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Öffentliche Vorstellung der integrierten Sportentwicklungsplanung für die Stadt Schleswig

SCHLESWIG. Im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Tourismus am 11. März, der erstmalig als Online-Sitzung durchgeführt wurde und mit Hilfe eines Livestreams auf der Stadthomepage öffentlich verfolgt werden konnte, präsentierte das Wissenschaftsteam des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management aus Potsdam zentrale Ergebnisse des knapp zweijährigen intensiven Planungsprozesses. Mit der öffentlichen Übergabe der Studie an die Verwaltung sowie Politik erhält die Stadt Schleswig dezidierte Handlungs- bzw. Maßnahmenempfehlungen, die in den kommenden zehn bis zwölf Jahren sukzessive umgesetzt werden sollen.

Der ganzheitliche Studienansatz beleuchtet neben der Sportinfrastruktur die Bedarfe unterschiedlichster Akteure aus der Sport- und Bewegungswelt der Stadt Schleswig. So wurden im Frühjahr 2019 diverse empirische Erhebungen durchgeführt. Parallel zur Befragung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schleswig zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten wurden alle Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten zur Beteiligung aufgerufen. Im Rahmen von Online-Befragungen wurden diese gebeten, Stellung zu ihrer aktuellen Situation, zu Perspektiven, Potentialen und möglichen Problemen im Kontext ihrer sport- und bewegungsbezogenen Entwicklung zu beziehen.

„Im Ergebnis kann die Stadt Schleswig auf viele Bereiche stolz sein, in denen Themen wie Sport und Bewegung sowie die damit verbundene Gesundheitsförderung bereits aktiv angegangen und erfolgreich umgesetzt werden,“ so der wissenschaftliche Leiter des beauftragten Instituts, Prof. Dr. Michael Barsuhn. Positiv ist u. a. der hohe Kooperations- sowie Vernetzungsgedanke der Sportvereine untereinander sowie mit weiteren sozialen Einrichtungen wie bspw. Schulen hervorzuheben. „Dies ist eine klare Botschaft der Vereine, dass sie sich mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen und deren Einflüsse auf ihre Vereinsarbeit auseinandersetzen. Das betrifft neben dem gesellschaftlichen Megathema des demografischen Wandels auch zunehmend die nach wie vor anhaltenden Auswirkungen der Pandemie“ erläutert Prof. Barsuhn.

Insgesamt weist die Stadt Schleswig ein geringfügiges Defizit an Sporthallenflächen auf. Zur Behebung dieses Defizits wird im Rahmen der Studie der Bau einer sogenannten Kalthalle empfohlen. Diese ist witterungsgeschützt und kann somit ganzjährig genutzt werden. Zudem ist die zukünftige Attraktivierung des öffentlichen Raums eine zentrale Empfehlung der Studie. Neben dem Bau weiterer Radwege sind Themen wie die multifunktionelle Gestaltung von bestehenden Sportanlagen für den Individualsport sowie die Attraktivierung bestehender Grün- und Freiflächen Schwerpunkte, mit denen sich die Stadt Schleswig in den kommenden Jahren intensiv auseinandersetzen wird. Unter dem Slogan „Sportbewegte Stadt Schleswig“ regen die Ergebnisse der Studie an, die hiesigen Entwicklungspotenziale gesamtstädtisch anzugehen.

Im nächsten Schritt wird die Priorisierungsliste der umzusetzenden Maßnahmen final mit der Verwaltung sowie Politik abgestimmt. Somit erhält die Stadt Schleswig einen dezidierten Fahrplan für die kommenden Jahre. Begleitet wird der bevorstehende Umsetzungsprozess von der eigens für den Erstellungsprozess der Sportentwicklungsplanung einberufenen interdisziplinären Lenkungsgruppe bestehend aus Politik, Kreissportverband und Verwaltung.

Dieser Beitrag ist mit dem Titel „Fahrplan für die zukünftige Ausrichtung des Sports – Öffentliche Vorstellung der integrierten Sportentwicklungsplanung für die Stadt Schleswig“ am 19.03.2021 als Pressemitteilung (Nr. 21-036) von der Stadt Schleswig veröffentlicht worden.

Bildquelle: Sportplatz des TSV Friedrichsberg-Busdorf (INSPO). Aufgenommen vom Team des INSPO am 10.07.2019.

Vorbereitungen für die Sportstättenbegehung in Bochum abgeschlossen

Am Montag den 22. März 2021 beginnt die erste Begehungsrunde der gedeckten Sportanlagen der Stadt Bochum. Hierzu reist ein interdisziplinäres Team aus zertifizierten Sportplatzprüfern, Stadt- und Raumplanern sowie einem Experten aus dem Bereich Hochbau an. Insgesamt sollen im Rahmen dieses Katasterprojektes 90 Standorte besucht werden. Vor Ort steht die Vermessung, baufachliche Bewertung sowie digitale Erfassung der Hallen und Sporträume auf dem Programm. Nach Abschluss der Bestandsaufnahme werden die Anlagen in einem nachfolgenden Qualifizierungsprozess evaluiert und stellen zusammen mit Nutzungsparametern die Basis für eine bedarfsgerechte Bestands-Bedarfs-Bilanzierung dar.

Bildquelle: Markierungen in Sporthalle. Aufgenommen vom Team des INSPO am 09.07.2019.

Raum für mehr Sport in Freising

Neue Sporthallen bieten Platz, eine „Lenkungsgruppe“ entwickelt Ideen


Die neue „Lenkungsgruppe“, die sich mit der Umsetzung des Freisinger Sportentwicklungsplans befassen soll, hat sich bedingt durch die Corona-Pandemie Ende Februar erstmals virtuell zu einem Informationsaustausch über den aktuellen Stand getroffen. Diese Auftaktrunde mit Bürgermeisterin Birgit Mooser-Niefanger, Sportreferent Jürgen Mieskes, weiteren Mitgliedern des Stadtrates, des Stadtverbandes für Sport und des BLSV sowie Mitarbeitenden der Stadtverwaltung soll jetzt „gezielt als Team weiterarbeiten“, wie es in einer Mitteilung der Stadt dazu heißt. Ziel sei es, die Handlungsempfehlungen, die das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung der Stadt 2019 gegeben hat, nun zu priorisieren und Kostenschätzungen zu erarbeiten. Beraten und begleitet wird die Stadt dabei weiterhin von Professor Michael Barsuhn, stellvertretender Vorsitzender des Instituts, und seinem Team.

Tatsächlich konnte das Sportamt der Stadt bei dem virtuellen Treffen des Lenkungskreises von ersten Erfolgen berichten. So sei das Amt selber im September 2020 durch die Sportkoordinatorin Elisa Keidler verstärkt worden. Sie widme sich der Umsetzung der Verwirklichung von multifunktional nutzbaren Sportanlagen für Freizeitsportlerinnen und -sportler sowie der Förderung des organisierten Sports, so die Mitteilung weiter. Ihr Ziel sei, die sport- und bewegungsfreundliche Infrastruktur der Stadt zu stärken und die sportaktive Bevölkerung mit bedarfsorientierten Angeboten zu versorgen.

Durch den Neubau der Steinpark-Schulen mit einer Dreifachsporthalle, den Ersatzbau an der Grundschule Vötting mit einer Verdoppelung der Hallenkapazität durch eine neue Zweifachturnhalle sowie weitere geplante Sportstätten werde die Sportstätteninfrastruktur aufgewertet, heißt es in dem Bericht. Die Sporthallenkapazität erweitere sich durch diese Baumaßnahmen um insgesamt 1080 Quadratmeter – „ein deutliches Plus in der Bilanzierung wettkampfgeeigneter Sporthallenflächen“. Bereits im November 2020 hat der Planungsausschuss zwei Standorten für neue Bewegungsparks zugestimmt: Am Fürstendamm und im Sportpark Attaching sollen Angebote für sportlich ambitionierte Besucherinnen und Besucher sowie die breite Bevölkerung gebaut werden. Momentan erarbeite die Stadt die Detailplanung und sehe einer Realisierung 2021 optimistisch entgegen.

Aufgrund des Pandemie-Geschehens habe die Sportgala für das Jahr 2020 abgesagt werden müssen. Das Sportamt arbeite nun an einer Strategie, um die Leistungen der Athletinnen und Athleten, die herausragende Erfolge in den Jahren 2019 und 2020 erzielt haben, gemeinsam in diesem zu ehren. Für die Stadt sei es wichtig, auch in diesen schwierigen Corona-Zeiten die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sowie der Funktionärinnen und Funktionäre ausdrücklich zu würdigen.

Dieser Artikel ist mit dem gleichnamigen Titel „Raum für mehr Sport in Freising“ am 04.03.2021 um 21.56 Uhr in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung erschienen. Online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freisinger-sportentwicklungsplan-raum-fuer-mehr-sport-in-freising-1.5225270.


Weitere Artikel zur Sportentwicklungsplanung in Freising:

Sportentwicklungsplan: Neue Lenkungsgruppe hat Arbeit aufgenommens (Artikel vom 04.03.2021, erschienen auf dem Informationsportal für Stadt und Landkreis Freising, hier)

Erfreuliche Neuigkeiten aus der Stadt Freising: Errichtung neuer Sportbewegungsparks 2021 (Beitrag vom 23.11.2020, hier)

Kreative Ideen für die Stadt Freising: Sportentwicklungsplanung im Kulturausschuss vorgestellt (Beitrag vom 15.02.2019, hier)

Sportentwicklungsplanung in Bayern (Beitrag vom 13.06.2018,hier)

Start der Sportentwicklungsplanung in Freising (Beitrag vom 25.02.2018, hier)

Süddeutsche Zeitung über Sportentwicklungsplanung in Freising (Beitrag vom 22.11.2017, hier)


Bildquelle: Marino Bobetic (2021). Freies Bildmaterial von Unsplash.com, online verfügbar unter https://unsplash.com/photos/IxtM5H-l1rI.

INSPO präsentiert erste Ergebnisse der SEP für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Studie zum Sport- und Bewegungsverhalten der Menschen im Landkreis soll bei künftigen Planungen zur Sport- und Regionalentwicklung helfen. Vereins- und Individualsport sind dabei gleichermaßen im Fokus.


Potsdam-Mittelmark ist ein ausgesprochen sportlicher Landkreis. Zu diesem Ergebnis kommt das Potsdamer Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) das in Kooperation mit der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam eine großangelegte Studie zum Sport- und Bewegungsverhalten der Mittelmärker durchgeführt hat.
Knapp 8000 Bürgerinnen und Bürger des Landkreises haben im vergangenen Jahr einen Fragebogen zu diesem Thema erhalten, 2011 Personen haben sich beteiligt. „Mit 25 Prozent konnten wir eine sehr gute Rücklaufquote erzielen, auch im Vergleich zu anderen bundesweit durchgeführten Sportverhaltensstudien“, erläutert der wissenschaftliche Leiter der Studie Michael Barsuhn.
Aber wohin tendieren der Mittelmärker, wenn sie sich fit halten und etwas für ihre Gesundheit tun wollen? Wer lieber individuell unterwegs ist, nutzt am liebsten das Fahrrad, um sich sportlich zu betätigen. Ganz weit oben stehen auch Spaziergänge in der Natur, gefolgt von Fitnesstraining und Kraftsport. Bei den Vereinssportarten steht mit Fußball weiterhin ein absoluter Sportklassiker ganz oben. Aus diesen Studienergebnissen lassen sich für die Verantwortlichen im Landkreis viele Schlüsse ziehen.
„Die künftige Planung muss sich an den konkreten Sport- und Bewegungsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren, deshalb ist es zwingend, sie in den Planungsprozess einbeziehen. Die sehr erfreuliche Rücklaufquote bestätigt dies und zeigt das große Interesse am Thema im Landkreis Potsdam-Mittelmark“, freut sich Jürgen Otto, Leiter des Fachdienstes für Schülerbeförderung, Kultur und Sport. In den nächsten Wochen werden die gesammelten Daten vom INSPO weiter ausgewertet und zu Handlungsempfehlungen verdichtet.

Sport im Verein ist gesünder

Um die Handlungsempfehlungen für die zukünftige Sportentwicklung des Landkreises mit Erfahrungen aus der Praxis sinnvoll zu ergänzen, folgen im Sommer 2021 Workshops mit unterschiedlichen Akteuren aus der Sport- und Bewegungswelt des Landkreises Potsdam-Mittelmark. „Eine umfassende Beteiligung ist für eine Sportentwicklungsplanung essentiell,“ erläutert Michael Barsuhn. „Nur so können wir die Bedarfe aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und Impulse für eine zielführende Vernetzung von Sport- und Regionalentwicklung im Landkreis ableiten.“
Im Rahmen der repräsentativen Befragung gaben 78 Prozent der Befragten an, sport- beziehungsweise bewegungsaktiv zu sein. Allerdings erreichen nur 45 Prozent auch tatsächlich Zeit- und Belastungsumfänge, die zu physischen Anpassungserscheinungen und nachhaltigen Gesundheitseffekten führen. Deutlich wird auch, dass Sporttreiben im Verein im Durchschnitt höhere Gesundheitseffekte nach sich zieht als außerhalb des Vereins. Das ist ein weiteres gutes Argument für die Unterstützung der gemeinwohlorientierten Sportvereine im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Diese zeichnen sich durch ihr hohes gesellschaftliches Engagement und preiswerte Sport- und Bewegungsangebote aus, wie die parallel durchgeführte Vereinsbefragung zeigt. Rund drei Viertel der Vereine betreiben aktiv Mitgliedergewinnung. 57 Prozent der Vereine pflegen Kooperationsbeziehungen untereinander, mit Schulen, Kindertagesstätten und weiteren Akteuren der Sport- und Regionalentwicklung.

Vereine kooperieren mit Schulen und Kitas

„Dieser Wert liegt erfreulicherweise über vergleichbaren Erhebungen im Bundesgebiet. Wie diese Kooperationen inhaltlich weiter mit Leben gefüllt werden können, wollen wir gemeinsam mit den Akteuren vor Ort untersuchen“, so Barsuhn. Die Studie zeigt darüber hinaus, dass neben den traditionellen Sportanlagen wie Sporthallen und Sportplätzen insbesondere der öffentliche Raum, wie etwa Parkanlagen, Straßen, Radwege und Waldwege von vielen Menschen für sportliche Betätigung genutzt werden.
„Über die Hälfte aller Sport- und Bewegungsaktivitäten finden auf den sogenannten Sportgelegenheiten statt“, erklärt Barsuhn. „Die Alterung der Gesellschaft sowie der anhaltende Trend zur Individualisierung und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein verschieben den Fokus hin zu sanften und ausdauerorientierten Sport- und Bewegungsformen.“

Dieser Artikel ist mit dem Titel „Mittelmärker sind begeisterte
Radfahrer und Fußballer “ am 07.03.2021 um 09.04 Uhr in der Online-Ausgabe der Märkischen Allgemeinen erschienen. Online verfügbar unter https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Studie-Mittelmaerker-sind-begeisterte-Radfahrer-und-Fussballer.


Weitere Artikel zur Sportentwicklungsplanung im Landkreis Potsdam-Mittelmark:

In Potsdam-Mittelmark wird viel Sport getrieben (Artikel vom 04.03.2021, erschienen in der Märkischen Onlinezeitung (MOZ.de), hier).

Bevölkerungsbefragung in Potsdam-Mittelmark: Landkreis bedankt sich für großartige Beteiligung (Beitrag vom 06.11.2021, hier)

Bürger-Befragung Potsdam-Mittelmark stellt Sportentwicklungsplan auf(Beitrag vom 09.09.2020, hier)

Potsdam-Mittelmark plant die Zukunft des Sports (Beitrag vom 20.04.2020, hier)


Bildquelle: Mabrl Amber (2021). Freies Bildmaterial von Pexels.com, online verfügbar unter https://www.pexels.com/de-de/foto/natur-himmel-wolken-sommer-128202/.

INSPO untersucht Sportstätten in Delmenhorst

Ein Sportstättenentwicklungsplan soll die Zukunft des Delmenhorster Sports maßgeblich beeinflussen. Das Postdamer Institut, das ihn gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung und Sport erstellt, erklärt, auf was es ihm ankommt.


Prof. Dr. Michael Barsuhn lacht. „Nein, ich denke nicht“, antwortet er dann auf die Frage, ob er nicht dem einen oder anderem Delmenhorster mit dem Ergebnis seiner Arbeit die Stimmung gründlich vermiesen wird. „Das wird in kooperativer Form entstehen. Wir wollen auf dem Weg dorthin die unterschiedlichsten Akteure mitnehmen. Dazu werden wir unter anderem Workshops anbieten und eine interdisziplinäre Lenkungsgruppe ins Leben rufen“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO). Das ist an die Fachhochschule für Sport und Management der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg in Potsdam angegliedert (ein sogenanntes An-Institut), die den 43-Jährigen 2016 auf die Professur für Sportmanagement und Sportentwicklung berufen hat. Das INSPO hat von der Stadtverwaltung den Auftrag erhalten, einen Sportstättenentwicklungsplan aufzustellen. Dass er und sein Team damit ein Thema aufgreifen, das auch emotional diskutiert wird, weiß Barsuhn. „Na klar, es wird Rückmeldungen geben“, sagt er. Es habe sich deshalb auch als positiv erwiesen, wenn eine neutrale Institution einen solchen Plan erstellt. Dazu dienen empirische Untersuchungen, aber auch Gespräche mit möglichst vielen Beteiligten wie Sportlerinnen und Sportlern, Vereins- und Verbandsvertretern und den betroffenen Fachbereichen und Fachdiensten der Stadtverwaltung.

Projekt soll zum Jahresende abgeschlossen sein

Der erste Schritt in Richtung der Auftragsvergabe war bereits im Oktober 2019 gemacht worden, als der Stadtrat zustimmte, Mittel für diesen Plan im Haushalt 2020 bereitzustellen. Im vergangenen Juli schlossen die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund einen Kooperationsvertrag, der die Möglichkeit brachte, einen Zuschuss vom Landessportbund zu beantragen und die Ausschreibung zu veröffentlichen, auf die sich auch das INSPO bewarb. „Drei Firmen haben ihr Interesse an dem Vergabeverfahren bekundet und Angebote abgegeben“, berichtet Timo Frers, Leiter Medien und Kommunikation der Stadtverwaltung. Ein Sportstättenentwicklungsplan sei aus Sicht der Verwaltung notwendig, um die sportliche Landschaft der Stadt „ganzheitlich, langfristig und unter Einbeziehung der Wünsche und Bedarfe der verschiedenen Nutzergruppen“ aufzustellen, erklärt Frers. Die Auswahl des INSPO sei durch ein Gremium aus verschiedenen Personengruppen (unter anderem Ratsvertreter, Stadtsportbund) erfolgt. Das Zeitfenster, in dem das Projekt abgeschlossen werden soll, reiche bis zum Jahresende. Coronabedingte Verzögerungen könnten natürlich nicht ausgeschlossen werden. In Delmenhorst gibt es unter anderem ein Stadion, 36 Sportplätze und 14 Turn-, neun Sport- und sechs Gymnastikhallen, berichtet die Stadt auf ihrer Internetseite.

INSPO arbeitet deutschlandweit

Das INSPO wird zum ersten Mal in Niedersachsen einen Sportstättenentwicklungsplan aufstellen. „Es ist für uns wichtig, uns räumlich noch breiter aufzustellen“, erklärt Barsuhn. Schwerpunkt der Aktivitäten war und ist Berlin-Brandenburg, das Institut arbeitet aber auch deutschlandweit unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein.

Umfassender Blick auf das Bewegungsverhalten

Ein erstes Auftaktgespräch mit der Stadtverwaltung hat bereits stattgefunden. Ziel ist es, einen Plan für die kommenden zehn Jahre aufzustellen, mit dem die Stadt ihre Sportentwicklung zukunftsorientiert voranbringen kann. Das sei eine wichtige kommunale Aufgabe, findet Barsuhn. „Der Sport entfaltet eine große Wirkungskraft. Er dient der Gesunderhaltung – und er hat eine sozialintegrative Wirkung“, erklärt er: „Das mindert übrigens überhaupt nicht den Wert des Wettkampfsports, auch der hat eine wichtige Bedeutung, zum Beispiel als Imageträger.“ Es gelte daher, einen „sehr umfassenden Blick auf das Sport- und Bewegungsverhalten in Delmenhorst zu werfen“. Wissenschaftliche Studien würden zeigen, dass der individuell gestaltete Sport inzwischen die größte Organisationsform geworden ist. „Joggen und Radfahren sind am weitesten verbreitet“, sagt Barsuhn. Sportvereine seien die zweitgrößte, kommerzielle Sport- und Bewegungsanbieter die drittgrößte Kraft.

Das müsse in der Planung natürlich berücksichtigt werden, dürfe allerdings nicht als schlechte Nachricht für Vereine gewertet werden, sagt Barsuhn. Es sei bewiesen, dass diese eine „ganz, ganz zentrale Rolle“ spielen, wenn es darum geht, den Zusammenhalt in der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Aber nicht nur deshalb seien Sportvereine weiterhin unverzichtbar, erklärt Barsuhn: „Wir orientieren uns bei der Frage zur Gesundheit an einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, die lautet, dass 18- bis 64-Jährige mindestens 150 Minuten pro Woche in moderater bis hoher Intensität aktiv sein sollen. Die Studien des INSPO zeigen, dass Vereinsmitglieder das viel eher erreichen als Menschen, die keinem Club angehören.“

In Delmenhorst waren vor Beginn der Corona-Pandemie nur noch rund 20 Prozent der Einwohner Mitglied in einem Sportverein. Das sei schon ein Problem, stellt Barsuhn fest, für das mit dem Plan auch eine Lösung gefunden werden soll.

Delmenhorster Bürgerinnen und Bürger werden befragt

Über allem steht aber der Wunsch, dass Sportstättenentwicklungsplanung maßgeblich dazu beiträgt, die „Stadt in gesunde Bewegung zu bringen“, erklärt Barsuhn. Dazu werde allerdings nicht nur eine bestimmte Infrastruktur, also die verschiedenen Räume zum Sporttreiben, sondern auch eine passende Angebots- und Organisationsstruktur benötigt. Deshalb wird das INSPO als erstes eine Bedarfsanalyse vornehmen, in die alle Betroffenen – wie die Bevölkerung, die Vereine, die Schulen oder die Kindertagesstätten – einbezogen werden. „Damit erhalten wir eine delmenhorstspezifische Datengrundlage“, sagt Barsuhn. Die „Arbeit“ beginnt mit einer repräsentativen Bürgerbefragung. Es geht darum, herauszufinden welchen Sport die Delmenhorsterinnen und Delmenhorster treiben. „Dies reicht von bewegungsaktiver Erholung bis hin zum Wettkampfsport“, merkt Barsuhn an. Natürlich werden auch Orte abgefragt. Auch auf diese Frage rechnet Barsuhn mit vielen verschiedenen Antworten. „Das werden nicht nur die klassischen Hallen oder Anlagen sein. Für eine Runde Nordic-Walking brauche ich keinen Fußballplatz. Vielleicht stellen wir fest, dass es sinnvoll sein könnte, an stadtnahen Laufstrecken auch Fitnessgeräte aufzustellen“, verrät Barsuhn, wie sich Erkenntnisse dann konkret auswirken.

Bestandsaufnahme der Infrastruktur

Parallel zur Bedarfsanalyse erfolge eine Bestandsaufnahme der Infrastruktur. „Wir werden schauen, welche Sportanlagen es in Delmenhorst gibt. Dafür haben wir ein bewährtes Team, das vor Ort sein wird“, berichtet Barsuhn. „So wird ein Sportstättenkataster erstellt, in dem alle Sporthallen und Sportplätze mit ihren Sanierungsbedarfen aufgenommen werden.“

Plan enthält Handlungsempfehlungen

Aus den Ergebnissen der Bedarfsanalyse und der Bestandsaufnahme werde in Kooperation mit dem Stadtsportbund und der Verwaltung in einer eigens gebildeten Lenkungsgruppe der Sportstättenentwicklungsplan erarbeitet. In diesem werden viele Handlungsempfehlungen – Entscheidungen trifft die Politik – zu finden sein, die sich sogar für verschiedene Träger positiv auswirken können. Das ließe sich gut an Schulen zeigen. Es sei eine kommunale Pflichtaufgabe, deren Bedarf zu erfüllen, sagt Barsuhn und fügt hinzu: „Wer diese gut ausstattet, tut gleichzeitig etwas für die Vereine. Sie nutzen die Hallen nachmittags und abends.“ Gegenwärtig werden gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Befragungen der Delmenhorster Bürger, Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten vorbereitet. Der Startschuss soll noch im Frühjahr fallen.

Dieser Artikel ist mit dem Titel „Dieser Plan soll die Zukunft des Delmenhorster Sports mitbestimmen“ am 19.02.2021 um 19.08 Uhr in der Online-Ausgabe des Delmenhorster Kreisblattes erschienen. Online verfügbar unter http://www.noz.de/artikel/2235787.

Bildquelle: Josiah Day (2021). Freies Bildmaterial von Unsplash.com, online verfügbar unter https://unsplash.com/photos/%20oxgb4fGNmMM.

Meilenstein erreicht: Das Geoportal der Stadt Gera wird um Sportstätten erweitert

Die digitale Stadtkarte der Stadt Gera wird zukünftig auch die Daten des Sportentwicklungsplans Gera 2030 enthalten.

Marcel Hilbert in der Ostthüringer Zeitung – Für den neuen Sportentwicklungsplan Gera 2030 sind unter anderem umfangreiche Daten von insgesamt 139 städtischen Sportstätten, Schulsportstätten, Vereinssportstätten und kommerziellen Sportstätten erhoben worden. Ab dem 1. Februar steht eine Übersicht über die Sportanlagen im Geoportal der Stadt Gera im Internet zur Verfügung.

Neben aktuellen Bildern und Daten zu Art und Größe der sportlichen Nutzflächen, zur Spielfeldmarkierung, zur Barrierefreiheit und Hinweisen zur Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll perspektivisch auch aktuell über notwendige Sperrungen aufgrund von Havarien oder wetterbedingten Einflüssen informiert werden können

Die Einbindung der Daten, die vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und der städtischen Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaften erhoben wurden, in das Informationsportal sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zum neuen Geraer Sportentwicklungsplan, erklärt die Stadt in ihrer Mitteilung.

Die Daten können unter www.geoportal.gera.de eingesehen werden.

Dieser Artikel ist mit dem Titel „Geoportal Gera wächst um Sportstätten“ am 26.10.2021 in der Online-Ausgabe der Ostthüringer Zeitung erschienen. Online verfügbar unter https://www.otz.de/regionen/gera/geoportal-gera-waechst-um-sportstaetten-id231404681.html.

Bildquelle: INSPO (03.09.2019): Stadion der Freundschaft, Gera.

Treuenbrietzen ist die sportlich aktivste Kommune in Potsdam-Mittelmark

Das INSPO startet mit spannenden Projekten ins neue Jahr!

Das vergangene Jahr hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt und viel Altbewährtes, im alltäglichen Leben, aber auch in beruflicher Hinsicht, hat auf einmal nicht mehr so funktioniert, wie wir es gewohnt waren. Gleichzeitig hat uns 2020 gezeigt, dass wir gemeinsam innovative Lösungen erarbeiten können, offen sind für Neues, uns in neue Programme einarbeiten können und auch in schwierigen Zeiten füreinander da sind.

Die Corona-Pandemie samt Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus, wie z.B. Kontaktbeschränkungen, hat uns viel abverlangt, aber gleichzeitig auch neue, digitale Lösungen aufzeigt. Viele Abstimmungen und Steuerungsgruppentreffen konnten durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen in den kommunalen Verwaltungen ins Digitale transformiert werden. Politik und Verwaltung haben sich darauf eingestellt, auch Ausschusssitzungen online durchzuführen. Und auch Beteiligungsprozesse profitieren von innovativen digitalen Lösungen: So wurde die Beteiligung diverser Stakeholder-Gruppen im Rahmen der Sportentwicklungsplanung für die Stadt Gera beispielweise über ein digitales Beteiligungstool organisiert, das vom INSPO explizit auf die Bedürfnisse und Fragestellungen der Stadt ausgerichtet werden konnte. Die Ergebnisse dieser „digitalen Beteiligungsphase“ waren sehr umfassend, aufschlussreich und das Tool wurde sehr gut angenommen. Auch die Rückmeldungen seitens des Auftraggebers, aber auch von den beteiligten Gruppen waren sehr positiv. Dieses Programm wird somit auch nach der Pandemie weiter Bestand in unserem Methodenportfolio haben und womöglich aus einer zukunftsgerichteten, innovativen Sportentwicklungsplanung nicht mehr wegzudenken sein.

Trotz der neuen Herausforderungen und etwaigen Planungsunsicherheiten, freuen wir uns auf 2021 und arbeiten schon wieder voller Elan an unseren aktuellen Projekten. Sowohl kommunale als auch interkommunale Planungen stehen dabei im Fokus: Zu Jahresbeginn werden erste Ergebnisse der Sportentwicklungsplanungen für die Landkreise Dahme-Spreewald und Potsdam-Mittelmark zusammengetragen. Für die Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Erfurt beginnt in den kommenden Wochen der Auswertungsprozess der Bevölkerungs- und Sportvereinsbefragungen. Im Berliner Bezirk Pankow werden infolge der bereits erfolgreich abgeschlossenen Sportentwicklungsplanung durch die Stadtplaner*innen des INSPO im Jahr 2021 entwicklungsfähige Standorte genauer analysiert und im kooperativen Prozess mit den Akteur*innen im Bezirk Ideen für eine Aufwertung entwickelt. Ein Schwerpunkt der INSPO-Aktivitäten wird somit auch 2021 in Berlin-Brandenburg liegen. Aber auch viele weitere Kommunen verteilt über das gesamte Bundesgebiet gehören zu unseren zuverlässigen Partnern, darunter beispielsweise die Städte Dortmund und Bochum. Für diese gute partnerschaftliche Zusammenarbeit sind wir dankbar. Neue Wege beschreiten wir 2021 im Bundesland Niedersachsen. Hier freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt Delmenhorst.

Ein Schwerpunkt der INSPO-Leistungen bezieht sich auf die fachliche Begehung und Bewertung von Sportanlagen. Unser Institut hat sich auch in diesem Feld zu einem stark nachgefragten Ansprechpartner entwickelt. Durch unsere Expert*innen wurden allein im letzten Jahr über 1.000 Sportanlagen begangen und fachlich bewertet.

Auf Grundlage der Bewertungen lassen sich Sanierungskosten abschätzen, aber auch mögliche entwicklungsfähige Standorte identifizieren. Alleine in Berlin konnten die Sportanlagen in acht Stadtbezirken vor Ort fachlich eingeschätzt werden. Die aufgenommenen Daten bilden die Grundlage für ein digitales Sportstättenmanagement. Gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern freuen wir uns, 2021 auch diesen für die Kommunen wichtigen Bereich weiter auszubauen.

Wir wünschen Ihnen allen in erster Linie ein gesundes Jahr 2021 und freuen uns auf spannende gemeinsame Projekte!

Bildquelle: Spiske, Markus. Quelle Unsplash.com, online verfügbar hier, zuletzt überprüft am 12.01.2021.

Outdoor-Fitness am Helmholtzplatz im Berliner Bezirk Pankow

In Zeiten der Pandemie hat Sport an der frischen Luft eine ganz neue Bedeutung bekommen. Nicht nur deswegen will die Pankower CDU Fitnessgeräte auf öffentlichen Plätzen aufbauen – unter anderem auf dem Helmholtzplatz.

Nachfolgend finden Sie den Artikel von J. Schmitz (2020). Trimm dich am Helmi. Erschienen in den Prenzlauber Berg Nachrichten, online verfügbar unter: https://www.prenzlauerberg-nachrichten.de/2020/12/09/trimm-dich-am-helmi/ (zuletzt überprüft am 14.12.2020).

Wenn die Fitnessstudios und Schwimmbäder geschlossen sind und man für Joggen auf dem Bürgersteig einfach keine Leidenschaft entwickeln kann, bleibt einem nur eins übrig: das Sportprogramm im heimischen Wohnzimmer zu absolvieren. Doch die Tage von Klimmzügen im Türrahmen könnten bald gezählt sein, wenn es nach der CDU-Fraktion in Pankow geht: Die hat in der kommenden Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nämlich beantragt, „fest installierte Fitnessgeräte für den Individualsport“ im öffentlichen Raum einzurichten.

Wer jetzt spontan an einen großen Trimm-Dich-Pfad mitten im Mauerpark denkt, liegt allerdings daneben, wenn auch nur knapp: Für Prenzlauer Berg schlagen die Bezirkspolitiker unter anderem den Volkspark Prenzlauer Berg, den Helmholtzplatz, den Arnimplatz und einen Bereich an der Topsstraße vor.

Am liebsten individuell

Das Vorhaben deckt sich mit der Sportentwicklungsplanung, die Pankow als einer der ersten Bezirke vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte. Die Ergebnisse aus einer Befragung von 9.000 Pankower*innen zeigen, dass für den Großteil Sport und Bewegung im Freien eine wichtige Rolle im Leben spielt. Auf Platz Eins der Sportarten liegt Joggen, dicht gefolgt von Kraft- und Ausdauertraining – und zwar am liebsten individuell. Über die Hälfte der Teilnehmer*innen sportelt ohne Anbindung an einen Verein oder einen festen Ort, genutzt werden dafür Straßen, Freiflächen und Grünanlagen.

„Uns ist besonders wichtig, dass die Sportgeräte vor allem auf Flächen aufgestellt werden, die bereits versiegelt sind“, so Denise Bittner (CDU). Die Grünflächen seien stark frequentiert und man wolle verhindern, dass dafür noch weitere Rasenflächen versiegelt werden müssen. In der Umfrage habe sich außerdem gezeigt, dass sich viele Pankower*innen mehr Möglichkeiten wünschen, um in der Nähe ihrer Wohnung Sport treiben zu können, so Bittner weiter; „Die Fitnessgeräte sind eine für den Bezirk einfach umsetzbare Variante aus dem Sportentwicklungsplan.“ Zunächst wird in den verschiedenen Ausschüssen über den Antrag diskutiert.

Die Geräte auf dem Helmholtzplatz wären allerdings nicht die ersten ihrer Art: Unter anderen im Volkspark Friedrichshain, im Jahnsportpark oder im Thälmann-Park gibt es bereits Möglichkeiten, seine Kondition an der frischen Luft zu trainieren.

Dieser Artikel von J. Schmitz mit dem Titel „Trimm dich am Helmi“ ist am 09.12.2020 in der Online-Ausgabe der Prenzlauer Berg Nachrichten unter https://www.prenzlauerberg-nachrichten.de/2020/12/09/trimm-dich-am-helmi/ erschienen.

Bildquelle: Beispielhafte Darstellung von Outdoor-Sport. Quelle Pexels.com, online verfügbar hier, zuletzt überprüft am 14.12.2020.

Entwurf des Bundeshaushalts sieht für 2021 mehr Fördermittel für kommunale Einrichtungen (des Sports) vor

In den letzten Versammlungen für den Bundeshaushalt 2021 wurde beschlossen, dass für die
Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur ein höheres Fördervolumen zur Verfügung stehen wird. Konkret soll das Förderprogramm mit einem zusätzlichen Etat von 200 Mio. Euro aufgestockt werden, sodass die Gesamtfördersumme (Förderrunde Februar/März) 600 Mio. Euro betragen wird. Neben den kommunalen Einrichtungen erhält auch der Bereich des Profisports mehr finanzielle Mittel als im Vorjahr.

Die weiteren Lesungen des Haushaltsentwurfes für 2021 sind in der nächsten Sitzungswoche von 8. Dezember 2020 bis 11. Dezember 2020 vorgesehen.

Grundlage dieses Beitrags ist der Artikel „Bundeshaushalt 2021 mit guten Aussichten für Sportstätten“ auf der Hompage der IAKS (International Association for Sports and Leisure Facilities), erschienen am 30.11.2020 unter https://deutschland.iaks.sport/news/bundeshaushalt-2021-mit-guten-aussichten-fuer-sportstaetten.

Meilenstein des Pinneberger Sports: Offizielle Freigabe des neuen Kunstrasenplatzes

Unter dem Titel „Sport und Bewegung finden Stadt – Kommunale Sportentwicklungsplanung der Stadt Pinneberg – Gemeinsam Perspektiven entwickeln“ wurde im Frühjahr 2018 die Integrierte Sportentwicklungsplanung (SEP) für die Stadt Pinneberg von Vertretern des INSPO übergeben und am 22.03.2018 durch die Pinneberger Ratsversammlung beschlossen. Auf Grundlage der Ergebnisse umfangreicher empirischer Befragungen diverser Akteure aus dem Bereich Sport und Bewegung und einer Bestands-Bedarfs-Bilanzierung der Kernsportanlagen wurden handlungsweisende Maßnahmen für die Stadt Pinneberg, eingeteilt in vier konkrete Handlungsfelder, formuliert. Eine davon war die Empfehlung zur Errichtung eines Kunstrasenplatzes, um (ganzjährig) verbesserte Trainings- und Wettkampfbedingungen für die Sportler*innen in der Stadt Pinneberg sicherstellen zu können.

Zwei Jahre später, zum Jahresausklang 2020, war es dann soweit: auf der Sportanlage des VfL Pinneberg am Fahlt wurde ein neuer Kunstrasenplatz von Vertreter*innen der Stadt und des VfL Pinneberg eröffnet. Um Kosten und Synergieeffekte zu nutzen, wurde dieser, wie vom INSPO empfohlen, auf einer bestehenden Sportfläche errichtet. Erfreulich ist auch, dass dieser als Kombiplatz sowohl von Hockey-Spieler*innen aber auch Fußballspieler*innen genutzt werden kann.

Mehr Details hierzu finden Sie in den Berichten zur offizielen Freigabe des neues Kunstrasenplatzes in der Stadt Pinneberg im Hamburger Abendblatt (Stückler, U., Veröffentlichung am Montag, 30.11.2020, S. 26) und im Pinneberger Tageblatt (Speckner, J., Veröffentlichung am Montag, 30.11.2020, S.6):

2020_11_30_PT_Kunstrasenplatz

Kunstrasenplatz_Freigabe_HA_01_12_S26