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INSPO übergibt Sportentwicklungsplanung an Bürgermeister

Am Donnerstag, den 7. Juli 2015 war es soweit: Nach anderthalb Jahren intensiver Planungstätigkeit konnte der fertiggestellte Sportentwicklungsplan für die Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf (TKS) den drei Bürgermeistern Thomas Schmidt (SPD/Teltow), Michael Grubert (SPD/Kleinmachnow) und Bernd Albers (Bürger für Bürger/Stahnsdorf) übergeben werden. Der Plan soll für die kommenden Jahre als Handlungsleitfaden bei der Entwicklung der kommunalen Sportinfra- und Sportangebotsstruktur dienen.

Nicht nur schwer wie eine Hantel, sondern auch inhaltlich gewichtig, lässt das 200-seitige Skript den Sportgeist der Region deutlich erkennen. Ein verändertes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung habe zu einem Mehr an Bewegung geführt, wie die Studie klarstellt. Besonders gefragt: Sportarten wie Radfahren, Laufen, Fitness oder Krafttraining. „Schon das gegenwärtige Fitnesslevel ist eine tolle Nachricht“, stellte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt fest. Doch heißt es in der Studie weiter, dass „trotz der hohen Aktivitätsquote derzeit nur ein Teil der Sportaktiven die gesundheitsrelevanten Zeit- und Belastungsumfänge von 150 Minuten pro Woche“ erreichen würde. Will heißen: Der durchschnittliche TKSler sportelt gern, aber nicht ausdauernd genug. Für die Sportwissenschaftler um Prof. Dr. Jürgen Rode und Michael Barsuhn ein klares Zeichen, das Augenmerk auf fehlende Angebote und Strukturen zu richten. Herzstück des Sportentwicklungsplans sind folglich interkommunale Empfehlungen für die Zukunft. Und die werden ausgiebig beschrieben, und zwar bezogen auf Kitas und Schulen, Freizeitsport und Vereinsarbeit.

„Um die Freude am Sport zu wecken, brauchen wir gute zielgruppenorientierte Möglichkeiten – etwa Schnupperkurse für Frauen oder Senioren“, betonte Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert, der in seiner Freizeit selbst gern die Laufschuhe anzieht. „Da sind auch die Vereine gefragt“, so der Rathauschef. Und die Studie gibt ihm recht: Zwar sei die Vereinsvielfalt immens, man müsse diese jedoch bündeln und in Anbetracht des hohen Zuzugs die Interessen und den Trend stärker im Blick haben. Speziell gesundheitsorientierte Angebote, so heißt es, müssten über Netzwerkarbeit zwischen Vereinen und Gesundheitskassen optimiert werden. Eine weitere Idee: Multifunktionalität beim Bau neuer Sportanlagen. Schließlich würden auch trendige Sportarten wie Klettern oder Skaten Raum benötigen. Doch abwarten bis zum Bau des nächsten Bewegungsareals? Das muss nicht sein. Lösungsvorschlag der Studie: Bestehende Sportflächen sollen einfach um sinnvolle Freizeitelemente wie Slacklines, Trimm-Dich-Pfade oder Rundlaufwege ergänzt werden. Einen ähnlichen, auf alle Altersgruppen ausgerichteten Effekt sehen die Sportwissenschaftler übrigens in der Schaffung von Aktivparks. Bewegungsspielgeräte für ältere Menschen in Kombination mit Kinderspielbereichen könnten so im Sinne eines generationsübergreifenden Miteinanders angeboten werden.

Und wie sieht es in den regionalen Kitas und Schulen aus? Diese schnitten in der Bewertung recht sportlich ab. „Ein vielfältiges Angebots- und Leistungsspektrum“ sei vorhanden. Daran anzuknüpfen, müsse künftiges Ziel sein. Das Papier verweist dabei auf eine notwendige Qualitätssicherung innerhalb der vier regionalen Bewegungskitas. Auch im Schulsport könne man solche Zertifizierungsverfahren zum Zwecke der Gesundheitsförderung einführen. Neun von 21 Schulen seien bereits jetzt für die mögliche Qualitätsentwicklung „Bewegungsfreundliche Schule“ geeignet. Eine Qualifizierung gelinge aber nur mit einer bedarfsgerechten Anzahl an Bewegungsräumen.

Ob der regionale Sporthallenbestand deshalb besonders gründlich auf den Prüfstand musste? Jedenfalls wurde bei der Analyse deren Auslastung durch den Schul-, Vereins-, und Freizeitsport berücksichtigt. Das Ergebnis: 24 gedeckte Sportanlagen an 22 Standorten bieten momentan 14.513 Quadratmeter an sportiver Fläche. Der Gesamtbedarf wird von den Experten aber, gerade in den Wintermonaten, auf 18.022 Quadratmeter geschätzt. Eine Verbesserung dieser Situation könne durch wettergeschützte, ganzjährig nutzbare Sportanlagen erreicht werden. Dafür müssten vorhandene Plätze entsprechend modernisiert und winterfest ausgestattet werden – etwa mittels Überdachungen oder Rasenheizungen. Ebenfalls soll über die Schaffung zusätzlicher Kapazitäten im Bereich der gedeckten und ungedeckten Sportanlagen nachgedacht werden. Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers ist zuversichtlich: „Unsere Gemeinde plant die Errichtung einer Zweifeld-Sporthalle. Somit können wir die Situation hoffentlich bald nachhaltig verbessern“, so Albers. Und auch Amtskollege Schmidt sieht Möglichkeiten: „Teltow wird eine weitere Sportfreifläche konzipieren, um die aufgezeigten Bedarfe abzudecken.“ Aktiv ist auch Kleinmachnow, wie Bürgermeister Michael Grubert berichtet: „Wir werden im nächsten Jahr die Sanierung der Leichtathletikanlagen des Sportplatzes in den Kiebitzbergen angehen und planen dann auch den Neubau eines Fußballplatzes.“

Unterm Strich sind sich die drei Verwaltungschefs also einig: Mit einer gemeinsamen und gut aufeinander abgestimmten Planung möchte man die Kräfte bündeln und gezielt daran arbeiten, vorhandene Lücken zu schließen. Dafür muss das Papier allerdings noch die Ziellinie überqueren. Denn jetzt sind die Stadtverordneten und Gemeindevertreter am Zug. Sie müssen sich nun durch die Theorie des regionalen Sport- und Freizeitcharakters wühlen, damit einige der Empfehlungen bald den Ist-Zustand erreichen können. Na dann: Sport frei!

(Andrea Neumann/ Sachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit | Stadtmarketing | Tourismus Stadt Teltow)

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg und auf den Facebook-Seiten der FHSMP und des INSPO.

Sportentwicklungsplanung für Berlin Marzahn-Hellersdorf

Ende Mai 2016 haben Michael Barsuhn und Wolf Ahner vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam (FHSMP) eine für den Bezirk angefertigte Sportverhaltensstudie an den Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Schule und Sport Stefan Komoß übergeben.

Die Studie, die am INSPO unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Rode entstand, hat umfangreich die sportlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger in Berlin, das Angebot und die Nachfrage, die Ausstattung Nutzung sowie das Entwicklungspotenzial im gesamten Bezirk untersucht, um so eine solide Datenbasis für weitere Planungen zu bieten.

Darauf basierend hat das Team des INSPO einen Sportentwicklungsplan für Marzahn-Hellersdorf entwickelt, dessen Abschlussbericht die Autoren nun übergeben konnten. Marzahn-Hellersdorf verfügt damit als einziger Bezirk in Berlin über eine quantitative und qualitative wissenschaftlich fundierte Bewertung seines Sportraumbestandes.

Die Studie bestätigt, dass rund zwei Drittel der Erwachsenen in Berlin Sport in ihrer Freizeit trieben und dabei ebenfalls zu 60 Prozent dabei den öffentlichen Raum wie Straßen, Plätze und Parkanlagen, nutzen. Hauptsächliche Motivation sind dabei „Gesundheit und Fitness“ sowie „Spaß an der Bewegung“. Unterrepräsentiert sind im Sport allerdings Frauen, weshalb die Verfasser der Studie neben einem Ausbau gesundheitsorientierter Angebote eine gezielte Förderung von Sportangeboten für Mädchen und Frauen – wie die Frauensporthalle im FFM sie bietet – empfehlen.

Zudem stellt die Studie ein Defizit an wettkampfgeeigneten Sportflächen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich für den Schul- und Vereinssport fest. Eine Lösung dafür sollen nach den Autoren der Studie dabei wettergeschützte, ganzjährig nutzbare Sportanlegen sein, die Kosten sparen und den Hallensport entlasten können.

Die Studie stellt ebenfalls eine grundsätzliche Unterfinanzierung des Sports in Berlin und im Bezirk Marzahn-Hellersdorf fest.

Tagungsband kommunale Sportentwicklungsplanung in Brandenburg

Im November 2015 luden der Landessportbund Brandenburg, die Europäische Sportakademie Land Brandenburg, die Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und das Institut für kommunale Sportententwicklungsplanung (INSPO) zum gemeinsamen Symposium “Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg”. Zur Veranstaltung im Kongresshotel am Templiner See in Potsdam mit Fachvorträgen und Workshops kamen Gäste aus 6 Bundesländern, über 24 Kommunen, Vereine aus Brandenburg und Deutschland, aus Kreisen und kreisfreien Städten sowie aus dem Nachbarland Polen. Es referierten Prof. Dr. Horst Hübner (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Dr. Jürgen Rode (Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung) und Dipl.-Ing. Wolf Ahner (Büro für Freiraumplanung Ahner/Brehm). Der Tagungsband mit allen Hauptvorträgen und Workshoppräsentationen kann ab sofort unter dem nachfolgenden Link eingesehen werden:

Tagungsband_Symposium

Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) Sport bewegt die Menschen

Regionale Sportentwicklung in Brandenburg

Aktuelles aus unseren laufenden Projekten: Am Mittwoch, den 10. Februar 2016 wurden im Bürgersaal der Gemeinde Kleinmachnow im Rahmen von Bürgerworkshops erste Ergebnisse der kommunalen Sportentwicklungsplanung für die Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vorgestellt. Bürger(inne)n, Vertreter(inne)n von Sportvereinen, Schulen und Kindertagesstätten brachten ihre Impulse und Ideen für eine zukünftige Sportentwicklung in der Region ein. Weitere Informationen erhalten Sie unter dem nachfolgenden Link in der Märkischen Allgemeinen Zeitung:

MAZ-Artikel von Claudia Krause, 12.02.2016

INSPO wird An-Institut der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam

Am 17.11.2015 luden der Landessportbund Brandenburg, die Europäische Sportakademie Land Brandenburg, die Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und das Institut für kommunale Sportententwicklungsplanung (INSPO) zum gemeinsamen Symposium „Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg“. Zur Veranstaltung im Kongresshotel am Templiner See in Potsdam mit Fachvorträgen und Workshops kamen Gäste aus 6 Bundesländern, über 24 Kommunen, Vereine aus Brandenburg und Deutschland, aus Kreisen und kreisfreien Städten sowie aus dem Nachbarland Polen „Das ist für uns eine sehr interessante und gut organisierte Veranstaltung“, äußerte sich der Bürgermeister der Stadt Babimost, Bernard Radny, aus der Wojewodschaft Lebuser Land. Besonders beeindruckte Radny, wie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Sport, Gesundheit und die Sportstättenplanung hier in Brandenburg und in Deutschland vorangetrieben würden.

Zuvor hatte der Präsident des Landessportbundes Brandenburg und Präsident der Fachhochschule für Sport und Management, Wolfgang Neubert, dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung mit einer Urkunde den Status als An-Institut der ESAB-Fachhochschule verliehen. „Es ist mir eine besondere Freude, das zu tun“, sagte Neubert und überreichte dem INSPO-Leiter, Professor Jürgen Rode, das Ernennungsdokument. Neubert selbst betonte, dass die im Symposium erörterte enge Kooperation von Sport, Kommunen und Land bei der inhaltlichen Ausgestaltung einer zukunftsorientierten Sportentwicklungsplanung weiter auf- und auch ausgebaut werden solle.

Im Symposium erörterten die Teilnehmer und Referenten aus den Kommunalverwaltungen, Vereinen, Verbänden, Stadt- und Kreissportbünden in einer vielfältigen Diskussion perspektivisch Fragen zur Veränderung der Sportnachfrage in der Bevölkerung, zu Vereinsentwicklungen, zum demografischen Wandel und zum Sportstättenbedarf. Angebot und Nachfrage nach kommunalen Sportstätten seien, erläuterte Professor Horst Hübner von der Bergischen Universität Wuppertal, in ständiger Veränderung, so dass der Sport in den kommenden Jahren und Jahrzehnten tief in die kommunale Entwicklungsplanung eingreife. Das müsse berücksichtigt werden bei kommenden Sanierungen, Modernisierungen oder dem Neubau von Sportstätten. Dazu gehöre auch, dass man stärker berücksichtige, dass im Alter die Nachfrage nach sportlichen Aktivitäten steige.

So betonte auch Professor Rode in seinem Vortrag, dass Stadtentwicklung in die Sportplanung mit einbezogen werde müsse. Nur so könne der Sportstätteninfrastruktur und der Veränderung der Vereinsstruktur Rechnung getragen werden. Ein Fazit der Veranstaltung lautete somit: Je weniger Vorgaben es gebe, desto mehr Raum und breitere Möglichkeiten des Sportreibens werde den Interessenten eingeräumt.

In den Workshops diskutierten die Teilnehmer ihre Erfahrungen mit kommunaler Sportentwicklungsplanung, zu zukunftsorientierten Sportvereinsentwicklungen und Sportstätten, über bewegungsfreundliche Wohnumfelder oder konkrete Qualitätsentwicklungen in den Kindertagesstätten. Hier stellte Professor Jürgen Rode das neue Gütesiegel für Bewegungskitas vor. So könnten bewegungsorientierte Kindertagesstätten jetzt auch in Brandenburg wie überall im Bundesgebiet ab sofort zertifiziert werden.

„Es ist ein sehr interessantes Symposium, besonders die Ansätze der Vernetzung von Stadt- und Sportentwicklungen wie sie Professor Jürgen Rode vorgetragen hat“, äußerte sich Michael Grunwaldt vom RSV Eintracht 1949 aus Stahnsdorf zur Potsdamer Veranstaltung.

Olaf Bechert von der Regionalen Entwicklungsgesellschaft Oberhavel Nord zog ein positives Fazit für sich: „Es ist wichtig, dass so eine Veranstaltung stattfindet. Denn hier werden ja die drängenden Fragen gestellt: Was wird den Regionen jetzt an Sportentwicklungsplanung empfohlen?“ Stefan Henn vom Institut für Sportstättenentwicklung Trier nimmt viel aus dem Symposium mit: „Hier entstehen sehr interessante Kontakte, die wir ausbauen wollen. Zudem können wir uns hier über Erfahrungen austauschen und mitnehmen. Auch, wie wir Kommunen und Vereine bestmöglich beraten.“

Manfred Wothe, Geschäftsführer der ESAB, zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Wir haben mit dem Symposium ein Podium geschaffen, auf dem ganz unterschiedliche Erfahrungen diskutiert werden konnten. Besonders freue ich mich, dass wir dabei auch grenzüberschreitend unsere polnischen Nachbarn einbeziehen konnten und wir uns gegenseitig mit Erfahrungen ergänzen. Die Veranstaltung war sowohl inhaltlich, organisatorisch und strategisch wichtig für die Sportentwicklung in unserem Land Brandenburg“.

Symposium zur „Kommunalen Sportentwicklungsplanung“ im Land Brandenburg

P R E S S E M I T T E I L U N G des Landessportbundes Brandenburg e.V. und der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg gGmbH

In Zeiten eines stetig voranschreitenden demografischen Wandels muss auch der Sport seine Perspektiven viel stärker hinterfragen und gegebenenfalls neu ausrichten. Für eine zukunftsfähige Sportentwicklungsplanung wollen deshalb der Landessportbund Brandenburg (LSB Brandenburg) und die Europäische Sportakademie Land Brandenburg (ESAB) mit ihrer Fachhochschule für Sport und Management Potsdam am 17. November 2015 zusammen mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) ein Symposium ausrichten. Titel der Veranstaltung: „Herausforderungen der kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land Brandenburg“. Im Kongresshotel Potsdam am Templiner See geht es von 10 bis 17 Uhr um Perspektiven für eine zukunftssichere Sportentwicklung im Land Brandenburg. Schirmherr der Veranstaltung ist der Minister für Finanzen des Landes Brandenburg, Christian Görke.

Referenten aus Deutschland und Brandenburg werden zu diesem Themenbereich ihre Sicht darstellen und ausführlich erläutern. In anschließenden Workshops geht es um Fragen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen konkret für nachhaltige und moderne Infrastrukturen im Sport vor Ort in den Kommunen und Gemeinden umgesetzt werden können und auch sollten.

Das Symposium richtet sich an Vertreter aus Kommunen, Kreisen und kreisfreien Städten, an sportpolitisch Verantwortliche, an Vertreter von Sportvereinen, Kreis- und Stadtsportbünden, an Sportverbände und jeden weiteren, den dieses Thema interessiert.

Ort der Veranstaltung:
Kongresshotel Potsdam am Templiner See,
Am Luftschiffhafen 1
14471 Potsdam

Programm:

10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung durch Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes Brandenburg
10.05 Uhr Grußwort Christian Görke, Minister der Finanzen des Landes Brandenburg
10.15 Uhr Vortrag Prof. Dr. Horst Hübner – „Angebot und Nachfrage nach kommunalen Sportstätten im Wandel“
10.45 Uhr Vortrag Prof. Dr. Jürgen Rode – „Sport fördern bedeutet auch Sport- und Stadtentwicklungen enger vernetzen“
11.15 Uhr Vortrag Dipl.-Ing. Wolf Ahner – „Multifunktionale Sportstätten – Sportstätten mit Zukunft – Erfahrungen aus der Praxis“

11.45 Uhr Mittagspause

12.30 Uhr Workshop Block I
1. Kommunale Sportentwicklungsplanung seit 2000 im Land Brandenburg
2. Zukunftsorientierte Sportvereinsentwicklung und Sportstätten
3. Bewegungsorientierte Qualitätsentwicklung in der Kita
4. Bewegungsfreundliche Wohnumfeldentwicklung

14.15 Uhr Workshop Block II
1. Kommunale Sportentwicklungsplanung seit 2000 im Land Brandenburg
2. Zukunftsorientierte Sportvereinsentwicklung und Sportstätten
3. Bewegungsfreundliche Qualitätsentwicklung in der Schule
4. Bewegungsfreundliche Wohnumfeldentwicklung

15.45 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Plenum

Kinder beim Start an einer Laufbahn

Landkreis Märkisch-Oderland startet Sportentwicklungsplanung

Das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam befragt über 10.000 Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Märkisch-Oderland. Am 24. April 2015 wurden die Fragebögen verschickt. Parallel zur Bevölkerungsbefragung erhalten auch Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten einen spezifischen Fragebogen. Lesen Sie mehr in der Märkischen Oderzeitung (MOZ):

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1385563

Sportstätten- und Sportentwicklungsplanung

Nächste Runde für Sportentwicklungsplanung Oranienburg

Am 19. Februar 2015 fanden in der Stadt Oranienburg mehrere Workshops mit Vertretern von Sportvereinen, Vertretern der Schulen und Kitas und
sonstigen sozialen Infrastruktureinrichtungen sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die an Sport und Bewegung Interesse haben, statt.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte das Forschungsteam um Prof. Dr. Jürgen Rode von der Universität Potsdam die zentralen Ergebnisse der aktuellen
Sportentwicklungsplanung für die Stadt Oranienburg vor. In den Workshops wurden Potenziale zur Entwicklung der Sport- und Bewegungsstrukturen in der Stadt Oranienburg diskutiert und durch Ideen und Vorschläge aus der Praxis bereichert. Welche Impulse können für die zukünftige Entwicklung der Sportvereine gegeben werden? Was sind die inhaltlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen für die Qualitätsentwicklung hin zu »Bewegungsfreundlichen Schulen« und »Bewegungskitas«?

Die Auswertungen, Ergebnisse und Erkenntnisse liefern konkrete Impulse für die Erarbeitung der zukünftigen Sportentwicklung in den nächsten zehn Jahren in der Stadt Oranienburg.

Ziel der Sportentwicklungsplanung für Oranienburg ist es, Menschen zu einer aktiveren Lebensgestaltung zu bewegen und durch eine bedarfsorientierte Planung tragfähige Grundlagen für vielfältige sportliche Betätigungen in Oranienburg zu schaffen.

Sportverhaltens und -konzeptstudie für den Aktionsraum plus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf

Auftakt Sportverhaltensstudie Berlin Marzahn-Hellersdorf

Am 3. September 2014 informiert der Bezirksbürgermeister und Sportstadtrat Stefan Komoß um 10:00 Uhr die Pressevertreterinnen und Pressevertreter über die anstehende Bürgerbefragung zum Sportverhalten im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Im Rathaussaal des Bezirksamtes Marzahn- Hellersdorf werden die Kooperationspartner der Uni Potsdam Rede und Antwort stehen.

„In welche Richtung muss sich der Sport in Marzahn-Hellersdorf in den nächsten zehn Jahren entwickeln?“. Mit dieser Frage beschäftigt sich fortan das Projektteam um Prof. Dr. Jürgen Rode von der Universität Potsdam. Ziel des Projektes ist es, Menschen zu einer aktiveren Lebensgestaltung zu bewegen und durch eine bedarfsorientierte Planung tragfähige Grundlagen für vielfältige sportliche Betätigungen in Marzahn-Hellersdorf zu schaffen.

Der Startschuss fällt am 8. September 2014: Im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung werden 8.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf angeschrieben und zu ihren Sport- und Bewegungsbedürfnissen befragt. „Wir wollen bewusst die Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einbeziehen“, erläutert Bezirksbürgermeister Stefan Komoß: „Denn an ihren Sportbedürfnissen soll sich die zukünftige Planung orientieren“. Prof. Dr. Jürgen Rode (Universität Potsdam): „Eine effektive Planung muss die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen, schon alleine um mögliche Fehlinvestitionen zu vermeiden. Viele Menschen sind heutzutage sportlich aktiv, oftmals aber nicht mehr nur im Sportverein, sondern auch selbst organisiert beim Joggen oder Radfahren in ihrem Kiez. Deshalb fragen wir im Bürgerfragebogen ganz konkret nach unterschiedlichen Sportformen, Anbietern und Sporträumen.“

Ziel der Sportentwicklungsplanung ist es darüber hinaus, möglichst alle sport- und bewegungsrelevanten Institutionen ebenfalls in den Prozess zu integrieren. Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf die Sportvereine, aber auch Schulen und Kindertagesstätten. Sie alle erhalten deshalb Anfang September 2014 parallel zur Bürgerbefragung Post vom Schul- und Sportamt Marzahn-Hellersdorf. In spezifischen Fragebögen werden sie gebeten, Stellung zu beziehen zu ihrer aktuellen Situation, zu Perspektiven, Potentialen und möglichen Problemen ihrer Entwicklung. „Ich rufe schon jetzt zu einer regen Teilnahme auf, denn davon hängt wesentlich die Aussagekraft des Sportentwicklungsplanes ab, der schließlich die Basis für unser künftiges Handeln im Hinblick auf die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung in Marzahn-Hellersdorf bilden soll“, appelliert Stefan Komoß.

Die Ergebnisse der empirischen Erhebungen und Berechnungen werden in der anschließenden kooperativen Planungsphase 2015 diskutiert. Im Rahmen von Workshops erfolgt die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Ergebnisse durch Experten der Bezirks- und Senatsverwaltung, Vertretern des organisierten Sports sowie Vertretern der Einwohnerschaft. Auf diesem Weg erfolgt die Erarbeitung von Empfehlungen für die künftige Sportentwicklung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

In der Bezirksverwaltung ist Frank Kolbe, Leiter des Bereichs Sportförderung im Schul- und Sportamt für das Projekt verantwortlich.
Für die Beantwortung weiterer Fragen steht er Ihnen gern zur Verfügung: Tel.: 030 – 90293 2770:
E-Mail: frank.kolbe@ba-mh.verwalt-berlin.de
Seitens der Universität Potsdam wenden Sie sich bitte an Projektleiter Michael Barsuhn: Tel: 0175.9260120; E-Mail: mbarsuhn@uni-potsdam.de