Kategorie-Archive: Aktuelles

Potsdam-Mittelmark plant die Zukunft des Sports

Seit dem 17.04.2020 sind alle Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark zur Sportvereinsbefragung eingeladen. Im Rahmen der Befragung werden Sportstättenbedarfe, Angebotsstrukturen, Kooperationen und viele weiteren Themen erhoben. In der Folge werden gemeinsam mit den Akteuren Handlungsempfehlungen erarbeitet: Ob vor Ort oder im Rahmen von Online-Dialogen.

„Gerade in Zeiten der Corona-Krise sollten wir den Blick nach vorne richten, um die wertvollen Beiträge des Sports auch in der Zukunft einbringen zu können, ehrenamtliches Engagement noch stärker Wert zu schätzen und eine notwendige Grundversorgung mit Sportanlagen zu gewährleisten, “ sagt Prof. Dr. Michael Barsuhn vom INSPO. Mit Hilfe der Erfahrungen des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam wird der Landkreis in den kommenden Monaten daher vielfältige Informationen zu Sportstätten und Sportangeboten sammeln.

Wichtig ist es dabei, auch die individuellen Bedarfe der Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit aufzunehmen, um eine gezielte und den Bedürfnissen der Sportvereine entsprechende Weiterentwicklung des Sports zu gewährleisten. „Unsere Sportvereine im Landkreis bieten nicht nur Sport an, sondern sind ein Kristallisationspunkt für das gesellschaftliche Leben. Mit ihren individuellen Sport- und Bewegungsangeboten vor Ort tragen sie erheblich zur Lebensqualität in den Städten und Gemeinden bei und übernehmen eine wichtige soziale Funktion auch über den Sport hinaus, “ sagt Thomas Bottke, Geschäftsführer des Kreissportbundes Potsdam-Mittelmark. Diese Perspektive aufzunehmen, ist für die Sportentwicklungsplanung sehr wichtig.“

Seit dem 17. April 2020 haben daher alle Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Möglichkeit, sich an einer Online-Umfrage zu beteiligen. Der Landkreis bittet um rege Beteiligung. Eine zukunftsorientierte Sportentwicklungsplanung für unseren Landkreis kann nur gemeinsam mit den Sportvereinen erfolgen.

Weitere Informationen erteilt der Projektleiter Herr Konstantin H. Pape per E-Mail (pape@inspo-sportentwicklungsplanung.de) oder telefonisch (0331/90757112)

Weitere Information zur Integrierten Sportentwicklungsplanung finden Sie auch auf der Webseite des KSB Potsdam-Mittelmark.

 

 

 

INSPO informiert: Aktuelles in Zeiten des Coronavirus

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freund*innen, liebe Partner*innen,
liebe Kolleg*innen,

in den vergangenen Tagen haben sich viele unserer kommunalen Auftraggeber*innen und Partner*innen aufgrund der Corona-Krise (Covid-19) bei uns gemeldet. Viele Städte haben von sich aus bereits alle städtischen Veranstaltungen und Meetings mit auswärtigen Partner*innen für die kommenden Wochen abgesagt, aus Sorge um die Gesundheit der Menschen und zur Verlangsamung einer weiteren Verbreitung des Virus.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat das INSPO entschieden, zunächst bis Ende März keine Dienstreisen, Workshops und Arbeitsgruppentreffen durchzuführen, um hierdurch unseren Beitrag dazu zu leisten, der exponentiellen Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken.

Unsere Mitarbeiter*innen werden ab sofort in Home Office arbeiten und weiter sowohl per Email als auch telefonisch für Sie erreichbar sein. Meetings und AG-Sitzungen, die online durchgeführt werden können, werden durch uns zeitnah als Videokonferenzen angeboten, sodass ein bestmöglicher kommunikativer Austausch gesichert bleibt.

Wir möchten damit ein klares Signal setzen, dass Arbeitsabläufe auch in Zeiten gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen aufrecht erhalten bleiben. Es sind Strukturen und kommunikative Kontakte (via Telefon, Email, Videochat), die Ihnen und uns Kraft geben können, in einer Zeit, in der nicht zwingend notwendige direkte soziale Kontakte ausdrücklich vermieden werden sollten.

Wir möchten in diesem Kontext auf die wichtigen Hinweise des Robert-Koch-Instituts (RKI) verweisen mit der herzlichen Bitte, um strenge Beachtung:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html

Herzliche Grüße
Ihr Vorstand 

Prof. Dr. Jürgen Rode
Prof. Dr. Michael Barsuhn
Dipl.-Ing Wolf Ahner

Halbzeit in Dortmund: INSPO präsentiert Zwischenbericht

„Auf die Plätze, fertig, los! Mit dem Masterplan Sport sollen die Menschen in Dortmund zu mehr Bewegung animiert werden

Der erste Zwischenbericht zum Masterplan Sport liegt vor. Der vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) erstellte wissenschaftliche Bericht beinhaltet die Auswertung einer empirischen Befragung, die bisher erzielten Ergebnisse aus den Sitzungen der Arbeitsgruppen und die Benennung weiterer Schwerpunktthemen für den Masterplanprozess. Mit seiner Hilfe sollen Maßnahmen geplant werden, um die Sport- und Bewegungsangebote in den einzelnen Quartieren, bezogen auf die Bedürfnisse der Bewohner*innen, zu optimieren und zu erweitern. Die Stadtverwaltung plant auf seiner Grundlage weitere Maßnahmen.

Es geht darum, Angebote direkt in den Quartieren und Stadtteilen zu schaffen

Der Masterplan Sport wird im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Sportvereinen, -verbänden, Schulvertreterinnen und Schulvertretern und vielen weiteren Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Sport, Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen und Politik erarbeitet werden. Da der Themenbereich sehr komplex ist, hat sich die Stadtverwaltung zur Bedarfsanalyse an das INSPO-Institut gewandt, erläuterte OB Sierau das Zustandekommen des Zwischenberichtes.

„Das Ergebnis der Auswertungen und Dokumentationen unterstreicht noch einmal wie wichtig und zukunftsweisend es ist, neben der Weiterentwicklung der etablierten Sportinfrastruktur konzeptionelle Ansätze für Bewegungsräume direkt in den Quartieren und Stadtteilen zu entwickeln“, erläutert Sportdezernentin Birgit Zoerner.

Mit der ersten großen öffentlichen Auftaktveranstaltung am 18. Juni 2019 begann der Masterplanprozess mit einer empirischen Befragung zum Sportverhalten der Dortmunder Bevölkerung, Kitas, Schulen und Vereine.

Umfrage zeigt, dass Sport, Bewegung und Gesundheit in Dortmund eine große Rolle spielen

Es wurden 10.000 Fragebögen mit der Post an die Bevölkerung und Links für die Online-Befragung an die Vereine, Schulen und Kindertagesstätten versandt. Mit 2.139 verwertbaren Fragebögen konnte ein – auch im bundesweiten Vergleich – guter Rücklauf erzielt werden.

Aufgrund der Ergebnisse der empirischen Befragung lässt sich ableiten, dass für die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Dortmund die Themen Sport, Bewegung und Gesundheit eine wichtige Rolle bei der Lebensplanung spielen.

Allerdings liegt die Inaktivitätsquote bei der weiblichen Bevölkerung über dem Bundesdurchschnitt; bei den männlichen Bürgern ist sie fast deckungsgleich. In den Gruppen der Menschen mit Behinderung und der Seniorinnen und Senioren ist die Inaktivitätsquote relativ hoch.

Altersgerechte und freie, nicht vereinsgebundene Bewegungsangebote schaffen

Die Umfrage offenbarte, dass ein Großteil der Sportler*innen in Dortmund vereinsunabhängig an der frischen Luft aktiv werden. „Diesbezüglich ist es uns wichtig, dass viele Angebote nicht vereinsgebunden sind, sondern den öffentlichen Raum nutzen. Wir müssen Räume so gestalten, dass sie die Menschen dazu animieren, sich zu bewegen. Hierfür müssen wir die einzelnen Quartiere sorgfältig unter die Lupe nehmen“, so die Sportdezernentin weiter. 

Trotzdem wolle man den Vereinssport natürlich nicht vernachlässigen. Auch hier müsse man Mitgliedern und Ehrenamtlichen mehr Geld zur Verfügung stellen aber es sei auch wichtig, dass die Vereine sich in einer sich verändernden Welt weiterentwickeln und ihre Angebote anpassen müssten

Dies wolle man am Beispiel Scharnhorst-Ost zunächst durchspielen, denn dort stünde ein Sportplatz zur Überplanung an und am Standort können viele Schulen in die Planungen muteinbezogen werden. INSPO habe bereits in der Vergangenheit, beispielsweise in Lübeck, gute Erfahrungen sammeln können, wie für das jeweilige Quartier optimierte Sport- und Bewegungsangebote gestaltet werden können.

Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen noch im Februar diskutiert werden

Es sei generationsübergreifend wichtig, altersgerechte Angebote zu schaffen. Möglich und denkbar sei hier vieles: vom Joggen und Skaten über diverse Sportgeräte bis hin zu kleinen Fußball- oder Beachvolleyball-Feldern.

Bereits parallel zum Umfrageprozess nahmen die Arbeitsgruppen „Bäderentwicklung“, „Sport- und Bewegungsräume“ sowie „Vereinsentwicklung“ die Arbeit auf. Arbeitsgruppen stellen die zentrale Arbeitsebene des Masterplanprozesses dar und erarbeiten themenbezogene Schwerpunkte für die weitere Prozessgestaltung. Insbesondere werden dort die Auswertungsergebnisse aufgegriffen und Vorschläge erarbeitet.

Dem Beirat werden am 26. Februar die Ergebnisse und geplanten Maßnahmen des Prozesses zur Beratung vorgestellt. Der Beirat soll den Masterplanprozess begleiten und unterstützen. Seine Mitglieder haben die Möglichkeit, Empfehlungen auszusprechen.

Bis Mai sollen die ersten Pläne und konkrete Handlungsempfehlungen stehen

Der Beirat soll ein breites gesellschaftliches Spektrum abbilden und je nach Prozessentwicklung ein- bis zweimal im Jahr tagen. Er setzt sich aus den Mitgliedern der Lenkungs- und Steuerungsgruppe, Kooperationspartnern der Zivilgesellschaft sowie weiteren Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zusammen.

 

Die Lenkungs- und Steuerungsgruppe prüft die Empfehlungen des Beirates und speist sie in geeigneter Weise in den Arbeitsprozess ein. „Die erste Phase des Masterplans Sport soll im Mai 2020 abgeschlossen sein. Als Zusammenfassung der ersten Projektphase erarbeitet INSPO einen Bericht, der dem Rat – wie der Zwischenbericht auch – zur Kenntnis gegeben wird. Dieser dokumentiert den Planungsprozess und formuliert Handlungsempfehlungen für die zukünftige Sportentwicklung der Stadt Dortmund“, gibt Birgit Zoerner einen Ausblick.“

Dortmund, Die Nordstadtblogger, Februar 2020

Quelle: https://www.nordstadtblogger.de/auf-die-plaetze-fertig-los-mit-dem-masterplan-sport-sollen-die-menschen-in-dortmund-zu-mehr-bewegung-animiert-werden/

Geraer treiben am liebsten Sport im freien

Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung stellt Sportverhaltensumfrage vor. Jeder Vierte in Gera macht keinen Sport.

Wo treiben die Geraer am liebsten Sport? Und wie aktive sind die Bürger in der Otto-Dix-Stadt? Was werden sie in Zukunft brauchen? Sportplatz? Radweg? Fitnessstudio? Diesen Fragen widmete sich das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung, kurz Inspo, in einer Umfrage. Die Ergebnisse dieser Sportverhaltensstudie präsentierte Michael Barsuhn am Montagabend vor dem Ausschuss für Kultur und Sport sowie dem Bildungsausschuss in einer gemeinsamen Sitzung im Geraer Rathaus.

Sport in Gera findet größtenteils individuell und selbstorganisiert statt

„Wir haben 7500 Fragebögen abgeschickt, davon kamen rund 1600 zurück“, sagt Michael Barsuhn. Das sei ein gutes Ergebnis mit repräsentativen Werten. Zudem wurden alle bisherigen Sportanlagen erfasst und ein Sportstättenkataster erstellt. Aus all diesen Zahlen kann in einem weiteren Schritt abgeleitet werden, welche Weichen in puncto Stadtentwicklung gestellt werden müssen, um Menschen in der Otto-Dix-Stadt einerseits Sport zu ermöglichen, andererseits sie zu motivieren.

„60 Prozent der Geraer hat angegeben, dass sie Sport am liebsten individuell und selbstorganisiert betreiben“, sagt Michael Barsuhn. Das entspreche in etwa dem Bundesdurchschnitt, der nach Angaben von Ispo bei 61 Prozent liege. Die Top-Sportarten der Geraer seien das Radfahren, Schwimmen oder Spazierengehen. Dementsprechend sind auch die Wünsche der Bewohner in der Otto-Dix-Stadt: „Sichere Radwege, beleuchtete Joggingstrecken und wohnortnahe Spiel- und Sportmöglichkeiten, um nur einige zu nennen. Generell seien gerade Radwege und Straßen beliebte Sportorte, geht aus der Umfrage hervor.

Geraer im Schnitt weniger aktiv als der Bundesdurchschnitt

Als Hauptmotiv für sportliche Aktivitäten gaben die meisten Geraer Gesundheit und Wohlbefinden an. Das Gruppenerlebnis und die Möglichkeit des Kräftemessens im Wettkampf wurde besonders von Mitgliedern in Sportvereinen in den Vordergrund gestellt.

„Wir haben auch nachgefragt, wie aktiv die Menschen überhaupt sind“, sagt Michael Barsuhn. Ein viertel aller Geraer ist nach der Umfrage inaktiv, betreibt also keinen Sport. Hierbei liegt die Otto-Dix-Stadt vier Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Das gelte sowohl für die Männer, als auch für die Frauen, sagt Michael Barsuhn. Hintergrund seien oftmals gesundheitliche Beschwerden, gibt er zu bedenken. „Wir haben die Zahlen mit denen von vor zehn Jahren verglichen“, sagt Michael Barsuhn. Hierbei habe sich ergeben, dass die Anzahl der Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden zugenommen habe.

Den städtischen Raum für Bewegung ausbauen

Ein erstes Fazit zieht Michael Barsuhn nach seinem Vortrag. „Wir müssen den städtischen Raum für Bewegung ausbauen“, sagt er. Darunter fallen für die jeweilige Situation zugeschnittene Sportanlagen ebenso wie die Radwege, die Sportler beispielsweise nutzen können, um die Sportstätte zu besuchen. Einen Stadtratsbeschluss zur Sportentwicklung mit konkreten Zielen für die nächsten zehn Jahre werde am Ende des nächsten Jahres erwartet.

Gera, Thüringische Landeszeitung, 10.12.2019, Marvin Reinhart
Quelle: https://www.tlz.de/regionen/gera/geraer-treiben-am-liebsten-sport-im-freien-id227881135.html

Sportliche Stadt Schleswig

Prozess der Sportentwicklungsplanung biegt auf die Zielgerade ein. Radfahren ist die beliebteste Aktivität der Befragten.

Die wichtigsten Orte für sportliche Betätigungen der Schleswiger sind nicht etwa Sportplätze und Turnhallen. Es sind Straßen und Radwege. Das ist eines der Ergebnisse der wissenschaftlichen Befragung der Bevölkerung im Rahmen der Sportentwicklungsplanung der Stadt. 29 Prozent der Befragten, die keinem Sportverein angehören, und immerhin noch 14 Prozent der Vereinsmitglieder nutzen Straßen und Radwege für Sport – vermutlich für Laufen und Radfahren.

Doch die meisten Schleswiger treiben Sport auf Straßen und Radwegen sowie Wald- und Parkwegen.

Die beliebteste Sportart der Schleswiger ist demnach das Radfahren, das von jedem dritten Vereinsmitglied und sogar 44 Prozent der Nichtmitglieder genannt wird. Es folgen Fitness/Ausdauer sowie Laufen/Joggen und Spazierengehen. Der große populäre Fußball ist unter den Aktiven hingegen eine Randsportart: Neun Prozent der Vereinsmitglieder und nur zwei Prozent der Ungebundenen gehen regelmäßig kicken.

Diese Ergebnisse liegen im Trend der anderen Städte, die das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung aus Potsdam mit seinem Leiter Prof. Dr. Michael Barsuhn im Frühsommer diesen Jahres erhoben hat. Diesen Trend bestätigt auch Rainer Detlefsen, Vorsitzender des Kreissportverbandes, gegenüber den SN. Leichte Kritik übt er an der Einbindung der Sportvereine durch die Stadt bei dem Prozess. Das sei zum Beispiel in Flensburg, so es eine sehr enge Einbindung der Vereine gegebene hat, besser gemacht worden; „hier läuft es noch nicht optimal“. Es seien jedoch noch Arbeitskreise geplant, da könne das nachgeholt werden. Davon abgesehen hält Rainer Detlefsen ein Radwegekonzept und den Ausbau der Radwege in der Stadt als Ausbau der Trainingsmöglichkeiten für erstrebenswert. „Da kann man überall etwas verbessern“, so Detlefsen. Damit würde man auch die touristische Infrastruktur verbessern. „Darin liegt das große Potenzial der Sportentwicklungsplanung.“

Anfang des kommenden Jahres soll auch der Bericht über die Begehung vorhandener Sportstätten zusammen mit Vertretern der Sportverein vorliegen. Dann wird man wissen, wo bei den Vereinen der Schuh drückt und welche Sportstätten saniert und erweitert werden müssen. Im kommenden Jahr werden an der Bugenhagenschule das Kleinfeld mit Kunstrasen und die Laufbahn saniert, sagte Stadtsprecher Eric Gehrke. Die gleichen Maßnahmen seien auch bei der Dannewerkschule vorgesehen. Die entsprechenden Mittel werden im Haushalt eingestellt.
 
SHZ, 06.11.2019, Joachim Pohl, Schleswig
 
Quelle: https://www.shz.de/26256237 ©2019

Das wünschen sich die Wedeler in ihrer Stadt

1000 Bürger haben einen Fragebogen zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten beantwortet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Die Resonanz war größer als erhofft: Noch im Juni rechneten die Verantwortlichen für die Bürgerbeteiligung im Rahmen der Wedeler Sportentwicklungsplanung mit einer Rücklaufquote von 15 Prozent. Die Befragung sollte Wedel einen wichtigen Teil der Grundlagen für eine Sportentwicklungsplanung liefern.

Zur Erinnerung: 4000 zufällig angeschriebene Wedeler Bürger machten damals in einem Fragebogen Angaben zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten. Nun das offizielle Ergebnis: Mit einer Rücklaufquote von 25 Prozent liegt Wedel deutlich über dem Ergebnis vergleichbarer anderer Kommunen in Schleswig-Holstein.

 Vorgestellt wurden die Ergebnisse von Professor Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam auf der ersten Sitzung der Steuerungsgruppe der Sportentwicklungsplanung im Wedeler Ratssaal.Großes Interesse an Sport- und Bewegungsraum

 

Eine zentrale Erkenntnis aus der Bürgerbeteiligung sei vor allem die Tatsache, dass in Wedel das Interesse nach Sport- und Bewegungsraum auf Straßen, Wegen, Waldwegen und öffentlichen Grünflächen groß ist. Für die künftigen Planungen müsse man diese Daten daher berücksichtigen, so Barsuhn, um möglichst zielorientierte Maßnahmen ergreifen zu können.

Besonders am Herzen liegt den Bürgern außerdem der Bau weiterer Radwege sowie die Modernisierung und der Neubau von Sporthallen. Durch attraktivere Hallen und mehr Hallenkapazitäten könnten auch die Sportvereine, die die Hallen vordringlich nutzen, noch attraktiver werden, begründet Barsuhn. Nach der Präsentation der Ergebnisse wurde auch über die mögliche Sanierung der Steinberghalle sowie die zukünftige Verknüpfung von Stadt- und Bewegungsangebotsplanung gesprochen.

Angebotsstruktur und Bedarfsermittlung wird in den kommenden Monaten behandelt

Weitere Sitzungen der Steuerungsgruppe werden sich in den kommenden Monaten – als nächstes im Dezember – unter anderem mit Angebotsstrukturen in Kitas und Schulen und einer generellen Bedarfsermittlung für Wedel beschäftigen. Außerdem stehen Workshops für Interessierte auf dem Programm, an denen ausdrücklich auch Personen teilnehmen können, die nicht der Steuerungsgruppe angehören.

Die Erstellung der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Wedel wird mit 10.000 Euro durch das Land Schleswig-Holstein finanziell gefördert. Insgesamt sind ist für das Projekt in der Rolandstadt ein Betrag in Höhe von 50.000 Euro vorgesehen.

SHZ,  28.10.2019, Jan-Hendrik Hildebrandt
 

Quelle: https://www.shz.de/26131937 ©2019

Sportentwicklungsplanung für die Gemeinde Hoppegarten

Sport in Kaarst – Kleinspielfeld an Grundschule Stakerseite wird überdacht

Kaarst. Im Sportausschuss wurde über die Anlagen am Neubau der Grundschule Stakerseite entschieden. Auch der Kaarster See war Thema.

Die Sitzung des Sportausschusses war lang, es wurde viel diskutiert – dabei ist eine wichtige Entscheidung gefallen. Das geplante Kleinspielfeld auf dem Ascheplatz an der Stakerseite soll nach Einschätzung des Fachgremiums überdacht werden. Zudem beurteilten die Ausschussmitglieder die Sportstätte Kaarster See.

  • Überdachung bewilligt Unter dem Tagesordnungspunkt fünf ging es um die Sportangebote am Neubau der Grundschule Stakerseite. Die ersten vier Punkte wurden einstimmig angenommen, ehe es um die Überdachung des geplanten Kleinspielfeldes ging. Mathias John (CDU) erklärte, dass der Standort perfekt für eine solche Überdachung sei und diese die Schüler sowohl vor Regen als auch vor Sonne schützen würde. Die FDP in Person von Christoph Witthaut lehnt Überdachungen an Außensportstätten grundsätzlich ab, auch die Grünen sehen keinen Sinn darin. Die SPD brachte den Vorschlag von Gründächern mit ein. Nachdem die Überdachung mit 12:4-Stimmen beschlossen wurde, erklärt der Ausschussvorsitzende Ingo Kotzian die Vorteile. „Das könnte eine charmante Lösung sein. Durch die neue Sportanlage brauchen wir an dieser Stelle einen Schallschutz, weil in unmittelbarer Nähe Häuser stehen. Da könnte es sinnvoll sein, wenn auf dem Kleinspielfeld ein Dach gesetzt und als Wand benutzt wird“, erklärt er. Zudem würde mit dieser Überdachung die Empfehlung von Michael Barsuhn, Professor vom Institut für kommunale Sportentwicklung, Folge geleistet. Barsuhn hatte im Sportstättenentwicklungsplan eine Überdachung für alle zu errichtenden Außenflächen vorgesehen. Und auch Sportdezernent Sebastian Semmler ist der Meinung, dass eine Überdachung in der Planung Sinn macht. „Man sollte das mitplanen, denn später nachzurüsten könnte schwierig werden“, sagte er. Eine erste Kostenschätzung für die Überdachung liegt bei 340.000 Euro – das ist nach Meinung von Ingo Kotzian aber „zu viel“. Die genauen Kosten werden nun von der Verwaltung ermittelt.
  • Sportanlage Kaarster See Vor Beginn der Sitzung waren die Ausschussmitglieder auf einem Ortstermin an der Sportanlage am Kaarster See und haben die Umkleidekabinen, die Laufstrecke und den Naturrasenplatz begutachtet. Die Kabinen haben nach Meinung von Göran Weßendorf „den Charme der 1970er Jahre“, würden aber noch reibungslos funktionieren, so dass vorerst keine Kernsanierung nötig ist. Das bestätigte auch die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Die Laufstrecke dagegen ist in einem schlechten Zustand, überall sind Löcher zu sehen, teilweise wurden sie schon geflickt. Eine Sanierung der Strecke soll angegangen werden. Andreas Warndt, Vorsitzender der SG Kaarst, brachte erneut die Idee einer Überdachung der Tribüne, unter der Laufbahnen errichtet werden sollen, ins Gespräch. Diese Idee kam an, es wurden je 25.000 Euro (insgesamt 50.000 Euro) für eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung der Umkleidekabinen sowie der Laufstrecke inklusive Warndts Idee eingestellt. Fachingenieure sollen nun einen Kostenrahmen nennen.

rp-online, 11.10.2019, Stephan Seeger, Kaarst

Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/kaarst-kleinspielfeld-an-grundschule-stakerseite-wird-ueberdacht_aid-46336743?fbclid=IwAR0PqIJXH1U1Slk5crJSntDeOyPd642hCKLFE5q_lWKwvnA70koUHcqJWNk

Dortmunds Sportlandschaft soll sich verändern – Mehr als 2000 Bürger sind beteiligt

Wo müssen Schwimmbäder schließen? Wo gibt‘s neue Sportplätze? Welche Radwege sind die wichtigsten? Ein Wissenschaftler erklärt, wie die Stadt Dortmund diese Fragen aktuell angeht.

Im Vergleich zu anderen Städten gibt es in Dortmund noch viele Schwimmbäder in der Stadt“, sagt Jan Weckelmann. Viele seien aber in den 50er- oder 60er-Jahren gebaut worden und heute nicht auf dem besten Stand. Sprungtürme sind gesperrt, Umkleideräume nicht zeitgemäß. „Wir überlegen jetzt, wie man erreichen kann, dass nicht viele von ihnen geschlossen werden müssen.“

Weckelmann war Ende September für den TSC Eintracht, den Sportverein mit den stadtweit meisten aktiven Mitgliedern, bei einem Planungstreffen für den neuen Dortmunder „Masterplan Sport“ vertreten. Vereine, Schulen, Kitas und unabhängige Bürger entwickeln damit gemeinsam, wie die Dortmunder Sportlandschaft in Zukunft aussehen soll.

Über den Sommer gab es erste Veranstaltungen zum Thema, inzwischen hat das „Institut für Sportentwicklungsplanung“ aus Potsdam erste Umfragen ausgewertet. Per Zufallsstichproben sind 10.000 Fragebögen an Dortmunder Haushalte verschickt worden, 2140 kamen korrekt ausgefüllt zurück. „Eine sehr gute Quote“, sagt Prof. Dr. Michael Barsuhn. Ein gutes Zeichen, dass viele Dortmunder etwas in ihrer Stadt mitgestalten wollen.

Das Institut will für die Stadtverwaltung herausfinden, wo welche Sportanlagen für die Einwohner tatsächlich gebraucht werden. Dabei geht es nicht nur um Schwimmbäder, Sporthallen oder Fußballplätze: „Der Großteil der Aktivitäten wird individuell ohne Verein selbst organisiert“, sagt Barsuhn.

Die Umfrage richtet sich an die gesamte Dortmunder Bevölkerung, also auch viele ältere Bürger. Die beliebtesten „Sport- und Bewegungsformen“ sind demzufolge:

  • 1. Radfahren
  • 2. Fitnesssport
  • 3. Laufen/Joggen
  • 4. Spaziergänge
  • 5. Schwimmen

Vereinssport wie vor allem Fußball sei weiterhin in der Gesellschaft sehr zentral. Doch für die Raumplanung sei es eben sehr wichtig zu sehen, dass auch Radwege und Parkanlagen große Rollen für die Bürger spielen.

„Wir werden uns sehr intensiv mit der Multifunktionalität beschäftigen“, sagt der Wissenschaftler. Das heißt unter anderem, dass sich Vereine auch mehr für Nicht-Mitglieder öffnen sollten. Vor allem in strukturschwächeren Stadtteilen sei das sinnvoll. Der Vereinssport brauche wettkampftaugliche Flächen, es gebe aber zum Beispiel auch eine hohe Nachfrage für kleinere Gymnastik- oder Tanzräume.

Kooperationen werden wichtiger

Gibt es neben einem Fußballplatz zum Beispiel ungenutzte Flächen, könnte man diese zu unabhängigen Sport- und Bewegungsflächen umbauen, schlägt Barsuhn vor. Kooperationen zwischen Vereinen, Schulen und Kitas würden in der Zukunft immer wichtiger. Der Neubau eines Sportplatzes werde immer wahrscheinlicher, je mehr potenzielle Nutzer zusammenkommen.

Das Institut ist gerade noch dabei, die Datengrundlage für den Masterplan zusammenzustellen. In den nächsten Monaten treffen sich verschiedene Arbeitsgruppen, Mitte 2020 sollen konkrete Ziele und Maßnahmen festgelegt werden.

Dortmund habe übrigens größtenteils dieselben Herausforderungen wie andere Großstädte, sagt Barsuhn, dessen Institut auch andere Städte betreut. Wie unterschiedlich sind einzelne Stadtteile? Wie kann man Sportanlagen aufwerten und für die Bürger öffnen?

Diese Fragen stellt sich das Institut zusammen mit der Stadtverwaltung in den kommenden Monaten. Das große Ziel sei es, dafür zu sorgen, dass mehr Dortmunder Sport treiben und passende Räume oder Plätze für ihre Lieblingssportart vorfinden.

Ruhrnachrichten, 13.10.2019, Kevin Kindel, Dortmund

Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/dortmunds-sportlandschaft-soll-sich-veraendern-mehr-als-2000-buerger-sind-beteiligt-plus-1459272.html?overlay_registration=true&newreg=true

In Bewegung – sportlich unterwegs

Immer mehr Kommunen setzen Sport und Bewegung für die breite Bevölkerung auf die politische Agenda. Der WESTFALENSPIEGEL zeigt, wie Dortmund vorgeht, um das Angebot zu verbessern.

Sport verbindet Menschen, er hilft bei der Integration und fördert die Gesundheit. Deshalb zählt insbesondere ein ausreichendes Angebot an Sportstätten und Bewegungsräumen auch zur Daseinsvorsorge der Städte und Gemeinden. Die Stadt Dortmund hat nun die Entwicklung des „Masterplan Sport“ ausgerufen. 10.000 Fragebögen wurden verschickt und 2200 kamen beantwortet zurück. „Dies ist eine auch im Vergleich zu anderen Städten gute Rücklaufquote“, erklärt Prof. Dr. Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam, das die Untersuchung leitet. Die Auswertung der Fragebögen soll zusammen mit weiteren Daten Klarheit über den Zustand des Sportbereichs in Dortmund geben. Daraus sollen dann Empfehlungen für die Zukunft abgeleitet werden.

Ausstellung „Fertig? Los!“

Der WESTFALENSPIEGEL zeigt in seiner neuen Ausgabe aktuelle Entwicklung des Sports in Westfalen. Thema ist außerdem, wie der Sport aus Spaß das Turnen fürs Vaterland verdrängt hat. Außerdem wirft das Magazin einen Blick auf die Ausstellung „Fertig? Los!“ in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Diese erzählt mit vielfältigen Exponaten und zahlreichen Mitmachstationen die Geschichte von Sport und Technik und beleuchtet, wie Fans, Medien, das Merchandising und Sponsoring den Sport beeinflussen.

Wohin der Bewegungsdrang den Menschen führen kann, zeigen Porträts von Sportlern, die an außergewöhnlichen Orten ihrem Hobby nachgehen und die Grenzen ihres Körpers testen.

Einen Überblick über die Themen im WESTFALENSPIEGEL 5/2019 finden Sie hier.

Westfalenspiegel, 29.09.2019, wsp, Münster

Quelle: https://www.westfalenspiegel.de/in-bewegung-sportlich-unterwegs/

Vereinsdialog in Dortmund

Gestern stellten sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Stadträtin Birgit Zoerner und Sportdirektor André Knoche im Rahmen eines öffentlichen Vereinsdialogs den Fragen der Dortmunder Sportvereine.
Ein Fazit war es, die Dinge im Masterplan-Sport-Prozess gemeinsam anzugehen!
Eine zentrale Grundlage des Masterplans stellt die Vereinsbefragung dar. Alle Dortmunder Sportvereine haben nun eine letzte Chance sich bis zum 30.09.2019 an der Befragung zu beteiligen.

Den Link zur Online-Befragung gibt es hier: Start Vereinsbefragung Dortmund