperationspartner zur Seite steht.

Mit Hilfe der Erfahrungen des INSPO werden in den kommenden Monaten vielfältige Informationen zu Sportstätten und Sportangeboten gesammelt. So werden alle Sporthallen und Sportplätze in der Landeshauptstadt Erfurt durch Fachplaner des INSPO begutachtet, um Sanierungs- und Modernisierungsbedarfe beziffern zu können. Start der umfangreichen Bestandsanalyse ist der 6. Juli.

Darüber hinaus werden nach den Sommerferien die Bürgerinnen und Bürger postalisch zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten befragt. „Eine zielorientierte und nachhaltige Sportentwicklungsplanung bringt uns nur etwas, wenn wir so viele Akteure wie möglich einbinden: unsere Bürgerinnen und Bürger – egal, ob sie im Verein organisiert sind oder nicht, die Vereine und Sportverbände, andere Fachressorts der Verwaltung und die politischen Gremien der Stadt. Nur wenn wir von Anfang an deren Belange und Bedarfe kennen und in unsere Planungen einbeziehen, können wir eine integrierte Sport- und Stadtentwicklung erreichen“, zeigt sich Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein überzeugt. Und ermuntert schon jetzt alle zur Beteiligung an der Befragung und am Planungsverfahren.

Prof. Dr. Michael Barsuhn leitet das Team des begleitenden Instituts. Auch er betont, dass eine effektive Planung die lokalen Wünsche und Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen müsse, schon allein um mögliche Fehlinvestitionen zu vermeiden. „Viele Menschen sind heutzutage sportlich aktiv, ob im Sportverein, beim Joggen oder Radfahren. Deshalb hinterfragen wir ganz konkret unterschiedliche Sport- und Bewegungsformen, Anbieter und tatsächlich genutzte Sporträume.“

Parallel zur Bürgerbefragung werden in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Erfurt auch alle Erfurter Sportvereine im Rahmen einer Online-Befragung in den Planungsprozess mit einbezogen. Sie sollen sich zu ihrer aktuellen Situation, zu Perspektiven, Potentialen und möglichen Problemen bei ihrer sportlichen Entwicklung äußern.

Die Ergebnisse aus den empirischen Erhebungen und den Berechnungen aus den Bestandsanalysen bilden die Basis für die anschließende kooperative Planungsphase: Im Rahmen moderierter Workshops und Steuerungsgruppensitzungen werden die wissenschaftlichen Ergebnisse präsentiert und zu Handlungsempfehlungen verdichtet.

Hinweis:
Für Rückfragen steht Ihnen seitens des Erfurter Sportbetriebes Frau Elisa Goetz telefonisch unter 0361 655-3024 oder per E-Mail an: sportbetrieb@erfurt.de gerne zur Verfügung. Bei Fragen an das Forschungsteam des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) wenden Sie sich bitte an den wissenschaftlichen Leiter Herrn Prof. Dr. Michael Barsuhn unter Büro: +49 (0) 331 / 90 75 71 12 oder per Mail an info@inspo-sportentwicklungsplanung.de

Erarbeitung eines fachlichen Sportstättenkatasters im Berliner Bezirk Neukölln

Auch in Coronazeiten geht es am Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung e.V. (INSPO) tatkräftig weiter: Nach nunmehr acht erfolgreich erhobenen Bestandsaufnahmen in den Berliner Bezirken, folgt nun mit dem südwestlich verorteten Neukölln der neunte Bezirk. Neukölln ist besonders für seine multikulturelle und bunte Szene bekannt. Insbesondere bei Studierenden erfreut sich der Bezirk daher steigender Beliebtheit. Die rund 330.000 Einwohner*innen Neuköllns verteilen sich auf fünf Ortsteile mit einer Gesamtfläche von 44,93 km². Dieser Planungsraum bietet dem Institut genügend Material, um den Spuren bekannter Kultvereine wie dem SV Tasmania Berlin oder dem Heimatverein der Weltrekordschwimmerin Britta Steffen, dem SG Neukölln, genauer auf den Grund gehen zu können.

Im Zuge der Bestandserhebung in Form einer Vermessung und baufachlichen Bewertung von gedeckten und ungedeckten Kernsportanlagen im Bezirk Neukölln, werden unter der Projektleitung von Christoph Rinne umfangreiche Standortanalysen durchgeführt, um Sanierungs- und Modernisierungsbedarfe identifizieren und beziffern zu können. Die Ergebnisse der empirischen Datenerhebungen und Bestandsanalysen stellen die Basis für den Planungshorizont 2035 der Berliner Verwaltungen dar und sollen zugleich die Etablierung eines universellen digitalen Sportstättenmanagements forcieren. Das Sportstättenkataster bildet die Grundlage für einen integrierten Sportentwicklungsplan im Bezirk Neukölln.

Online-Partizipation in Gera

„Beteiligung zur Zukunft des Sports in Gera läuft im Netz

Online-Umfrage statt Workshops wegen Corona: Bis 25. Mai können Interessierte an dieser Beteiligungsphase zum Sportentwicklungsplan für Gera teilnehmen.

Eigentlich waren dieser Tage Workshops im Geraer Rathaus für Sportvereinen und Sportinteressierten geplant. Durch die Corona-Beschränkungen hat das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (Inspo) mit Unterstützung der Geraer Stadtverwaltung nun umdisponiert: „Wir werden die Beteiligung als Online-Format umsetzen“, so Michael Barsuhn, wissenschaftlicher Leiter des Inspo.

Alle an Sport, Bewegung und Gesundheit interessierten Bürger, alle Sportvereine, aber auch Vertreter weiterer Institutionen, die sich dem Thema verbunden fühlen, könnten auf einer eigens eingerichteten Homepage ihre Bedarfe, Herausforderungen und Wünsche artikulieren, heißt es. „Wir wollen damit auch ein Zeichen setzen, dass wir uns gerade in diesen Corona geprägten Zeiten mit wichtigen Zukunftsfragen weiter und intensiv auseinandersetzen,“ sagt Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos).

Mit dem Sportentwicklungsplan für Gera werden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die für die kommenden zehn Jahre die Entwicklung der sportlichen Infrastruktur, aber auch Angebote und Organisationsstrukturen in der Stadt prägen sollen. Bei der Online-Umfrage können Bedarfe und Wünsche auf einer virtuellen Stadtkarte Geras verortet werden. Bis zum 25. Mai 2020 können Interessierte teilnehmen.

Weitere Infos und die Umfrage selbst auf: www.buergerbeteiligung.de/isepgera2030/ 

Gera, Ostthüringer Zeitung, 06.05.2020

Quelle: https://www.otz.de/regionen/gera/beteiligung-zur-zukunft-des-sports-in-gera-laeuft-im-netz-id229049019.html

Kooperative Planung in Zeiten von COVID-19: Onlinetool steht bereit!

Die Stadt Gera erstellt in Zusammenarbeit mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) einen Sportentwicklungsplan für die zukunfts- und bedarfsorientierte Sportentwicklung in Gera.

Auf der Webseite https://www.buergerbeteiligung.de/isepgera2030/ erhalten Sie vom 27. April 2020 bis 25. Mai 2020 die Gelegenheit, Anregungen und Hinweise zum Sportentwicklungsplan Gera 2030 auf einer interaktiven Karte einzutragen. Nun sind Sie gefragt:

Welche Herausforderungen sehen Sie beispielsweise in Bezug auf die bestehende und die zukünftige Sportinfrastruktur in Gera? Wie könnten Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Stadtraum Geras aus Ihrer Sicht weiterentwickelt werden?

Wie ist es um die Kooperationsstrukturen und Netzwerke in Gera bestellt? Gibt es womöglich Zielgruppen oder Altersgruppen, die bei ihrer Suche nach passenden Sport- und Bewegungsangeboten in Gera vor größeren Herausforderungen stehen?

Mit Hilfe Ihrer Unterstützung sollen wichtige Hinweise für den Prozess der Sportentwicklungsplanung Gera 2030 gewonnen werden. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und wünschen Ihnen viel Spaß mit der interaktiven Karte.

Für Rückfragen steht Ihnen seitens der Stadtverwaltung Gera Projektleiter Herr Leif Pöhnitzsch telefonisch unter 0365 / 838-1130 oder per Email an: sportentwicklung@gera.de gerne zur Verfügung.

Bei Fragen an das Forschungsteam des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO), speziell zur Handhabung des Onlinetools, wenden Sie sich bitte an Projektleiter Herrn Konstantin Pape unter Büro: +49 (0) 331 / 90 75 71 12 oder per Mail an pape@inspo-sportentwicklungsplanung.de.

Potsdam-Mittelmark plant die Zukunft des Sports

Seit dem 17.04.2020 sind alle Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Sportvereinsbefragung eingeladen. Im Rahmen der Befragung werden Sportstättenbedarfe, Angebotsstrukturen, Kooperationen und viele weiteren Themen erhoben. In der Folge werden gemeinsam mit den Akteuren Handlungsempfehlungen erarbeitet: Ob vor Ort oder im Rahmen von Online-Dialogen.

„Gerade in Zeiten der Corona-Krise sollten wir den Blick nach vorne richten, um die wertvollen Beiträge des Sports auch in der Zukunft einbringen zu können, ehrenamtliches Engagement noch stärker Wert zu schätzen und eine notwendige Grundversorgung mit Sportanlagen zu gewährleisten, “ sagt Prof. Dr. Michael Barsuhn vom INSPO. Mit Hilfe der Erfahrungen des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam wird der Landkreis in den kommenden Monaten daher vielfältige Informationen zu Sportstätten und Sportangeboten sammeln.

Wichtig ist es dabei, auch die individuellen Bedarfe der Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit aufzunehmen, um eine gezielte und den Bedürfnissen der Sportvereine entsprechende Weiterentwicklung des Sports zu gewährleisten. „Unsere Sportvereine im Landkreis bieten nicht nur Sport an, sondern sind ein Kristallisationspunkt für das gesellschaftliche Leben. Mit ihren individuellen Sport- und Bewegungsangeboten vor Ort tragen sie erheblich zur Lebensqualität in den Städten und Gemeinden bei und übernehmen eine wichtige soziale Funktion auch über den Sport hinaus, “ sagt Thomas Bottke, Geschäftsführer des Kreissportbundes Potsdam-Mittelmark. Diese Perspektive aufzunehmen, ist für die Sportentwicklungsplanung sehr wichtig.“

Seit dem 17. April 2020 haben daher alle Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Möglichkeit, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen. Der Landkreis bittet um rege Beteiligung. Eine zukunftsorientierte Sportentwicklungsplanung für unseren Landkreis kann nur gemeinsam mit den Sportvereinen erfolgen.

Weitere Informationen erteilt der Projektleiter Herr Konstantin H. Pape per E-Mail (pape@inspo-sportentwicklungsplanung.de) oder telefonisch (0331/90757112)

Weitere Information zur Integrierten Sportentwicklungsplanung finden Sie auch auf der Webseite des KSB Potsdam-Mittelmark.

 

 

 

INSPO informiert: Aktuelles in Zeiten des Coronavirus

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freund*innen, liebe Partner*innen,
liebe Kolleg*innen,

in den vergangenen Tagen haben sich viele unserer kommunalen Auftraggeber*innen und Partner*innen aufgrund der Corona-Krise (Covid-19) bei uns gemeldet. Viele Städte haben von sich aus bereits alle städtischen Veranstaltungen und Meetings mit auswärtigen Partner*innen für die kommenden Wochen abgesagt, aus Sorge um die Gesundheit der Menschen und zur Verlangsamung einer weiteren Verbreitung des Virus.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat das INSPO entschieden, zunächst bis Ende März keine Dienstreisen, Workshops und Arbeitsgruppentreffen durchzuführen, um hierdurch unseren Beitrag dazu zu leisten, der exponentiellen Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken.

Unsere Mitarbeiter*innen werden ab sofort in Home Office arbeiten und weiter sowohl per Email als auch telefonisch für Sie erreichbar sein. Meetings und AG-Sitzungen, die online durchgeführt werden können, werden durch uns zeitnah als Videokonferenzen angeboten, sodass ein bestmöglicher kommunikativer Austausch gesichert bleibt.

Wir möchten damit ein klares Signal setzen, dass Arbeitsabläufe auch in Zeiten gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen aufrecht erhalten bleiben. Es sind Strukturen und kommunikative Kontakte (via Telefon, Email, Videochat), die Ihnen und uns Kraft geben können, in einer Zeit, in der nicht zwingend notwendige direkte soziale Kontakte ausdrücklich vermieden werden sollten.

Wir möchten in diesem Kontext auf die wichtigen Hinweise des Robert-Koch-Instituts (RKI) verweisen mit der herzlichen Bitte, um strenge Beachtung:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html

Herzliche Grüße
Ihr Vorstand 

Prof. Dr. Jürgen Rode
Prof. Dr. Michael Barsuhn
Dipl.-Ing Wolf Ahner

Halbzeit in Dortmund: INSPO präsentiert Zwischenbericht

„Auf die Plätze, fertig, los! Mit dem Masterplan Sport sollen die Menschen in Dortmund zu mehr Bewegung animiert werden

Der erste Zwischenbericht zum Masterplan Sport liegt vor. Der vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) erstellte wissenschaftliche Bericht beinhaltet die Auswertung einer empirischen Befragung, die bisher erzielten Ergebnisse aus den Sitzungen der Arbeitsgruppen und die Benennung weiterer Schwerpunktthemen für den Masterplanprozess. Mit seiner Hilfe sollen Maßnahmen geplant werden, um die Sport- und Bewegungsangebote in den einzelnen Quartieren, bezogen auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen, zu optimieren und zu erweitern. Die Stadtverwaltung plant auf seiner Grundlage weitere Maßnahmen.

Es geht darum, Angebote direkt in den Quartieren und Stadtteilen zu schaffen

Der Masterplan Sport wird im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Sportvereinen, -verbänden, Schulvertreterinnen und Schulvertretern und vielen weiteren Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Sport, Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen und Politik erarbeitet werden. Da der Themenbereich sehr komplex ist, hat sich die Stadtverwaltung zur Bedarfsanalyse an das INSPO-Institut gewandt, erläuterte OB Sierau das Zustandekommen des Zwischenberichtes.

„Das Ergebnis der Auswertungen und Dokumentationen unterstreicht noch einmal wie wichtig und zukunftsweisend es ist, neben der Weiterentwicklung der etablierten Sportinfrastruktur konzeptionelle Ansätze für Bewegungsräume direkt in den Quartieren und Stadtteilen zu entwickeln“, erläutert Sportdezernentin Birgit Zoerner.

Mit der ersten großen öffentlichen Auftaktveranstaltung am 18. Juni 2019 begann der Masterplanprozess mit einer empirischen Befragung zum Sportverhalten der Dortmunder Bevölkerung, Kitas, Schulen und Vereine.

Umfrage zeigt, dass Sport, Bewegung und Gesundheit in Dortmund eine große Rolle spielen

Es wurden 10.000 Fragebögen mit der Post an die Bevölkerung und Links für die Online-Befragung an die Vereine, Schulen und Kindertagesstätten versandt. Mit 2.139 verwertbaren Fragebögen konnte ein – auch im bundesweiten Vergleich – guter Rücklauf erzielt werden.

Aufgrund der Ergebnisse der empirischen Befragung lässt sich ableiten, dass für die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Dortmund die Themen Sport, Bewegung und Gesundheit eine wichtige Rolle bei der Lebensplanung spielen.

Allerdings liegt die Inaktivitätsquote bei der weiblichen Bevölkerung über dem Bundesdurchschnitt; bei den männlichen Bürgern ist sie fast deckungsgleich. In den Gruppen der Menschen mit Behinderung und der Seniorinnen und Senioren ist die Inaktivitätsquote relativ hoch.

Altersgerechte und freie, nicht vereinsgebundene Bewegungsangebote schaffen

Die Umfrage offenbarte, dass ein Großteil der Sportler*innen in Dortmund vereinsunabhängig an der frischen Luft aktiv werden. „Diesbezüglich ist es uns wichtig, dass viele Angebote nicht vereinsgebunden sind, sondern den öffentlichen Raum nutzen. Wir müssen Räume so gestalten, dass sie die Menschen dazu animieren, sich zu bewegen. Hierfür müssen wir die einzelnen Quartiere sorgfältig unter die Lupe nehmen“, so die Sportdezernentin weiter. 

Trotzdem wolle man den Vereinssport natürlich nicht vernachlässigen. Auch hier müsse man Mitgliedern und Ehrenamtlichen mehr Geld zur Verfügung stellen aber es sei auch wichtig, dass die Vereine sich in einer sich verändernden Welt weiterentwickeln und ihre Angebote anpassen müssten

Dies wolle man am Beispiel Scharnhorst-Ost zunächst durchspielen, denn dort stünde ein Sportplatz zur Überplanung an und am Standort können viele Schulen in die Planungen muteinbezogen werden. INSPO habe bereits in der Vergangenheit, beispielsweise in Lübeck, gute Erfahrungen sammeln können, wie für das jeweilige Quartier optimierte Sport- und Bewegungsangebote gestaltet werden können.

Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen noch im Februar diskutiert werden

Es sei generationsübergreifend wichtig, altersgerechte Angebote zu schaffen. Möglich und denkbar sei hier vieles: vom Joggen und Skaten über diverse Sportgeräte bis hin zu kleinen Fußball- oder Beachvolleyball-Feldern.

Bereits parallel zum Umfrageprozess nahmen die Arbeitsgruppen „Bäderentwicklung“, „Sport- und Bewegungsräume“ sowie „Vereinsentwicklung“ die Arbeit auf. Arbeitsgruppen stellen die zentrale Arbeitsebene des Masterplanprozesses dar und erarbeiten themenbezogene Schwerpunkte für die weitere Prozessgestaltung. Insbesondere werden dort die Auswertungsergebnisse aufgegriffen und Vorschläge erarbeitet.

Dem Beirat werden am 26. Februar die Ergebnisse und geplanten Maßnahmen des Prozesses zur Beratung vorgestellt. Der Beirat soll den Masterplanprozess begleiten und unterstützen. Seine Mitglieder haben die Möglichkeit, Empfehlungen auszusprechen.

Bis Mai sollen die ersten Pläne und konkrete Handlungsempfehlungen stehen

Der Beirat soll ein breites gesellschaftliches Spektrum abbilden und je nach Prozessentwicklung ein- bis zweimal im Jahr tagen. Er setzt sich aus den Mitgliedern der Lenkungs- und Steuerungsgruppe, Kooperationspartnern der Zivilgesellschaft sowie weiteren Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zusammen.

 

Die Lenkungs- und Steuerungsgruppe prüft die Empfehlungen des Beirates und speist sie in geeigneter Weise in den Arbeitsprozess ein. „Die erste Phase des Masterplans Sport soll im Mai 2020 abgeschlossen sein. Als Zusammenfassung der ersten Projektphase erarbeitet INSPO einen Bericht, der dem Rat – wie der Zwischenbericht auch – zur Kenntnis gegeben wird. Dieser dokumentiert den Planungsprozess und formuliert Handlungsempfehlungen für die zukünftige Sportentwicklung der Stadt Dortmund“, gibt Birgit Zoerner einen Ausblick.“

Dortmund, Die Nordstadtblogger, Februar 2020

Quelle: https://www.nordstadtblogger.de/auf-die-plaetze-fertig-los-mit-dem-masterplan-sport-sollen-die-menschen-in-dortmund-zu-mehr-bewegung-animiert-werden/

Geraer treiben am liebsten Sport im freien

Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung stellt Sportverhaltensumfrage vor. Jeder Vierte in Gera macht keinen Sport.

Wo treiben die Geraer am liebsten Sport? Und wie aktive sind die Bürger in der Otto-Dix-Stadt? Was werden sie in Zukunft brauchen? Sportplatz? Radweg? Fitnessstudio? Diesen Fragen widmete sich das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung, kurz Inspo, in einer Umfrage. Die Ergebnisse dieser Sportverhaltensstudie präsentierte Michael Barsuhn am Montagabend vor dem Ausschuss für Kultur und Sport sowie dem Bildungsausschuss in einer gemeinsamen Sitzung im Geraer Rathaus.

Sport in Gera findet größtenteils individuell und selbstorganisiert statt

„Wir haben 7500 Fragebögen abgeschickt, davon kamen rund 1600 zurück“, sagt Michael Barsuhn. Das sei ein gutes Ergebnis mit repräsentativen Werten. Zudem wurden alle bisherigen Sportanlagen erfasst und ein Sportstättenkataster erstellt. Aus all diesen Zahlen kann in einem weiteren Schritt abgeleitet werden, welche Weichen in puncto Stadtentwicklung gestellt werden müssen, um Menschen in der Otto-Dix-Stadt einerseits Sport zu ermöglichen, andererseits sie zu motivieren.

„60 Prozent der Geraer hat angegeben, dass sie Sport am liebsten individuell und selbstorganisiert betreiben“, sagt Michael Barsuhn. Das entspreche in etwa dem Bundesdurchschnitt, der nach Angaben von Ispo bei 61 Prozent liege. Die Top-Sportarten der Geraer seien das Radfahren, Schwimmen oder Spazierengehen. Dementsprechend sind auch die Wünsche der Bewohner in der Otto-Dix-Stadt: „Sichere Radwege, beleuchtete Joggingstrecken und wohnortnahe Spiel- und Sportmöglichkeiten, um nur einige zu nennen. Generell seien gerade Radwege und Straßen beliebte Sportorte, geht aus der Umfrage hervor.

Geraer im Schnitt weniger aktiv als der Bundesdurchschnitt

Als Hauptmotiv für sportliche Aktivitäten gaben die meisten Geraer Gesundheit und Wohlbefinden an. Das Gruppenerlebnis und die Möglichkeit des Kräftemessens im Wettkampf wurde besonders von Mitgliedern in Sportvereinen in den Vordergrund gestellt.

„Wir haben auch nachgefragt, wie aktiv die Menschen überhaupt sind“, sagt Michael Barsuhn. Ein viertel aller Geraer ist nach der Umfrage inaktiv, betreibt also keinen Sport. Hierbei liegt die Otto-Dix-Stadt vier Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Das gelte sowohl für die Männer, als auch für die Frauen, sagt Michael Barsuhn. Hintergrund seien oftmals gesundheitliche Beschwerden, gibt er zu bedenken. „Wir haben die Zahlen mit denen von vor zehn Jahren verglichen“, sagt Michael Barsuhn. Hierbei habe sich ergeben, dass die Anzahl der Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden zugenommen habe.

Den städtischen Raum für Bewegung ausbauen

Ein erstes Fazit zieht Michael Barsuhn nach seinem Vortrag. „Wir müssen den städtischen Raum für Bewegung ausbauen“, sagt er. Darunter fallen für die jeweilige Situation zugeschnittene Sportanlagen ebenso wie die Radwege, die Sportler beispielsweise nutzen können, um die Sportstätte zu besuchen. Einen Stadtratsbeschluss zur Sportentwicklung mit konkreten Zielen für die nächsten zehn Jahre werde am Ende des nächsten Jahres erwartet.

Gera, Thüringische Landeszeitung, 10.12.2019, Marvin Reinhart
Quelle: https://www.tlz.de/regionen/gera/geraer-treiben-am-liebsten-sport-im-freien-id227881135.html

Sportliche Stadt Schleswig

Prozess der Sportentwicklungsplanung biegt auf die Zielgerade ein. Radfahren ist die beliebteste Aktivität der Befragten.

Die wichtigsten Orte für sportliche Betätigungen der Schleswiger sind nicht etwa Sportplätze und Turnhallen. Es sind Straßen und Radwege. Das ist eines der Ergebnisse der wissenschaftlichen Befragung der Bevölkerung im Rahmen der Sportentwicklungsplanung der Stadt. 29 Prozent der Befragten, die keinem Sportverein angehören, und immerhin noch 14 Prozent der Vereinsmitglieder nutzen Straßen und Radwege für Sport – vermutlich für Laufen und Radfahren.

Doch die meisten Schleswiger treiben Sport auf Straßen und Radwegen sowie Wald- und Parkwegen.

Die beliebteste Sportart der Schleswiger ist demnach das Radfahren, das von jedem dritten Vereinsmitglied und sogar 44 Prozent der Nichtmitglieder genannt wird. Es folgen Fitness/Ausdauer sowie Laufen/Joggen und Spazierengehen. Der große populäre Fußball ist unter den Aktiven hingegen eine Randsportart: Neun Prozent der Vereinsmitglieder und nur zwei Prozent der Ungebundenen gehen regelmäßig kicken.

Diese Ergebnisse liegen im Trend der anderen Städte, die das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung aus Potsdam mit seinem Leiter Prof. Dr. Michael Barsuhn im Frühsommer diesen Jahres erhoben hat. Diesen Trend bestätigt auch Rainer Detlefsen, Vorsitzender des Kreissportverbandes, gegenüber den SN. Leichte Kritik übt er an der Einbindung der Sportvereine durch die Stadt bei dem Prozess. Das sei zum Beispiel in Flensburg, so es eine sehr enge Einbindung der Vereine gegebene hat, besser gemacht worden; „hier läuft es noch nicht optimal“. Es seien jedoch noch Arbeitskreise geplant, da könne das nachgeholt werden. Davon abgesehen hält Rainer Detlefsen ein Radwegekonzept und den Ausbau der Radwege in der Stadt als Ausbau der Trainingsmöglichkeiten für erstrebenswert. „Da kann man überall etwas verbessern“, so Detlefsen. Damit würde man auch die touristische Infrastruktur verbessern. „Darin liegt das große Potenzial der Sportentwicklungsplanung.“

Anfang des kommenden Jahres soll auch der Bericht über die Begehung vorhandener Sportstätten zusammen mit Vertretern der Sportverein vorliegen. Dann wird man wissen, wo bei den Vereinen der Schuh drückt und welche Sportstätten saniert und erweitert werden müssen. Im kommenden Jahr werden an der Bugenhagenschule das Kleinfeld mit Kunstrasen und die Laufbahn saniert, sagte Stadtsprecher Eric Gehrke. Die gleichen Maßnahmen seien auch bei der Dannewerkschule vorgesehen. Die entsprechenden Mittel werden im Haushalt eingestellt.
 
SHZ, 06.11.2019, Joachim Pohl, Schleswig
 
Quelle: https://www.shz.de/26256237 ©2019