Kategorie-Archive: Aktuelles

Sportentwicklungsplan für die Landeshauptstadt Potsdam

Umsetzung des Schweriner Sportentwicklungsplans wird vorangetrieben

Richtfest für neue Zweifeldsporthalle in der Rahlstedter Straße

Für die Schülerinnen und Schüler an der Grundschule in Lankow verbessern sich im kommenden Schuljahr die Bedingungen für den Sportunterricht.

Für die Schülerinnen und Schüler an der Grundschule in Lankow verbessern sich im kommenden Schuljahr die Bedingungen für den Sportunterricht: Am 6. Juni wurde das Richtfest für die neue Zweifeldsporthalle auf dem Schulgelände der Grundschule gefeiert. Bauherr ist das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt. Entsprechend der Sportentwicklungsplanung wird die neue Halle sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt. „Schwerin investiert weiter in Bildung. Wir bauen neue Horte, Turnhallen und Schulen, weil wir sie wegen der gestiegenen Schülerzahlen dringend brauchen. Mein Dank gilt unserem Zentralen Gebäudemanagement, das dieses riesige Bauvolumen mit vielen anspruchsvollen Einzelmaßnahmen zuverlässig koordiniert und umsetzt“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier anlässlich des Richtfestes.

Die alte Tonnenhalle war schon weit über 40 Jahre alt und wurde in den Februarferien abgerissen. Der Neubau wird durch die Ralf Mehrings Komplettbau GmbH errichtet und soll bereits im Oktober 2018 fertiggestellt sein. Die Baukosten liegen ebenfalls bei knapp drei Millionen Euro. Die Zweifeldsporthalle ist 46 Meter lang, 34 Meter breit und bietet eine Spielfläche von insgesamt 1035 m². Die Sporthalle ist mit Umkleide-, Wasch- und Duschräumen, Gäste-Toiletten, Behinderten-WC sowie Aufsichts- und Regieräumen ausgestattet.

 

Quelle: Focus Online vom 06. Juni 2018

URL: https://www.focus.de/regional/schwerin/schwerin-landeshauptstadt-schwerin-richtfest-fuer-neue-zweifeldsporthalle-in-der-rahlstedter-strasse_id_9049983.html

Sportentwicklungsplanung für die Hansestadt Stendal

Sportstudie – 4000 Einwohner werden befragt

Eine Sportstudie für die Hansestadt Stendal soll bis zum Frühjahr 2019 erstellt werden.

Stendal. Wie können die Bedingungen zum Sporttreiben in Stendal verbessert werden? Wie kann die Kommune die Lust auf Sport und Bewegung wecken? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres vorliegen wird. Für die Studie hat sich die Stadt das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung ins Boot geholt. Während der Sitzung des städtischen Kultur-, Schul- und Sportausschusses in dieser Woche erläuterte Professor Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung, das seinen Sitz in Potsdam hat, Ziele und Herangehensweise der „fachwissenschaftlichen Betrachtung“.

Sanierungsstand

Sie solle Perspektiven für Sport und Bewegung für die nächsten zehn bis zwölf Jahre in der Hansestadt Stendal aufzeigen, erzählte Barsuhn. Um die derzeitigen Möglichkeiten auszuloten und die Vorstellungen der Einwohner zu erkunden, wird es eine anonymisierte Bürgerbefragung geben. Dazu werden 4000 Bürger per Stichprobe ausgewählt, um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen. „Dabei werden wir nicht nur Vereinsmitglieder befragen“, erklärte Barsuhn. Es soll erkundet werden, welche Motivation die Stendaler für Sport und Bewegung haben, wo sie Sport treiben beziehungsweise ihrem Bewegungsdrang nachgehen. „Bei Bürgern, die sportlich inaktiv sind, werden wir auch charmant nachfragen, welche Angebote sie sich wünschen“, sagte Barsuhn.

Neben der Bürgerbefragung erfolgt unter anderem eine Bestandsaufnahme der Sportstätten, bei der Sanierungsstand und Flächen erfasst werden sowie eine Fotodokumentation der Stadt einfließt. Zudem nimmt das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung eine Analyse der Vereinsarbeit vor. Daraus werden letztlich Handlungsempfehlungen für die Stadt abgeleitet.

Kosten: 40.000 Euro

Ein Ziel sei es, Sport- und Stadtentwicklungskonzept auf einander abzustimmen, so Barsuhn. Er nannte als Stichwort Multifunktionalität. „Stätten für Vereins- und Schulsport sollten auch Möglichkeiten beispielsweise zum Joggen und Radfahren, auch zum Spazierengehen verbunden werden“, sagte Barsuhn. Er vertritt die Meinung, dass Bürger nicht nur „Norm-Sportstätten“ für Sport und Bewegung nutzen, sondern immer häufiger auch Grünanlagen. Darauf müsse sich eine Kommune einstellen.

Ausschussmitglied Herbert Wollmann, Vorsitzender der Fraktion SPD/FDP/Piraten/Ortsteile, begrüßte, dass der „nichtorganisierte Sport stärker in den Vordergrund gerückt wird“. Die Kosten des für die Studie belaufen sich auf 40.000 Euro erklärte Amtsleiter Torsten Mehlkopf auf Nachfrage von Anette Lenkeit (SPD/FDP/Piraten/Ortsteile).

 

Quelle: Volksstimme.de vom 27. April 2018, Volker Langner

URL: https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/sportstudie-4000-einwohner-werden-befragt

Sportstätten- und Sportentwicklungsplanung

Pinneberger Sportstätten bekommen Kunstrasen

95.000 Euro werden für Kunstrasenplätze sofort freigegeben. 1,5 Millionen kosten die Umbauten insgesamt.

Pinneberg. In der Sitzung des Ausschusses Kultur, Sport und Jugend unter dem Vorsitz von Anja Hißnauer (Die Bürgernahen) waren sich alle Mitglieder einig: Einstimmig wurde die Umwandlung der Stadien I und II im Pinneberger Fahlt in Kunstrasenplätze durchgewunken. Damit steht dem Projekt nichts mehr im Weg. 1,5 Millionen Euro wird es insgesamt kosten – der Ausschuss gab zunächst Mittel in Höhe von 95.000 Euro für die Planung frei. Für Stadion I soll eine Förderung über maximal 250.000 Euro vom Land kommen, für Stadion II noch einmal 90.000 Euro sowie 120.000 Euro vom Kreis. Zudem wird der VfL Pinneberg 300.000 Euro stemmen.

Wurfdisziplinen nicht mehr möglich

Dietrich Drechsler (CDU) dankte dem VfL für seine Beteiligung. Dieser hatte zudem im Vorfeld die Förderanträge beim Kreis gestellt. Und auch der VfL-Geschäftsführer Uwe Hönke zeigte sich begeistert. Er meldete sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort. „Ich habe das Gefühl, dass endlich alle an einem Strang ziehen“, sagte er. Herbert Hoffmann (SPD) betonte allerdings: „Es muss eine Alternative für die Brahms-Schüler her.“ Die würden in den Fahlt-Stadien auch Wurfdisziplinen wie Speerwurf ausüben – das wird auf einem Kunstrasenplatz nicht mehr möglich sein.

Auch der Sportentwicklungsplan der Stadt Pinneberg soll möglichst schnell in Angriff genommen werden. Einstimmig wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu gründen, die die Umsetzung und eine Priorisierung erarbeiten soll. Das Projekt wird weiterhin von dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO), das auch den Pinneberger Plan erstellte, begleitet. Zunächst über zwei Jahre wird Professor Michael Barsuhn vom INSPO das Projekt wissenschaftlich begleiten, moderieren und ein Zwischenfazit ziehen. 7068 Euro kostet das die Stadt.

Arbeitsgruppe soll gegründet werden

Die Vorlage sieht eine Arbeitsgruppe mit verschiedenen Vertretern aus Politik, Verwaltung und Sport vor. So sollen Mitglieder der Ratsfraktionen, des Kreissportverbands, der Sportallianz, des Schulsports und der Beiräte vertreten sein. Auch ein Sportbeauftragter, der die nicht organisierten Sportler der Stadt vertritt, soll beteiligt werden und natürlich die entsprechenden Fachausschüsse der Verwaltung. Dieser Plan fand viel Lob. „Das ist gut zusammengesetzt“, sagte Drechsler, mahnte jedoch gleichzeitig: „Wir müssen aber aufpassen, dass es nicht zu groß wird.“ Er bezog sich auf die Möglichkeit, noch weitere Vertreter – wie der Kitas oder der Stadtwerke als Träger der Schwimmbäder – zu kooptieren. Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos) verwies in diesem Zusammenhang auf den zukünftigen Behindertenbeauftragten der Stadt Pinneberg: „Die Bewerbungen sind eingegangen und wir sichten. Es kann also sein, dass der Behindertenbeauftragte mit dazukommt.“

Traudchen Perrefort als strategische Konzeptentwicklerin bat um Eile bei der Benennung der Ratsmitglieder, die erst nach der konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Kommunalwahl Anfang Mai feststehen werden. Denn die erste Zusammenkunft der AG ist für Juli geplant. Perrefort selbst wird im September in den Ruhestand gehen. Eine neue Stelle soll ausgeschrieben werden, bis dahin springt Stadtsprecherin Maren Uschkurat ein. Vorher muss aber noch die Ratsversammlung ihre Zustimmung geben.

 

Quelle: Pinneberger Tageblatt vom 25. Mai 2018, Felisa Kowalewski

URL: https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/pinneberger-sportstaetten-bekommen-kunstrasen-id19938296.html

In Kaarst fehlen Sportstätten

 Im Sportausschuss wurde der „Integrierte Sportentwicklungsplan“ diskutiert. Dieser belegt, dass die Stadt mehr Sporthallen braucht. Das Institut, das mit der Planung beauftragt war, rät zu einer stärkeren Multifunktionalität.

„Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg“: So heißt das Institut, das von der Stadt Kaarst mit der Integrierten Sportentwicklungsplanung beauftragt worden war. Das umfassende, 207 Seiten starke Werk liegt jetzt ganz druckfrisch vor und war Thema im Sportausschuss. Es enthält eine Reihe von konkreten Handlungsempfehlungen.

Professor Michael Barsuhn war noch einmal aus Potsdam angereist, um die Ergebnisse zu präsentieren. Leider gab es keinen Strom in dem Saal, in dem der Ausschuss tagte, so dass weder der Beamer noch die Mikrofone funktionierten. Aber es gab noch andere Dissonanzen – Sportdezernent Sebastian Semmler versuchte, die Wogen zu glätten. Günter Kopp (FDP) hatte beklagt, dass von der Verwaltung redaktionelle Änderungen vorgenommen worden seien. Göran Wessendorf (SPD) kritisierte diese Vorgehensweise: „Wir möchten als Ausschuss nicht von der Verwaltung bevormundet werden.“ Professor Barsuhn sprach von einem „normalen Prozedere“. Die Verwaltung habe sich nicht gravierend eingemischt.

„Uns war wichtig, keine Standortfestlegungen zu machen“, sagte Semmler. Was nützt der Standortvorschlag für eine weitere Dreifachsporthalle, wenn dort jedes Jahr das Schützenfest stattfindet? Fakt ist, dass das festgestellte Defizit an Sporthallenkapazitäten in etwa so groß ist wie eine Dreifachturnhalle. Fest steht auch, dass sich die Stadt von keiner Halle trennen sollte – im Gespräch war zum Beispiel immer wieder der Abriss der Turnhalle neben der früheren Albert-Schweitzer-Schule. Die Profis aus Potsdam plädieren dabei für eine stärkere Multifunktionalität im Sportanlagenbau, nicht zuletzt, damit die sportinteressierten Bürger Trendsportarten betreiben können.

Es werden in dem Gutachten auch ungewöhnliche Vorschläge gemacht. Da der Fußballsport in Kaarst sehr beliebt und die Hallenkapazitäten begrenzt sind, wird angeregt, eines der Kleinspielfelder mit Kunstrasenbelag mit einer Spielfeldüberdachung auszustatten, damit der Trainings- und Spielbetrieb auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden kann.

In der 207 Seiten starken Ausarbeitung steht unter anderem, dass der Bedarf an Großspielfeldern gedeckt ist. Als Pufferfläche solle das 58 mal 90 Meter große Spielfeld in Holzbüttgen zur Deckung künftiger Mehrbedarfe erhalten bleiben. Mittelfristiger Handlungsbedarf bestehe bei der Kampfbahn am Kaarster See, wo die stetige Belastung ihre Spuren hinterlassen habe. Die Bezirkssportanlage Büttgen könnte vom bestehenden Kampfbahntyp C mit einem neuen Kunststoffbelag ausgestattet werden. Darüber hinaus könnte die Anlage mit Elementen aus dem Trendsportbereich erweitert werden.

Nicht jeder, der sich sportlich betätigen möchte, wird vermutlich einem Verein beitreten. Das Institut empfiehlt daher, diesen Menschen wohnortnahe Möglichkeiten zu bieten, um Sport treiben zu können. Es ist in diesem Fall von der „Planung von Aktivparks und Aufwertung ausgesuchter Grün- und Freiflächen zu wohnortnahen Bewegungsräumen“ die Rede.

 

 

Quelle: NGZ ONLINE vom 12. Mai 2018, Rudolf Barnholt

URL: https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/in-kaarst-fehlen-sportstaetten_aid-22591793

Sporträumliches Realisierungskonzept für den Aktionsraum plus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf

Pilotprojekt: Sportmeile am Friedenshof

In Wismar soll es mit dem Sport aufwärts gehen. Ein Sportentwicklungskonzept liegt auf dem Tisch. Es zeigt auch auf, wo der Schuh drückt.

Wismar. Am Wismarer Friedenshof soll Wismars Sportmeile entstehen. Für Vereins- und Freizeitsportler, für Jung und Alt. Alte Sportanlagen werden saniert, neue kommen hinzu. Alle werden miteinander verbunden. Im neuen Sportentwicklungskonzept heißt das Pilotprojekt „Sport- und Bewegungszentrum“.

Das Konzept

Bei der Entwicklungsplanung für den Sport in Wismar kooperiert die Stadt mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam. Der Ist-Zustand wurde ermittelt, eine Bedarfsanalyse erstellt.

Analysiert wurde die Situation in Vereinen, beim selbstorganisierten Sport, in Kitas und Schulen, der Sportanlagen sowie von öffentlichen Grünanlagen, die in den Sport einbezogen werden können. Ein Sportstättenkataster zeigt auf, was vorhanden ist und wo der Schuh drückt.

Es gehe darum, so Prof. Jürgen Rode vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung, „Entscheidungen für morgen zu treffen und eine bedarfsorientierte Zukunftsplanung für die Kommune und ihre Bürger zu entwerfen“.

Politik entscheidet

Geplant ist, dass in der Juni-Sitzung der Bürgerschaft das Sportentwicklungskonzept beschlossen werden soll. Es soll eine Arbeitsgruppe geben, die über den Fortschritt wacht. „Das Konzept ist nur dann etwas wert, wenn es in den nächsten Jahren maßvoll umgesetzt wird“, so Prof. Michael Barsuhn vom Potsdamer Institut.

Das Pilotprojekt

Die Sportmeile erstreckt sich vom Friedenshof II bis zum Kurt-Bürger-Stadion. Im Bereich der Brecht-Regionalschule und Friedenshof-Grundschule wird eine Zweifeldhalle vorgeschlagen (Kosten etwa 4,2 Millionen Euro), um den Fehlbedarf abzudecken. Die Kapitänspromenade könnte mit Sportgeräten aufgewertet werden.

 

Zentraler Punkt ist der derzeit ungenutzte Sportplatz vor der Hochschul- und alten Brechtsporthalle. Die Planer sehen hier ein Erweiterungspotenzial von 28000 Quadratmetern. Neben einer Kunstrasenfläche wäre hier Platz für ein Lauf- und Hindernisparcour, eine Boulderlandschaft für Kletterer, Skaterpark, Trainingsgeräte unter freiem Himmel und der Beginn der Laufstrecke zum angrenzenden Park. Kosten für den Sportpark: rund 4,2 Millionen Euro.

Der benachbarte Park ist für alle Nutzergruppen: Läufer (Kunststoff), Radfahrer (Asphalt), Skater (Asphalt/Beton). Kosten für die etwa 600 Meter lange Laufstrecke, einschließlich Beleuchtung: 45 000 Euro.

Weiter geht es durch die Käthe-Kollwitz-Promenade, die als sportlicher Grünzug mit Trainingsgeräten unter freiem Himmel, Boule-Anlage, Senioren-Sportgeräten (Kosten 50 000 Euro) zum Kurt-Bürger-Stadion und den angrenzenden Sportplätzen führt. Auch hier ist an eine etwa 1600 Meter lange Laufbahn gedacht, die die Sportangebote miteinander verbindet (Kosten: 100 000 Euro). Gerade für die Wintermonate soll ein Fußballfeld überdacht werden, um Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Kosten: 750 000 Euro. Mit weiteren 200 000 Euro sollen die beiden Kleinspielfelder saniert werden.

Bessere Sporthallen

Das Entwicklungskonzept listet außerdem eine Reihe von Empfehlungen auf. Diese reichen von beleuchteten Fuß- und Skaterstrecken, dem Öffnen von Schulhöfen mit Sportangeboten bis zu Sportanlagen, die aufzuwerten sind. Für den Um- und Neubau oder Erweiterung werden die Sporthallen der Ostsee- und Brechtschule (beide Trägerschaft der Stadt) sowie die Hallen der beiden Gymnasien und die der Goethe-Gesamtschule (Träger Landkreis) vorgeschlagen. Sanierungsfälle sind die Hallen am Köppernitztal, an der Bürgermeister-Haupt-Straße 25, der Musikschule am Turnplatz und die alte Brechthalle am Friedenshof.

Bessere Fußballfelder

Nachholebedarf gibt es auch bei den Fußballplätzen an der Bürgermeister-Haupt-Straße und an der Bebberwiese in Dargetzow. Für den Platz in Dargetzow sowie am Friedenshof, der derzeit gesperrt und Teil des Pilotprojektes ist, wird ein Kunstrasenbelag empfohlen.Ein Spielfeld an der Bürgermeister-Haupt-Straße sollte eine Teilüberdachung erhalten. Dies gibt es in Berlin, Belgien und Frankreich. Damit könne Druck von den Hallenzeiten im Winter genommen werden, wenn Fußballer ausweichen müssen. Außerdem ist dies finanziell erheblich günstiger als der Bau einer neuen Halle.

 

Quelle: OSTSEE-ZEITUNG.de vom 12. April 2018, Heiko Hoffmann

URL: http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Wismar/Pilotprojekt-Sportmeile-am-Friedenshof

INSPO übergibt Sportentwicklungsplanung für Pinneberg

So will Pinneberg zur Sportstadt werden

Wissenschaftler präsentieren Plan für die Zukunft: Für 30 Millionen Euro könnten zwei Hallen und mehrere Kunstrasenplätze entstehen.

Pinneberg. Zwei Tore. Zwei Netze. Und Unmengen von Erdhügeln. Wer den kleinen Rasenplatz hinterm Stadion An der Raa betritt, denkt eher ans Gärtnern als an Sport. Maulwürfe haben ganze Arbeit geleistet, dicht an dicht türmen sich ihre Haufen auf. Kicken ohne Kreuzbandriss – auf diesem Acker schwierig. Doch das soll sich ändern: Pinneberg will seine Sportstätten fit für die Zukunft machen.

Grundlage ist ein mit wissenschaftlicher Unterstützung erarbeiteter und am Mittwochabend erstmals öffentlich vorgestellter Plan. Für den wurden sämtliche Hallen und Plätze unter die Lupe genommen. Klar ist schon jetzt: Pinneberg muss auf seinem Weg zur Sportstadt bis zu 30 Millionen Euro investieren.

Erarbeitet wurde der integrierte Sportentwicklungsplan gemeinsam mit Experten vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management in Potsdam. Die Fachleute haben mit der im Rathaus fürs Projekt verantwortlichen Traudchen Perrefort an vielen Schrauben gedreht. „Eine vernünftige Sportplanung fügt sich in die Stadtentwicklung ein“, sagt Perrefort. Und: „Wir sind heilfroh, eine Arbeitsgrundlage zu haben, der Prozess war sehr lehrreich.“

An Zahlen fehlt es in dem Sportentwicklungsplan, der vor allem von Vereinsbossen jahrelang vergeblich angemahnt worden war, nicht. So wird der Sanierungsstau an Hallen auf 15,5 Millionen Euro beziffert. Zwei benötigte neue Hallen kosten bis zu 8,4 Millionen Euro, drei Kunstrasenplätze, einer davon für die bislang heimatlosen Hockeyspieler des VfL, knapp fünf Millionen.

Spannend sind die Ergebnisse einer Bürgerbefragung. Denn keineswegs ist es so, dass von den Medien gnadenlos in den Fokus gerückte Sportarten wie Fußball bei den aktiven Menschen in der Region vorn liegen. Nach ihren Vorlieben befragt, nennen vielmehr 41 Prozent der befragten Pinneberger das Radfahren als Lieblingssportart. Ähnlich viele bevorzugen Fitness und immerhin 20 Prozent das Joggen. Sogar das Spazierengehen rangiert deutlich vor dem Fußballspielen.

Zahlen, auf die reagiert werden müsse, so Professor Michael Barsuhn, der die Studie am Donnerstag vorstellte. Es sei nicht zukunftsträchtig, nur auf Vereine zu schielen. „Von den Bürgern selbst organisierter Sport spielt eine wichtige Rolle“, sagt Barsuhn. „Das haben wir jetzt empirisch belegt.“

77 Prozent der Pinneberger bezeichnen sich selbst als bewegungsaktiv. Geht es nach Barsuhn, haben moderne, kommunale Sportzentren eine Zukunft. Ein solches entsteht derzeit in Lübeck. An der Falkenwiese wird ein Bewegungspark gebaut, der Vereins- und Individualsport zusammenführt. Kunstrasenplatz, Kletterwand, Skateranlage und ein Beachvolleyballfeld gehören zum Konzept – alles frei zugänglich und bis 22 Uhr beleuchtet. Ein Modell, das in Pinneberg etwa im Stadtteil Eggerstedt oder rund um das Stadion am Fahlt umgesetzt werden könnte. In Lübeck trägt gar der Bund mit 2,7 Millionen Euro einen Großteil der Kosten von insgesamt vier Millionen Euro.

Für die Stadt Pinneberg noch Zukunftsmusik. Aber womöglich ist der erste Akkord am Mittwoch erklungen. „Es macht mich stolz, dass wir diesen Sportentwicklungsplan unter großartiger Beteiligung der Vereine und der Bürger erarbeiten konnten“, sagt jedenfalls Bürgermeisterin Urte Steinberg. Jetzt gelte es, in den Gremien an der Umsetzung zu arbeiten. Dafür müssten auch zusätzliche Stellen geschaffen werden, etwa beim Kommunalen Servicebetrieb der Stadt, der sich um die Hallen und Plätze kümmert. Bereits im Haushalt 2019 werde sich die Sportplanung niederschlagen. Fraglos sei die Umsetzung eine Sache von Jahren. „Aber Weitsicht hat noch nie geschadet“, so Steinberg.

Das sieht Barsuhn nicht anders. Er hat abgeliefert – und nimmt jetzt die Rolle des Beobachters ein. „Wenn wir gefragt werden, sind wir bereit, Impulse zu geben“, so der Professort für Sportmanagement, der an der Anzahl der Pinneberger Sporstätten nichts auszusetzen hat. Nur stimme die Qualität nicht.

 

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 16. März 2018, Andreas Daebeler

URL: https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article213732341/So-will-Pinneberg-zur-Sportstadt-werden.html

weitsprung

Einwohnerbefragung in Neubrandenburg gestartet

Wie halten Sie’s mit der Bewegung?

6000 Neubrandenburger erhalten in den nächsten Tagen Post, um mit ihren Auskünften zum Sportentwicklungsplan der Stadt beizutragen. Da geht es nicht nur um Trainingseinheiten, sondern auch ums Spazierengehen.

Hand aufs Herz: Bewegen Sie sich, so im Sinn von Sport oder aktiver Erholung? Wie oft, wie intensiv, wo – und wie sind denn die Voraussetzungen? 6000 Neubrandenburger sind in den nächsten Wochen aufgerufen, solche und ähnliche Fragen zu beantworten für eine Studie zu sportlicher Betätigung, Sportanlagen und dem entsprechenden Investitionsbedarf in der Viertorestadt.

„Das ist die größte Umfrage zum Thema Sport, die je in Neubrandenburg stattgefunden hat“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Je mehr Adressaten mitmachen, desto fundierter die Ergebnisse, die in den Sportentwicklungsplan der Stadt für die nächsten acht bis zehn Jahre einfließen. Denn dieser Plan soll sich an den Bedürfnissen der Einwohner orientieren, wünscht sich Oberbürgermeister Silvio Witt. „Um in den Sport zu investieren, möchten wir wissenschaftlich fundiert erfahren, was warum gefragt ist.“

Wissend um die verbreitete Skepsis gegen Umfragen aller Art, verweist er auf die Zusammenarbeit mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung aus Potsdam, das bereits in acht Bundesländern derartige Untersuchungen geführt hat. „Die Neubrandenburger sollen wissen: Das ist was absolut Seriöses, und die Ergebnisse kommen den Bürgern zugute“, wirbt er. Ab heute werden die Fragebögen an die repräsentativ aus dem Melderegister ausgewählten Probanden verschickt, die bis zum Monatsende um Auskunft gebeten sind. „Die Auswertung erfolgt anonym“, verspricht Prof. Michael Barsuhn, stellvertretender Vorsitzender des Potsdamer Instituts. Wichtig ist ihm, dass es nicht allein ums Sporttreiben im engeren Sinne, sondern um die Bewegungsgewohnheiten der Menschen geht. „Auch ein Faible fürs Spazierengehen führt zu Schlussfolgerungen für die Entwicklung von Grünanlagen, Parks und Radwegen“, erklärt er, „Sportentwicklung ist letztlich Stadtentwicklung, und die ist sicher niemandem egal.“ Zum Projektteam gehören daher neben Sportwissenschaftlern und Bau-Fachleuten auch Soziologen und Stadtplaner.

Parallel zur Einwohnerbefragung bringt das Institut eine Online-Befragung aller Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten auf den Weg. In einer weiteren Phase sollen die Sportstätten unter die Lupe genommen werden, um Zustand und Investitionsbedarf zu ermitteln. Auf die Gefahr, dass der ermittelte Bedarf teuer werden kann? Der OB jedenfalls hat „keine Angst, dass uns die Ergebnisse vor unlösbare Aufgaben stellen“: Bei der Erhaltung und Sanierung von Sportstätten sei in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet worden; nun gebe es die Chance, gestützt auf den Bürgerwillen auf lange Sicht weiter zu planen.

 

Quelle: Nordkurier vom 8. März 2018, Susanne Schulz

URL: https://www.nordkurier.de/neubrandenburg/wie-halten-sies-mit-der-bewegung-0831442703.html

Start der Bevölkerungsbefragung in Greifswald

Top in Form? Hansestadt will Sportangebote verbessern

Große Umfrage soll zunächst Bedürfnisse der Greifswalder erfassen

 

Greifswald. Für die einen ist es das morgendliche Joggen am Ryck, für die anderen der Basketball mit Vereinsfreunden oder die regelmäßige Walkingrunde im Stadtpark …

Bewegung und Sport sind so vielfältig wie die Menschen in unserer Stadt. Doch wie sehen die Vorlieben ganz konkret aus? Was hindert Greifswalder, sich häufiger körperlich zu betätigen? Und wie beurteilen Aktive unsere Sportstätten?

Diese und andere Fragen sind Bestandteil einer großen Umfrage, die noch in dieser Woche in Greifswald startet. Zusammen mit einer Sportstättenanalyse bildet sie „die Grundlage für unsere Sportentwicklungsplanung, die zum Leitfaden für die nächsten zehn Jahre werden soll“, sagt Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne).

Verwaltung verschickt 6000 Fragebögen

6000 per Zufall ausgewählte Greifswalder erhalten deshalb in diesen Tagen Post von der Hansestadt. Sie werden gebeten, sich anonym zu ihrem Bewegungs- und Sportverhalten zu äußern. „Zugleich werden alle Sportvereine, Kindertagesstätten und Schulen in Greifswald online nach ihrem Bedarf gefragt“, berichtet Nadine Hoffmann. Die Mitarbeiterin des Amtes für Bildung, Kultur und Sport koordiniert und organisiert das gesamte Verfahren. Dazu gehört auch eine Begutachtung und Bewertung sämtlicher Sportstätten und -anlagen. „Die Ergebnisse werden dann im Herbst in zwei öffentlichen Workshops präsentiert und diskutiert. Jeder kann kommen“, blickt Nadine Hoffmann voraus.

Analyse der Daten wird wissenschaftlich begleitet

Enger Partner der Hansestadt ist bei all dem das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam. Die Mitarbeiter haben mit vergleichbare Studien bereits gute Erfahrungen gesammelt, berichtet Projektleiter Prof. Michael Barsuhn: „Wir arbeiten zurzeit in sieben Bundesländern.“ Mecklenburg-Vorpommern stelle neben Brandenburg einen Schwerpunkt dar. Die Sportentwicklungsplanung für Schwerin sei gerade fertiggestellt worden. In Wismar sei man auf der Zielgeraden. „Dort hatten wir bei den Fragebögen eine Rücklaufquote von 25 Prozent“, erwähnt Barsuhn und hofft in Greifswald auf einen gleich guten, wenn nicht gar besseren Wert. „Je mehr Bürger sich beteiligen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse. Sie helfen, das Sportangebot in Greifswald zu optimieren“, ermuntert der Oberbürgermeister zum Mitmachen.

Mit über 13000 organisierten Sportlern und 78 Sportvereinen nehme die Hansestadt einen Spitzenplatz in MV ein. Doch die Bedingungen für Aktive seien nicht überall gut. „Anfang der 1990-er Jahre wurde viel Geld in die Sportstätten gesteckt. Doch danach, in den 20 Jahren der Haushaltssicherung, haben viele Anlagen gelitten“, räumt Winfried Kremer, Leiter des Immobilienverwaltungsamtes, ein.

Mittlerweile investiere die Stadt wieder mehr in ihr Eigentum. „Einen Schwerpunkt bildet das Volksstadion“, so Kremer. In diesem Jahr widme sich die Stadt dem Haupt- und dem Mittelplatz. Auch für eine Flutlichtanlage sei Geld eingeplant. Darüber hinaus entsteht derzeit eine neue Turnhalle für die Friedrichschule (die OZ berichtete). „Die Sporthalle III wollen wir komplett sanieren, zwei Varianten sind im Gespräch. Die Planungsleistungen werden jetzt ausgeschrieben. Wir hoffen auf einen Baubeginn Ende 2019“, so Kremer. Ein Jahr später sollen Handwerker dann auch in der Turnhalle der Fischerschule ihre Arbeit aufnehmen.

Bewegungsräume für alternde Bevölkerung

„Der Ist-Stand, aber auch Modernisierungsempfehlungen werden in das gemeinsam mit der Verwaltung zu erarbeitende Sportstättenkataster einfließen“, versichert Michael Barsuhn. Doch genau so wichtig seien Räume für Menschen, die sich einfach nur ein wenig mehr bewegen möchten. „Vereine haben ein Stück weit ihre Monopolstellung verloren. Das Sportverhalten hat sich verändert. Ein Grund ist die Alterung der Gesellschaft“, sagt der Professor. Dem zunehmenden Bewegungsmangel vieler Menschen und den daraus resultierenden Zivilisationskrankheiten müsse die Gesellschaft etwas entgegensetzen.

Greifswald habe es in der Hand.

 

Quelle: ostsee-zeitung.de vom 28. Februar 2018, Petra Hase

URL: http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Top-in-Form-Hansestadt-will-Sportangebote-verbessern

Start der Sportentwicklungsplanung in Freising

Der sportliche Freisinger

Die Stadt will ermitteln, in welchem Ausmaß sich ihre Bewohner bewegen. Ziel ist ein integrierter Sportentwicklungsplan, der Vereine und nicht organisierte Gruppen gleichermaßen berücksichtigt.

 

Ob SG Eichenfeld oder SC Freising: Viele Sportvereine in der Stadt drückt irgendwo der Schuh, es gibt zu wenig Sportplätze, zu geringe Hallenkapazitäten oder zu wenig finanzielle Unterstützung durch die Stadt. Ob tatsächlich etwas dran ist an all den Klagen und Wünschen, die in den Jahreshauptversammlungen der Vereine zu hören sind, wird die Stadt Freising schon bald ganz genau wissen, denn noch im Februar sollen insgesamt 5000 Fragebögen an stichprobenartig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger verschickt werden, mit denen die Stadt Wesen und Situation des Sports in Freising erfassen will.

Ziel ist eine Integrierte Sportentwicklungsplanung, die als Baustein des Stadtentwicklungsplans vorgesehen ist und für deren Umsetzung mit der Bürgerbefragung der Startschuss fällt. Die Fragen beschränken sich ausdrücklich nicht auf den Bau von Sportstätten und auch nicht auf den Vereinssport, wie Michael Barsuhn vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung am Mittwoch erklärte. Denn mit der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung und dem demografischen Wandel komme dem nicht organisierten Sport immer größere Bedeutung zu.

„Die Stadt stellt sich einer wichtigen Aufgabe“, lobte Barsuhn, dessen Institut neben einer Bestandsaufnahme in den Sportstätten selber eben auch den Bedarf in der Bürgerschaft ermitteln will und dafür einen bewusst „weiten“ Sportbegriff heranzieht. Es gehe nicht rein um die Frage, ob jemand sportlich sei, so Barsuhn: „Wir fragen: Bewegen sie sich?“ Der Fragebogen dazu wird mit einem Anschreiben des Oberbürgermeisters verschickt – und geht es nach Barsuhn, dann sehen die Bürger das „als Chance sich zu beteiligen“. Erfahrungsgemäß liege die Rücklaufquote bei derartigen Befragungen bei 20 bis 25 Prozent, sagte er. Man werde also auf jeden Fall ein repräsentatives Ergebnis erhalten, das dann nach Altersgruppen, Geschlecht oder auch der Frage nach einer Vereinszugehörigkeit aufgeschlüsselt werden könne.

Nach der Auswertung folgt eine Phase mit Workshops, an denen Vereine und Schulen beteiligt werden. Deren Vertreter hatten am Mittwochabend bereits die Gelegenheit, ihre Wünsche und Sorgen vorzubringen, sie können sich an einer Online-Befragung beteiligen – und aus all dem sollen dann bis Jahresende Handlungsempfehlungen für die Stadt erarbeitet werden, wie Barsuhn schilderte.

Dabei wird es zum einen ganz konkret um die Frage gehen, wo was gebaut oder saniert werden muss, aber es wird auch im weiteren Sinne Empfehlungen zu den Angeboten und Organisationsstrukturen in der Stadt geben. Für die Vereine erhofft man sich außerdem Hinweise, wie Mitglieder wieder länger gebunden werden können. Denn heutzutage trete sehr schnell aus, wer die aktive Wettkampfphase hinter sich gelassen habe, schilderte Bürgermeister Hans Hölzl: „Die Altersgruppe der 35- bis 60-Jährigen ist fast überall ein Problem.“ Dafür sei der Kunstrasenplatz in der Savoyer Au beispielsweise samstags nahezu ganztägig mit Freizeitgruppen belegt, die sich über ihre Handys verabreden.

Karl-Heinz Wimmer, für den Sport zuständiger Referatsleiter der Stadtverwaltung, könnte sich deshalb vorstellen, dass als Handlungsempfehlung am Ende der Bau einer zweiten großen Sportstätte in der Stadt stehen könnte, die von mehreren Vereinen und nicht organisierten Sportlern gemeinsam genutzt würde – und Barsuhn bestätigte, dass derartige Mischformen andernorts bereits gebaut würden, beispielsweise in Lübeck.

Was auf jeden Fall nicht passieren wird, ist, dass die Ergebnisse der Befragung anschließend in irgendwelchen Schubladen verschwinden, dafür möchte Hölzl ausdrücklich sorgen: „Wenn sich da Defizite zeigen, werde ich Druck machen, dass die auch behoben werden“, versprach er.

 

Quelle: SZ.de vom 21. Februar 2018, Kerstin Vogel

URL: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/im-februar-werden-frageboegen-verschickt-der-sportliche-freisinger-1.3877547

Von Pentius, CC BY-SA 3.0

Fehmarn – Wissenschaftler nehmen Sportstätten unter die Lupe

Eine hohe Qualität der Sportstätten zeichnet die Insel Fehmarn aus. Die Gutachter Prof. Dr. Jürgen Rode und Wolf Ahner monieren im Sportentwicklungsplan Fehmarn aber auch einen Nachholbedarf. So wird für Landkirchen der Bau einer Zweifeld-Halle vor allem für den Schulsport empfohlen.

Fehmarn. „3000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Fehmaraner wurden von den Wissenschaftlern befragt“, erklärte Prof. Dr. Jürgen Rode. Die Rücklaufquote war mit 26 Prozent laut Rode erfreulich – und aussagekräftig. Noch liegt nur eine vorläufige Fassung ihres Gutachtens vor. Allerdings: Nur zwölf Zuhörer nahmen jetzt an der ersten öffentlichen Präsentation im Burger „Senator- Thomsen-Haus“ teil, darunter einige Stadtvertreter und Vorstandsmitglieder von den Sportvereinen auf der Insel.

Rode setzte starke Akzente auf den Schulsport. In Burg werde dieser durch die Sportstätten recht gut bedient, bis auf den Mellenthin-Sportplatz, dessen Sicherheitskonzept deutliche Schwachstellen aufweise. Eine Sanierung und Modernisierung sei daher überfällig.

Ein weiteres Problem ist aus Sicht der Gutachter der so genannte „Nutzungsdruck“ im Winter, wenn auch die Fußballer in die Sporthallen drängen. Anstelle mit einer zusätzlichen und teuren Halle könnte das Problem durch eine (Teil-)Überdachung eines Spielfeldes wesentlich kostengünstiger gelöst werden. Breiten Raum nahm indes die Schwimmausbildung an den Schulen ein. Rode und Ahner kritisierten, dass die Grundschulen auf der Insel keinen eigenen Schwimmunterricht anbieten. Stefan Schäfer, 2. Vorsitzender des SV Fehmarn, bestätigte, dass Fehmarn zu den fünf Grundschul- Standorten im Kreis Ostholstein gehöre, die dies nicht leisteten.

„Dabei steht doch jetzt sogar in der Koalitionsvereinbarung: Grundschüler müssen Schwimmen lernen“, ergänzte Rode. Aus gutem Grund: „Denn Schwimmen ist die einzige Sportart, die Leben rettet.“ Dazu müsse aber auch der Schülertransport hin und zurück gewährleistet sein.

In der weiteren Diskussion wurden zudem zusätzliche abendliche Schwimm-Angebote für Erwachsene gefordert, die im „FehMare“ nicht ins Erlebnisbad wollen, aber als Berufstätige morgens keine Zeit hätten.

Mit acht Sportstätten für rund 13000 Insulaner sei Fehmarn aber insgesamt im Vergleich mit anderen Kommunen gut ausgestattet, so Rode. Befragt wurden dazu auch Schulen und Kindergärten.

Ausdrücklich nicht erfragt wurden dagegen die Urlauber zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten, zu dem auch das nicht-organisierte Walking oder Radfahren zählt. Schäfer betonte, dass im 1500 Mitglieder starken SV Fehmarn alle Urlauber mit einer Ostsee-Card das komplette Sportprogramm kostenlos nutzen könnten.

 

Quelle: LN-online.de vom 29.01.2018, Gerd-J. Schwennsen

URL: http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Wissenschaftler-nehmen-Sportstaetten-unter-die-Lupe