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Treuenbrietzen ist die sportlich aktivste Kommune in Potsdam-Mittelmark

Bevölkerung in Bad Homburg wird zu Sport- und Bewegungsverhalten befragt

Im Rahmen der Fortschreibung der Sportentwicklungsplanung wird die Bad Homburger Stadtbevölkerung zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten befragt. Insgesamt erhalten 6.000 per Zufallsstichprobe ausgewählte Personen Ende dieser Woche die Zugangsdaten zu dem von der Stadtverwaltung und dem INSPO gestalteten Fragebogen.

Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU) bittet die per Losverfahren ausgewählten Bürgerinnen und Bürger, möglichst zahlreich an der Befragung teilzunehmen. Mit Hilfe der Befragung soll die aktuelle Situation des Sports in Bad Homburg und der Sportstätten im neuen Sportentwicklungsplan ermittelt und bewertet werden. „Bei jüngeren Teilnehmern bitten wir die Erziehungsberechtigten, beim Ausfüllen des Fragebogens behilflich zu sein“, so Hetjes weiter. Die breite Altersspanne der Befragten sei notwendig, um einen Überblick vom Sportverhalten der gesamten Bevölkerung zu erhalten. Der Bad Homburger Rathauschef betont, dass die Teilnahme an der Befragung anonym und freiwillig ist und alle Belange des Datenschutzes von der Verwaltung streng beachtet werden.

Weiterer Bausteine im Planungsprozess

Wie bereits angekündigt, werden nächste Woche auch alle Sportvereine der Stadt mittels Online-Umfrage zu diversen Belangen von Sport und Bewegung befragt. Auch hier hoffen die Projektverantwortlichen auf rege Beteiligung, um ein repräsentatives Stimmungsbild im Sportentwicklungsplan abbilden zu können.

Die Ergebnisse der empirischen Analysen aus den Befragungen bilden die Basis für die im Anschluss stattfindende kooperative Planungsphase. Im Rahmen einer eigens eingerichteten „Kooperativen Planungsgruppe“ werden die wissenschaftlichen Ergebnisse den Vertreterinnen und Vertreter der Fachverwaltungen, der Politik, des organisierten Sports und weiteren lokalen Expertinnen und Experten vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt. Auf dieser Grundlage werden Handlungsempfehlungen für eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Sportentwicklung erarbeitet.  

Beitrag in der Frankfurter Rundschau zum Start der Bevölkerungsbefragung (veröffentlicht am 25.04.2023) können Sie hier nachlesen.

Danksagung für die Beteiligung in der Lokalpresse hier und hier.

Beitragsbild: Spiske, M. (2020) freie Bildquelle auf Unsplash.com. Online verfügbar hier.

Befragung

Halbzeit bei den Befragungen in der Stadt Zeitz

Wie viele andere Kommunen steht auch die Stadt Zeitz vor der Herausforderung, ihre sportliche Infrastruktur auf Grundlage einer wissensbasierten Steuerung langfristig und bedarfsgerecht zu planen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden, Sportvereine sowie Schulen adäquat zu versorgen und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Vergangenen Sommer hat die Stadt dementsprechend das INSPO mit der wissenschaftlichen und fachkundigen Begleitung einer Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung beauftragt.

Neben der bereits abgeschlossenen Zustandsermittlung (Erstellung eines Sportstättenkatasters und Schulsportstättenkatasters) sind wir nun inmitten der Bedarfsermittlung angelangt. Im Zuge dessen werden die Schulen und Sportvereine befragt. Dies geschieht mittels sehr umfangreicher Online-Befragungen (Fragebogen), welche letzte Woche an alle Schulen und Sportvereine der Stadt Zeitz versandt wurden. Ziel ist es, ein möglichst vollständiges und v.a. ganzheitliches Bild aufzunehmen, um eine bedarfsgerechte Planung abzuleiten.

Wir bedanken uns auf diesem Wege bei den Vertreterinnen und Vertretern der Zeitzer Sportvereins- und Schullandschaft, die bereits die Zeit gefunden haben, um an den entsprechenden Befragungen teilzunehmen. Für alle, die dies noch tun wollen, ist der zugegangene Link zum Online-Fragebogen bis 30.04. erreichbar.

Beitragsbild: Carstens-Peters, Glenn (2021) freie Bildquelle auf Unsplash.com. Online verfügbar unter: https://unsplash.com/photos/npxXWgQ33ZQ.

Sportentwicklungsplanung

Sportentwicklungsplanung für die Stadt Gladbeck

Das INSPO wurde von der Stadt Gladbeck (Nordrhein-Westfalen) für die Erstellung eines Sportentwicklungsplanung beauftragt. 

Geplant sind die Durchführung einer Bestandsaufnahme von demographischen und sportbezogenen Grunddaten, eine aktuelle Einschätzung der Sportstättensituation durch Vorortbegehungen (quantitativ und qualitativ) und die Erstellung eines Sportstättenkatasters, eine wissenschaftlich fundierte Bedarfsanalyse sowie Nutzerbefragungen der Bevölkerung (Sportverhaltensstudie), der ansässigen Schulen, Kitas und Sportvereine sowie die Erstellung einer Bestands-Bedarfs-Bilanzierung. Begleitet wird der kooperative Planungsprozess durch Präsentationen, Sitzungen und Workshop-Phasen.

Projektzeitraum: 2023 – 

Bildquelle: Schuh, S. (2022). Close-up of a white line on green grass in a soccer field photo. Freies Bildmaterial, verfügbar unter: www.unsplash.com/photos/HgwY_YQ1m0w.

Sportstättenentwicklungskonzept

Sportstättenentwicklungskonzept für die Stadt Zossen

Das INSPO wurde von der Stadt Zossen (Brandenburg) für die Erstellung eines Sportstättenentwicklungskonzeptes beauftragt. 

Geplant sind die Durchführung einer Bestandsaufnahme von demographischen und sportbezogenen Grunddaten, eine aktuelle Einschätzung der Sportstättensituation durch Vorortbegehungen (quantitativ und qualitativ) und die Erstellung eines Sportstättenkatasters, eine wissenschaftlich fundierte Bedarfsanalyse sowie Nutzerbefragungen der Bevölkerung (Sportverhaltensstudie), der ansässigen Schulen, Kitas und Sportvereine sowie die Erstellung einer Bestands-Bedarfs-Bilanzierung. Begleitet wird der kooperative Planungsprozess durch Präsentationen, Sitzungen und Workshop-Phasen.

Projektzeitraum: 2023 – 

Bildquelle: Schuh, S. (2022). Close-up of a white line on green grass in a soccer field photo. Freies Bildmaterial, verfügbar unter: www.unsplash.com/photos/HgwY_YQ1m0w.

Sportentwicklungsplan für Horn-Bad Meinberg beschlossen

Sportentwicklungsplan für Horn-Bad Meinberg beschlossen

Der Sport in der Stadt Horn-Bad Meinberg soll in den kommenden Jahren stetig weiterentwickelt werden. Dafür wurde ein Sportentwicklungsplan erstellt, der als Grundlage für die künftigen Maßnahmen im Horn-Bad Meinberger Sport dienen soll. Dieses kooperativ erarbeitete Gutachten wurde sowohl im Ausschuss für Schule und Sport als auch im Stadtrat einstimmig beschlossen.


Das INSPO an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam hat einen Sportentwicklungsplanung für die Stadt Horn-Bad Meinberg erarbeitet. Dieser bildet die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung des Sports in der nordrhein-westfälischen Stadt. Das Gutachterteam des INSPO hat die Horn-Bad Meinberger Sportstätten in Augenschein genommen, ein „Sportanlagenkataster“ erstellt und die Sportanlagen bewertet. Horn-Bad Meinberger Bürgerinnen und Bürger, Schulen, Sportvereine und Kindertagestätten wurden zum Sportverhalten, ihren Bedarfen, Wünschen und Vorschlägen sowie und zu ihrer Meinung zum vorhandenen Sportangebot und -infrastruktur befragt. Die Bürger und Bürgerinnen hatten zudem die Möglichkeit, sich in einer Online-Befragung zum Thema „Sport in Horn-Bad Meinberg“ äußern. In einer Workshop-Sitzung hatten die Mitglieder des Arbeitskreises Gelegenheit, umfassend zu verschiedenen Aspekten des Sportentwicklungsplans Vorschläge zu erarbeiten.

Mit dem vorliegenden Planwerk liegt eine Agenda für den Sport für die kommenden 10 Jahre vor mit umsetzungsrelevanten Handlungsempfehlungen u.a. für die Entwicklung der sportbezogenen Infrastruktur, für die Gestaltung zukunftsfähiger Angebots- und Organisationsstrukturen des Sports, aber auch zum Ausbau von Kooperationen und Netzwerkstrukturen. Die Erkenntnisse und Empfehlungen aus dem Gutachten sollen bei zukünftigen politischen Beratungen und Beschlüssen berücksichtigt werden. Eine besonders erfreuliche Empfehlung ist es, dass der Arbeitskreis Sportentwicklungsplan auch nach Abschluss und Beschluss des Gutachtens weitergeführt wird und zukünftig zweimal im Jahr tagen soll, um dem Ausschuss für Schule und Sport aktuelle Empfehlungen vorlegen zu können.

Wir bedanken uns für die sehr produktive und intensive Zusammenarbeit und freuen uns auch in Zukunft von der ein oder anderen (sport-infrastrukturellen) Erfolgsgeschichte erfahren zu dürfen.

Weitere Informationen zum Sportentwicklungsplan lassen sich im Artikel der Lippischen Landeszeitung nachlesen.

Hier können Sie die Vorlagen der einstimmigen Beschlüsse zum Sportentwicklungsplan im Ausschuss für Schule und Sport sowie im Stadtrat nachlesen.

Bilquelle: selbst erstelltes Foto (INSPO).

Lageplan Lübeck

INSPO-Beitrag in der Publikationsreihe „Stadionwelt INSIDE“ veröffentlicht

Wie beeinflussen neue Sport- und Bewegungsformen die Nutzungs- und Gestaltungsansprüche an Sportstätten?

Wie kann ein zukunftsorientierter Sport- und Bewegungsraum konkret aussehen?

Warum ist eine systematische Erfassung von Sportanlagen für Kommunen so wichtig?

Welche Möglichkeiten eröffnen sich mit der Einführung eines digitalen Verwaltungs- und Buchungssystems für Kommunen, aber auch für die Bevölkerung?

Im Beitrag „Perspektiven für ein zukunftsorientiertes Management von Sport- und Bewegungsräumen“ in der aktuellen Ausgabe der Publikationsreihe „Stadionwelt INSIDE“ hat das Vorstandsteam vom INSPO seine Antworten auf diese und weitere Fragen sehr praxisnahe zusammengefasst.

Den Artikel und die aktuelle Ausgabe (1/2023) finden Sie hier.

Bildquelle: Planungsskizze eines multifunktionalen Sport- und Bewegungszentrums; (c) Ahner-Landschaftsarchitektur.

Lokalnachrichten zum Sportentwicklungsplan in der Stadt Brandenburg a.d. Havel

Lokalnachrichten zum Sportentwicklungsplan in der Stadt Brandenburg a.d. Havel

Am Mittwoch, dem 8. März ist in der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) über die Ergebnisse der Integrierten Sportentwicklungsplanung für die Stadt Brandenburg an der Havel berichtet worden. Vor allem die Kostenprognose für die Modernisierung der städtischen Kernsportanlagen (Sporthallen und Sportplätzen) bzw. Aufwendungen für Neu-/Erweiterungsbauten für den Schul- und Vereinssport wurden thematisiert.

Zudem beinhaltet der Artikel auch erfreuliche Erkenntnisse des Gutachtens: Aktuell sind 15 % mehr Mitglieder in Sportvereinen gemeldet, als dies noch vor 10 Jahren der Fall war. Mit einem Organisationsgrad von 37 % sind im Bundesvergleich überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre) Mitglied in einem Sportverein. Die Sportvereine in Brandenburg a.d. Havel sind bei der Angebotsgestaltung durchaus innovativ und zukunftsgerichtet. Neben den klassischen Sportarten/-angeboten haben auch Trendsportarten (z. B. Rope-Skipping, BMX) in die Vereinslandschaft Einzug gehalten.

Den vollständigen Artikel von A. Wirsing in der MAZ (S. 13) können Sie hier nachlesen.

Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung in Bad Salzuflen: Bring Bewegung ins Spiel!

Sport- und Spielflächenentwicklungsplanung in Bad Salzuflen: Bring Bewegung ins Spiel!

Die Stadt Bad Salzuflen betreibt viele Sportanlagen und Spielflächen. Nur: Sind diese so ausgestattet, wie Sie es sich wünschen? Sind es überhaupt genug? Wo existiert Optimierungsbedarf? Was fehlt? Welche Angebote nutzen Sie persönlich? Und wie oft?

Diese und weitere Fragen will die Stadt Bad Salzuflen mit Unterstützung des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung e. V. (INSPO) und der Fachhochschule für Sport und Management beantworten. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung! Das Ergebnis dieses Prozesses ist eine Entwicklungsplanung für die nächsten zehn Jahre für die Sport und Spielflächen der Stadt Bad Salzuflen.

Ihre Meinung ist gefragt!

Im Mittelpunkt der Entwicklungsplanung stehen Sportanlagen und Spielflächen. Zu den Sportanlagen gehören Sportplätze und Turnhallen. Die Spielflächen umfassen Schulhöfe, Spielplätze und Bolzplätze, aber auch Anlagen für beispielsweise Basketball, Volleyball, Boule, Outdoor-Fitness und Skaten.

Damit „Mitreden! Mitmachen! Mitgestalten!“ auch wirklich wahr wird, ist die Beteiligung der Bevölkerung ein wichtiger Teil der Sport- und Spielflächenplanung. Auf dem Weg bis zur fertigen Entwicklungsplanung werden ganz unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt, um Wünsche und Ideen der Bevölkerung zu sammeln.

Auf dem Weg bis zur fertigen Entwicklungsplanung werden ganz unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt, um Wünsche und Ideen der Bevölkerung zu sammeln.

Wir danken der Stadt Bad Salzuflen für diesen Beitrag und freuen uns beim weiteren Planungsprozess tatkräftig unterstützen zu können. Den Projektstatus und weitere Informationen finden Sie online.

Auch die Lokalnachrichten „Gütsel Online“ (Link) oder die Lippische Zeitung (Link) berichten.

Beitragsbild: Bad Salzuflen, 2023.

Sportstättentwicklungsplan für Delmenhorst vorgestellt

Sportstättentwicklungsplan für Delmenhorst vorgestellt

In der Stadt Delmenhorst müssten viele Sporthallen saniert oder erweitert werden. Dies ergibt sich aus dem Sportstättenentwicklungsplan, der im Ausschuss für Kultur und Sport vorgestellt wurde.


Das INSPO an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam hat einen Sportstättenentwicklungsplanung für die Stadt Delmenhorst erarbeitet. Dieser bildet die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung des Sports in der niedersächsischen Stadt in unmittelbarer Nähe von Bremen. Einbezogen in die Planung waren 6.000 per Zufallsstichprobenziehung ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, die im Rahmen einer repräsentativen Studie zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten befragt wurden. Darüber wurden auch die Sportvereine, Schulen und Kindertagesstätten zu ihren Beständen und Bedarfen befragt. Ein breit angelegter Beteiligungsprozesses mit zwei Workshops in Delmenhorst konnte den Planungsprozess erfolgreich abrunden. Mit dem vorliegenden Planwerk liegt eine Agenda für den Sport für die kommenden 10 Jahre vor mit umsetzungsrelevanten Handlungsempfehlungen u.a. für die Entwicklung der sportbezogenen Infrastruktur, für die Gestaltung zukunftsfähiger Angebots- und Organisationsstrukturen des Sports, aber auch zum Ausbau von Kooperationen und Netzwerkstrukturen.

Weitere Informationen lassen sich im Artikel des Delmenhorster Kuriers nachlesen.

Danke an die Kolleginnen und Kollegen der ESAB für diesen Presseartikel!

Bilquelle: Eigene Darstellung (INSPO).

Treuenbrietzen ist die sportlich aktivste Kommune in Potsdam-Mittelmark

Treuenbrietzen ist die sportlich aktivste Kommune in Potsdam-Mittelmark

Potsdam-Mittelmark hat seine große Sport-Umfrage ausgewertet. Die Förderung für Sportstätten soll besser geplant werden. Denn es gibt zu viele Fußballplätze auf Dörfern und ein Defizit im Speckgürtel.


Die Stadt Treuenbrietzen ist die sportlichste Kommune im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Das geht aus der Auswertung einer groß angelegten Umfrage hervor, die der Kreissportbund (KSB) im Auftrag der Kreisverwaltung durchgeführt hatte.

„Im Verhältnis zur Einwohnerzahl haben Sie hier die meisten Mitglieder in Sportvereinen“, sagte KSB-Geschäftsführer Thomas Bottke bei der Vorstellung des neuen Sportentwicklungsplanes für den Landkreis jetzt im Ausschuss für Bildung, Ordnung und Sicherheit in Treuenbrietzen. „Aber auch so liegt die Kommune im guten Mittelfeld bei der Zahl von Vereinsmitgliedern.“

In Treuenbrietzen sind 23 Prozent der Bevölkerung in Vereinen Mitglied. Das sind aktuell 1756 Personen und bedeutet zudem eine Steigerung gegenüber 2012, als der Anteil noch bei 19,6 Prozent lag. Deutlich überboten wird der Durchschnitt des Organisationsgrades im Landkreis, der bei 13,8 Prozent liegt. Im Land Brandenburg sind es 13,5 Prozent.

Den zweiten Platz beim Organisationsgrad in Sportverein nimmt die Gemeinde Groß Kreutz (Havel) ein mit 18,9 Prozent. 18,6 Prozent sind es in der Gemeinde Nuthetal und in Wiesenburg/Mark 18 Prozent. Die Kreisstadt Bad Belzig rangiert mit 15,2 Prozent Organisationsgrad im Mittelfeld. Schlusslichter dieser Statistik sind die Ämter Beetzsee (7,3), Ziesar (10,1) und Brück mit 10,8 Prozent.

Hinter dem Zahlenwerk steckt jedoch viel mehr. Denn vom beauftragten Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (IINSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg wurden inzwischen die Daten wissenschaftlich ausgewertet, die bei einer vom August 2020 bis zum September 2021 groß angelegten Umfrage erfasst wurden.

Potsdam-Mittelmark startete große Umfrage

Damals waren an knapp 8000 zufällig ausgewählte Mittelmärker Fragebögen verschickt worden, um Auskunft zu ihrem Sport- und Bewegungsverhalten zu bekommen. Auch 250 Vereine sowie Kindertagesstätten und Schulen wurden einbezogen.

Der Rücklauf war – zumindest unter den Bürgern und Kitas – nicht herausragend. Aus der Befragung der Bevölkerung kamen 1991 der 7980 verschickten Fragebögen zurück. Das entspricht 25 Prozent. Bei den Kitas waren es 15 Prozent. Nur 26 Antworten kamen von 175 angeschriebenen Häusern. „Das liegt womöglich aber auch daran, dass das Personal dort mitten in der Corona-Pandemie andere Sorgen hatte, als unsere Fragebögen auszufüllen“, räumt Thomas Bottke selbstkritisch ein.

Deutlich besser sah es bei den 75 angeschriebenen Schulen aus. 36 Antworten (48 Prozent) kamen zurück. Stärker aktiv waren auch Sportvereine. Von 249 kontaktierten Vereinen kamen 106 Fragebögen (43 Prozent) zurück. Die Daten fließen nun auch in die Ausrichtung der Sportförderung ein.

Hinweise für Kommunen in Potsdam-Mittelmark

Dem Sportentwicklungsplan des Kreises sollen auch Kommunen Handlungsempfehlungen entnehmen für politische Entscheidungen. Dabei kooperiere der Landkreis zur Ausrichtung seiner Förderungsstrategie auch mit dem Land Brandenburg und dessen Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Dort fließen die Daten ein in Empfehlungen für ein Raumprogramm zu Schulsportstätten.

Viel Bedarf für energetische Sanierung

Ziel ist zudem ein Kataster von Sportstätten im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Es soll vor allem auch darüber Auskunft geben, „wie gut die einzelnen Hallen und Spielfelder bereits auf die Anforderungen eines nachhaltigen Einsatzes von Energie ausgerichtet sind“, erklärte Thomas Bottke. „So können wir die Förderung für neue Projekte auch viel zielgerichteter ausrichten.“

Festgestellt haben die Wissenschaftler bei ihrer Umfrage allerdings auch, dass die beliebtesten Sportarten und Bewegungsformen allgemein Radfahren sowie Laufen und Spazierengehen sind. „Daher findet viel im öffentlichen Raum statt, wozu gar keine Sportstätten nötig sind“, so Bottke. Lediglich vier Prozent der Befragten trainieren auf Sportplätzen und elf Prozent in Hallen.

 

Viele ungenutzte Fußballplätze

„Dennoch gibt es in vielen Orten bis ins kleinste Dorf oft aus der Tradition heraus noch Fußballplätze, die vielfach aber gar nicht mehrgenutzt werden“, sagt Thomas Bottke. Trotzdem gibt es für die Vereine eine hohe Belastung bei der Pflege dieser Sportstätten, die heute oftmals von den Kommunen in die Regie der Vereine übertragen wurde.

„Für ein Fußballfeld muss man so insgesamt mit Beleuchtung und allen Arbeiten mit 15.000 bis 20.000 Euro Betriebskosten im Jahr rechnen“, erklärte der KSB-GeschäftsführerDeutlich gemacht habe die aktuelle Erhebung aber auch, dass es im dichter besiedelten Norden des Landkreises ein Defizit an Sportplätzen gibt, während die ländlichen Räume im Westen und Süden einen deutlichen Überhang von 17 so genannten Großspielfeldern haben.

Potsdam-Mittelmark fördert multifunktionale Sportplätze

Angestrebt werden daher dort nun Förderungen für eine multifunktionale Nutzung dieser Flächen. So könnten dort Plätze für Beach-Volleyballso genannte Senioren-Spielplätze mit Sport- und Fitnessgeräten oder auch herkömmliche Spielplätze für Kinder angesiedelt werden. „Wir wollen, dass sich jeder bewegt und sportlich irgendwie betätigt“, sagt Thomas Bottke. Das müsse nicht immer zwingend in einem Verein sein.

Klar wurde aus der Umfrage auch, dass Frauen viel bewegungsaktiver sind als Männer im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Viel zu tun habe die Sportlichkeit jedoch auch mit der Entfernung zum Arbeitsplatz. „Wer lange Zeit in Auto, Bus oder Bahn verbringt, wird am Abend zu Hause nicht mehr so aktiv noch an Sport denken“, erklärt Thomas Bottke.

Der Kreissportbund will seine Forderung von Sportstätten nun insgesamt noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten. So beträfen heute schon viele Anträge den Aufbau von LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlagen oder modernen Heizungen. Dafür schüttet der Kreis dieses Jahr knapp 250.000 Euro Fördergeld aus an 13 Vereine.

Quelle: MAZ online, Thomas Wachs, Artikel aufgerufen am 03.02.2023.

Danke an die Kolleginnen und Kollegen der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam für die Veröffentlichung dieses Beitrages.