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Sport-Aktivität liegt im Bundesdurchschnitt / Erste Umfrageergebnisse zur Sportentwicklungsplanung Brandenburg a.d.H. vorgestellt

Sport-Aktivität liegt im Bundesdurchschnitt / Erste Umfrageergebnisse zur Sportentwicklungsplanung Brandenburg a.d.H. vorgestellt

Die Brandenburger sind sportlich ganz gut drauf. Das zeigen die ersten Ergebnisse der Auswertung der im vergangenen Jahr gestarteten Umfrage zur Sportentwicklungsplanung in der Havelstadt. So betätigen sich 80 Prozent aller Brandenburger Einwohner in irgendeiner Form sportlich. Dabei halten sich die weiblichen und männlichen Anteile etwa die Waage, so Konstantin Heinrich Pape, vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung in Potsdam (INSPO), dem Leiter dieses Projektes.
 
Zur Diskussion und Vorstellung der ersten Ergebnisse der Umfrage traf sich die Steuerungsgruppe „Sportentwicklungsplanung“ der Stadt am Dienstag auf der Regattastrecke am Beetzsee. Kernpunkt war vor der internen Beratungsrunde die öffentliche Präsentation der bisherigen Ergebnisse durch Projektleiter  Konstantin Heinrich Pape. Er präsentierte hauptsächlich die Ergebnisse der Bürgerbefragung. Insgesamt haben von den 6.600 angeschriebenen Einwohnern 1.079 geantwortet. Das sind etwa 16 Prozent Rücklauf, die zu einer aussagekräftigen Analyse ausreichen. Davon konnten wiederum 965 Fragebögen in die Auswertung einbezogen werden.
Die Ergebnisse zur Befragung der Sportvereine und Schulen sowie anderen Einrichtungen ist noch in der Auswertung und wurde nur teilweise in die Präsentation einbezogen. Insgesamt war ein Ergebnis deutlich: Im Bundesvergleich schneiden die Havelstädter nicht schlecht ab, sondern stehen in den meisten Kategorien in etwa auf  Höhe des Bundesdurchschnittes. Zu den Hauptmotiven für sportliche Aktivitäten gehören persönliches Wohlbefinden, Spaß am Sport, Fit sein und der Gesundheitsfaktor. Ebenso wurde die soziale Komponente der Sportvereine in der Bürgerbefragung deutlich.
Zu den Formen der Aktivitäten sagten 50 Prozent, dass sie bewegungsaktiv seien. Als sportaktiv bezeichnen sich 30 Prozent und nur 20 Prozent der Brandenburger sehen sich selbst als inaktiv. Dennoch zeichnete sich in der Befragung ab, dass in der Altersgruppe von 10 bis 26 Jahren sich am wenigsten sportlich betätigen wird. Dabei sind es bei den Mädchen die 10 bis 18-Jährigen und bei den Jungen die 19- bis 26-Jährigen. Das sieht Pape als Problemgruppe. Mithin stellt sich hier auch die Frage, wo wohnen die Personengruppen und welche Möglichkeiten befinden sich in direktem Umfeld.
Ein weiterer Aspekt war die Frage, was ist aktiv? Die Weltgesundheitsbehörde WHO sagt dazu, dass man regelmäßig mit moderatem Sport und leichtem Schwitzen betätigen soll. Doch dies erreichen in Brandenburg nicht einmal 60 Prozent. Weniger als 50 Prozent erreichen gar das Minimalziel in der Belastung. Fazit: Die Brandenburger sollten mehr machen. Dabei seien auch die Sportvereine gefragt, sich zu öffnen und Angebote zu schaffen, um vor allem Inaktive zu motivieren, damit sie wieder (oder überhaupt) aktiv werden. Deren Gründe liegen überwiegend in der Begründung keine Zeit, gesundheitliche Probleme oder sie hätten genug Bewegung.
In den Sport- und Bewegungsaktivitäten der Brandenburger liegt mit 47 Prozent Fahrradfahren vorn, gefolgt von Fitness- und Kraftsport mit 25 Prozent. Dabei sind 71 Prozent nicht organisiert unterwegs. Kommerzielle Angebote nutzen 12 Prozent, in Vereinen betätigen sich 11 Prozent und 6 Prozent betätigen sich anderweitig. Ähnlich sieht es bei den Orten der Aktivitäten aus. Hier dominieren mit 27 Prozent die öffentlichen Orte und Gewässer sowie mit 26 Prozent Straßen und Radwege. Zuhause treiben 10 Prozent Sport.
Diese Ergebnisse sind allerdings nur ein Teil der Befragung, die aber auch schon jetzt erste Anregungen aufzeigen. Dazu gehören der Ausbau der Radwege und wohnortsnaher Sportstätten sowie die Modernisierung kommunaler Sportplätze. Insgesamt sollten die Kernsportanlagen modernisiert oder saniert werden und die besonders zu aktivierenden Zielgruppen müssen verstärkt eingebunden werden. Viel Arbeit für die Sportentwickler der Stadt und eine Aufgabe, die über die nächsten Jahre zu lösen ist.

Dieser Artikel wurde am 15. Juni 2022 um 19:01 im Online-Magazin Meetingpoint Brandenburg veröffentlicht und ist unter Link einsehbar.

Von rb, Meetingpoint-Brandenburg

Beitragsbild: Rüdoger Böhme

Neue Calisthenics-Parks in Freising

Neue Calisthenics-Parks in Freising

Sport auf der „Schwebenden Plattform“.

Die beiden Anlagen am Veitshof und in Attaching sollen dem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach Angeboten außerhalb von Vereinen und Fitnessstudios nachkommen. Feste Übungsstunden wird es dennoch geben.

Manchmal geht es dann doch schnell: Erst im Herbst 2020 hatte der Stadtrat beschlossen, zwei Bewegungsparks zu bauen, um damit einem Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nachzukommen. Kaum anderthalb Jahre später wurden die Anlagen am Fürstendamm (Veitshof) und auf dem Gelände des BC Attaching nun schon fertig gestellt – mittlerweile umgetauft auf den wohlklingenderen Namen Calisthenics-Parks.

Bei Calisthenics geht es um Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Sechs entsprechende Geräte wurden beim BC Attaching aufgebaut, sogar zehn sind es am Fürstendamm. Sie tragen Namen wie „Schwebende Plattform“ oder „Wellenlaufen“, stehen auf einem gut federnden Untergrund und sind mit Tafeln versehen, auf denen genau erklärt wird, wie man die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade trainieren kann.

Es gibt einen generellen Trend zum Sport außerhalb von Vereinen

Zugrunde liegt der neuen Errungenschaft zum einen ein genereller Trend zum Sport außerhalb von Vereinen und Fitnessstudios, den auch eine in Freising durchgeführte Studie zur „integrierten Sportentwicklungsplanung“ bestätigt hat. Viele Freisingerinnen und Freisinger wünschten sich da mit Fitnessgeräten ausgestattete Grünflächen und Parkanlagen in der Stadt. Ein übriges tat dann die Corona-Pandemie, während der Sport im Freien für die Menschen noch einmal einen höheren Stellenwert erlangte.

Dass die neuen Anlagen keinen Widerspruch, sondern eine Ergänzung zum Vereinssport darstellten, zeige sich bereits beim BC Attaching, sagte Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher am Freitag nun bei der offiziellen Eröffnung des Calisthenics-Parks am Veitshof: „Die Kombination funktioniert sehr gut.“ Dass man die attraktiven Anlagen habe umsetzen können, sei auch der Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern zu verdanken, so Eschenbacher weiter. Diese habe 169.000 Euro zu den beiden, insgesamt 315.000 Euro teuren Parks beigesteuert.

Bei der Anlage am Veitshof seien die Arbeiter noch nicht weg gewesen, „da wurden die Geräte schon gestürmt“, schilderte Landschaftsarchitekt Thilo Mittag und sprach von einem „wunderbaren Ort“, während der Sportreferent des Stadtrats, Jürgen Mieskes, hier ein „sportliches Glanzstück“ identifiziert hat. Selber glänzen konnten die Gäste der kleinen Einweihungsfeier dann auch gleich noch: Angeleitet von VHS-Trainerin Christine Schäfer absolvierten sie eine erste Trainingseinheit in Sachen Calisthenics.

Wer die Anlage lieber auch unter Anleitung erkunden möchte, kann das von Mittwoch, 8. Juni, bis Ende Juli tun. Die Stadt Freising bietet in Kooperation mit der Volkshochschule Freising öffentliche Übungsstunden zu festen Zeiten an. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das genaue Veranstaltungsprogramm ist auf der Website der Stadt zu finden (www.freising.de) sowie auf Hinweistafeln an den Parcours.

Dieser Artikel wurde am 3. Juni 2022 um 21:59 auf den Seiten der Sueddeutschen Zeitung veröffentlich und ist unter Link einsehbar.

Von Kerstin Vogel, Freising

Foto: Marco Einfeldt

Sportwissenschaftliches Symposium feiert Jubiläum der Städtepartnerschaft Luzern/Potsdam

Sportwissenschaftliches Symposium feiert Jubiläum der Städtepartnerschaft Luzern/Potsdam

Anlässlich der 20-jährigen Städtepartnerschaft Luzern/Potsdam referierte im Rahmen des Festprogramms der INSPO-Vorsitzende Prof. Dr. Jürgen Rode zum Thema „Kommunale Sportentwicklungsplanung als Steuerungsinstrument für eine bürgernahe zukunftsorientierte Sport- und Vereinsentwicklung“.

Prof. Dr. Jürgen Rode stellt die unterschiedlichen methodischen sowie wissenschaftlichen Facetten rundum die Erstellungsprozesse von Sportentwicklungsplanungen innerhalb Deutschlands und der Schweiz dar. Hierbei dienten als Datengrundlagen die vom INSPO bundesweit erhobenen Befragungsergebnisse der vergangenen rund fünf Jahre sowie die vom BASPO (Bundesamt für Sport (Schweiz)) erfassten Daten aus dem Jahr 2020. Neben zahlreichen Überschneidungen in den Ergebnissen im Zuge der Analysen des Sport- und Bewegungsverhaltens der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und der Schweiz (u. a. Motive der Bewegung, Sport- und Bewegungsaktivitäten, Sportorte und präferierte Sportformen) können bei detaillierterer Untersuchung der Ergebnisse Unterschiede innerhalb von Ziel- und Altersgruppen ausgemacht werden. So ist bspw. auffällig, dass Seniorinnen und Senioren in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland bei Weitem häufiger die so wichtigen gesundheitsrelevanten Zeit- und Belastungsumfänge erreichen, die zu physischen Anpassungserscheinungen und nachhaltigen Gesundheitseffekten führen.

Auf Grundlage der durch das INSPO im Bundesgebiet erfassten Daten, lässt sich bzgl. der Bewegungsformen im Altersverlauf feststellen, dass mit Blick auf die positiven Effekte körperlich-sportlicher Aktivitäten auf die Gesundheit ein großer, altersgruppenübergreifender Teil der Bürgerinnen und Bürger in eine noch sportlichere und damit gesündere Bewegung versetzt werden sollte. Sportformen wie „Spazierengehen“ gewinnen in Deutschland altersgruppenübergreifend (auch bei jüngeren Zielgruppen!) zunehmend an Bedeutung. Zukünftig gilt es, die unterschiedlichen Alters- und Zielgruppen über alternative Sportformen zum Spazierengehen wie bspw. Nordic Walking anzusprechen, um die gewünschten Effekte (Belastungsintensität) im Sinne einer ganzheitlichen kommunalen Gesundheitsförderung vermehrt zu erzielen.

Neben den Gemeinsamkeiten sowie angerissenen Unterschieden bzw. Auffälligkeiten im Sport- und Bewegungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und der Schweiz wurden auch die sport- und bewegungsfördernden Strukturen rundum die zentralen institutionellen Sport- und Bewegungsanbieter (Kitas, Schulen, Sportvereine) diskutiert.

Mit Blick auf die inhaltlich-fachlich sehr konstruktive Tagung in Luzern freuen wir uns auf den vereinbarten zukünftigen Austausch mit den Schweizer Kolleginnen und Kollegen.

Neuer Naturrasenplatz im Sportpark Lankow übergeben

Neuer Naturrasenplatz imSportpark Lankow übergeben

Der Sportpark Lankow, schon lange vielen als Heimstätte des FC Mecklenburg Schwerin bekannt, ist gewachsen. Hinzu gekommen sind weitere Stellplätze für Pkw und Fahrräder, Flächen für mobile Gebäude, Trainingsflächen und ein toller Naturrasenplatz.

Etwa zwei Jahre liegt der erste Spatenstich inzwischen zurück. In der vergangenen Woche konnte der neue Naturrasenplatz im Sportpark Lankow nun durch Oberbürgermeister Rico Badenschier übergeben werden. Auf 7.740 Quadratmetern sind nun zukünftig vor allem der SG Dynamo Schwerin sowie der SSC Breitensport anzutreffen. Mit der Entwicklung einer stabilen belastbaren Rasenfläche sollen, so der Plan, schon im Sommer die ersten Punktspiele auf dem neu eröffneten Platz möglich sein.

Nun auch SSC Breitensport und SG Dynamo in Lankow

Konkret war es der 9. Juli 2020, als der Baustart für die zukünftigen Sport- sowie diverse Nebenanlagen erfolgte. So entstanden seither neben dem Naturrasenplatz auch eine zweistufige Steh-Traverse mit 288 Stehplätzen, ein zusätzlicher Parkplatz mit 39 Pkw-Stellflächen und vier Behindertenparkplätzen, 36 Fahrradabstellmöglichkeiten und zusätzliche Flächen für die vereinseigenen mobilen Gebäude der SG Dynamo Schwerin. Darüber hinaus steht den Sportlerinnen und Sportlern zukünftig auch eine etwa 2.900 Quadratmeter große Fläche für Trainingszwecke zur Verfügung. „In Lankow schlägt das Fußballherz Schwerins. Mit der Fertigstellung des Rasenspielfeldes wird ein weiterer Meilenstein der Integrierten Sportentwicklungsplanung Schwerins umgesetzt“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier bei der Übergabe an die Vereine. Zufrieden und klar in die Zukunft blickend zeigte sich zudem auch Sportdezernent Andreas Ruhl: „Ich freue mich auf spannende Fußballspiele und wünsche Dynamo Schwerin und dem SSC Breitensport viel Erfolg auf dieser sehr schönen neuen Anlage“.

Diverse Partner realisierten das Vorhaben

Den Hut bei der Umsetzung des Projektes hatten übrigens die Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS) auf. Die Planung der Sportanlage lag in den Händen des Büros „Ahner Landschaftsarchitektur“ aus Königs Wusterhausen und die Ausführung erfolgte durch die Firma Rumpf Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Rampe. Die Investitionssumme lag bei rund zwei Millionen Euro. Die Planung zur Erweiterung des Sportparks Lankow umfasst drei Bauabschnitte. Die Umsetzung des neuen Rasensportplatzes mit Stellplatzfläche gehört zum ersten Bauabschnitt. Zur Begrünung des Areals erfolgte  auf 450 Quadratmetern eine Anpflanzung von Sträuchern sowie sieben einheimischen Feld-Ahornbäumen.

Sportpark nun Heimstätte dreier Vereine im Bereich Fußball und Hockey

Der Sportpark Lankow verfügt damit jetzt über zwei Rasen- und drei Kunstrasenplätze. Er ist moderne Fußball- und Hockey-Heimstätte für insgesamt drei Schweriner Vereine: den FC Mecklenburg Schwerin, den SSC Breitensport und die SG Dynamo Schwerin. Für die Sportler und Gäste stehen auf dem Gelände außerdem zwei im Jahr 2017 für insgesamt 3,9 Millionen Euro fertiggestellte moderne Funktionsgebäude mit allen für den Sportbetrieb notwendigen Einrichtungen zur Verfügung.

Artikel verfügbar auf den Seiten der digitalen Tageszeitung für Schwerin und Umgebung: Schwerinlokal.de

erstellt am 26. April 2022

Foto: maxpress

Sportentwicklungskonzept für die Gemeinde Großbeeren

Sportentwicklungskonzeptfür die Gemeinde Großbeeren

Am 31.03.2022 konnte das Sportentwicklungskonzept Großbeeren in der Gemeindevertretung erfolgreich beschlossen werden. Das Konzept und die darin enthaltenen Handlungsempfehlungen dienen nun als fachliche Grundlage für die Weiterentwicklung des Sports in der Gemeinde.

Bereits zuvor lief das Konzept durch mehrere Beratungsgremien und konnte u.a. im Ausschuss für Kultur, Sport und Vereine eine hundertprozentige Zustimmung erbringen. Nachdem nun auch letzte Anmerkungen seitens der Gemeindevertretung und Vereinsvorständen eingearbeitet wurden, steht der Umsetzung im nächsten Schritt nichts mehr im Wege. Wie im Artikel der MAZ vom 25.04.2022 beschrieben gilt es nun, die bereits aufgegriffenen Themen rund um Barrierefreiheit, mögliches Clubhaus und Kunstrasenplatz weiter zu diskutieren und in einem fortlaufenden Prozess voranzutreiben.

Das INSPO bedankt sich für die konstruktive Zusammenarbeit und wünscht viel Erfolg bei der Weiterbearbeitung des erstellten Maßnahmenkatalogs.

weiterführender Artikel: Großbeeren hat jetzt ein Sportentwicklungskonzept (Paywall)

Projektzeitraum: 2020 – 2022

Bildquelle: Bos, M. (2022). Freies Bildmaterial von Unsplash.com. Online verfügbar unter: https://unsplash.com/photos/eDOYvF6pM1I.

Integrierte Sportentwicklungsplanung für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Integrierte Sportentwicklungsplanung für den Landkreis Potsdam-Mittelmark

Kreistag beschließt Integrierte Sportentwicklungsplanung für den Landkreis Potsdam-Mittelmark einstimmig –

Am 17. März 2022 konnte die Sitzung des Kreistages erstmals im Live-Stream verfolgt werden. Dabei wurde der seit Jahresbeginn vorliegende Sportentwicklungsplanung für den Landkreis ohne Gegenstimmen beschlossen. Das Votum stellt einen großen Erfolg dar. Erstmalig haben der Landkreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden eine fundierte Planungsgrundlage auf dem Gebiet des Sports. Das INSPO bedankt sich bei allen Partnern und Unterstützern für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Ein großer Dank gilt dabei den VertreterInnen der Landkreisverwaltung sowie des Kreissportbundes. Bei der gemeinsamen Umsetzung wünschen wir viel Erfolg!

 

Beitragsfoto: Siberia, K. (2021). Kostenloses Stock Foto auf Pixels.com, verfügbar unter: https://www.pexels.com/de-de/foto/fussball-open-field-2277980/.

Sporthallenbedarfsplanung für die Stadt Bochum

Sporthallenbedarfsplanungfür die Stadt Bochum

Sondersitzung berät über Sporthallenbedarfsplanung –

Im Rahmen der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Sport, Bewegung und Freizeit, des Ausschusses für Schule und Bildung sowie des Betriebsausschusses für die Eigenbetriebe wurden die Ergebnisse des Gutachtens der Sporthallenbedarfsplanung am 30. März in der Bochumer Jahrhunderthalle vorgestellt. Neben den Ergebnissen der baufachlichen Bewertungen der Bochumer Sporthallen und der damit verbundenen Ableitung von zukünftigen Sanierungs- und Modernisierungskosten stand insbesondere die Flächenbedarfsermittlung in einem besonderen Fokus.

Aufgrund aktuell laufender Sporthallenneubauten- bzw. Sanierungsvorhaben wird der Mehrbedarf bei den Schulen und Sportvereinen beträchtlich reduziert. Das weiterhin bestehende Defizit, insbesondere beim Schulsport von ca. zwei wettkampfgeeigneten Sporthallen (1.215 m²), gilt es zukünftig abzubauen. Hierzu wurden alle Schulstandorte hinsichtlich ihrer sportinfrastrukturellen Bedarfe (kommunale Pflichtaufgabe) unter die Lupe genommen.

Insgesamt 25 Bochumer Schulstandorte weisen sportinfrastrukturelle Flächendefizite auf. Zur sukzessiven Beseitigung dieser Flächendefizite wurde im Rahmen der kooperativen Workshopphase mit den Akteuren vor Ort ein Kriterienkatalog entwickelt, der die Reihenfolge der Standorte zur Behebung der festgestellten standortbezogenen Defizite bestimmt. Der Katalog bildet eine wichtige Grundlage für die zukünftige Arbeit der Bochumer Verwaltung. Mit einem einstimmigen Beschluss wurde die Einrichtung einer Ausschuss-übergreifenden Arbeitsgruppe auf den Weg gebracht, die das Gutachten der Sporthallenbedarfsplanung zu ihrer Arbeitsgrundlage nimmt.

 

Beitragsfoto: Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (2021). Sporthalle Lina Morgenstern-Schule, Bochum.

Sportentwicklungsplan für Tempelhof-Schöneberg beschlossen

Sportentwicklungsplan für Tempelhof-Schöneberg beschlossen

Pressemitteilung Nr. 065 vom 10.03.2022

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat seinen Sportentwicklungsplan fertiggestellt und beschlossen. Dieser Sportentwicklungsplan entstand gemeinsam mit dem Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam und abteilungsübergreifender Zusammenarbeit vieler weiterer Akteur_innen.

Sportstadtrat Tobias Dollase:

Wir haben uns gemeinsam mit dem INSPO für einen breiten, kooperativen Ansatz entschieden. Beteiligt wurden neben Schule und Sport die Bereiche Facility Management, Grünflächen, Jugend sowie Stadtplanung, aber auch der Bezirkssportbund Tempelhof-Schöneberg, die Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderung sowie die Seniorenvertretung.

Der Sportentwicklungsplan basiert auch auf Wünschen der Vereine und der Bürger_innen. Dabei haben die Umfragen unter anderem ergeben, dass nicht nur die Sportmöglichkeiten verbessert werden sollen.

Stadtrat Dollase erklärt:

Auch die Gestaltung des Wohnumfelds spielt eine Rolle.

Er dankte Prof. Dr. Michael Barsuhn vom INSPO, der mit seinem Forschungsteam die Sportentwicklungsplanung federführend begleitet und alle Sportvereine, Senioreneinrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten befragt hat.

Im Ergebnis verweist der Sportentwicklungsplan auf deutliches Entwicklungspotential bei den Sporthallen und –plätzen.

Prof. Dr. Michael Barsuhn vom INSPO erklärt:

Es fehlen Anlagen in ausreichender Größe sowohl für den Vereins- als auch für den Schulsport. Wichtig sind die Synergieeffekte. Entscheidend wird es sein, bei künftigen Schulbauten den Vereinssport stärker miteinzubeziehen.

Die Vereine im Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind laut Sportstadtrat Dollase offen für solche neuen Entwicklungen. Bei der Vereinsbefragung sprachen sie sich dafür aus, insbesondere Sportaußenanlagen multifunktional so zu erweitern, dass diese auch durch die Wohnbevölkerung mit genutzt werden können.

Mit dem Sportentwicklungsplan erhält der Bezirk eine konkrete Datengrundlage, aus der Bedarfe und Wünsche für einen noch sportlicheren und gesünderen Bezirk herausgearbeitet werden können.

Der Sportentwicklungsplan steht auf der Website des Sportamtes Tempelhof-Schöneberg zum Download bereit.

Finanziert wurde die Gesamtplanung durch die Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie durch bezirkliche Mittel.

Quelle: https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/aktuelles/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1184298.php

 

von Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Veröffentlicht am 10.03.2022

Beitragsfoto: Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (2018). Volkspark Mariendorf, Bezirk Tempelhof-Schöneberg, Berlin.

Sportkonzept PM: Mehr Sportanlagen in angenehmem Wohnumfeld

Das neue mittelmärkische Sportkonzept basiert auf Wünschen der Bürger und Bürgerinnen. Nicht nur die Sportmöglichkeiten sollen verbessert werden, auch die Gestaltung des Wohnumfelds spielt dabei eine Rolle.

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat ab sofort ein Sportkonzept für die kommenden zehn Jahre. Das von Wissenschaftlern des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (Inspo) an der ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam erstellte Planwerk enthält Maßnahmen zu sechs verschiedenen Handlungsfeldern von Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Sportinfrastruktur bis zum Ausbau von Kooperations- und Netzwerkstrukturen.

„Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, war der Erstellungsprozess durch die pandemiebedingten Auswirkungen der vergangenen Jahre geprägt. Umso erfreulicher ist es nun, den Kolleginnen und Kollegen eine fachlich fundierte sowie gemeinsam erstellte Planung zu überreichen“, so Professor Michael Barsuhn von der Fachhochschule. Basierend auf den im Sommer 2020 durchgeführten Erhebungen wurden die beteiligten Institutionen sowie kommunale Vertreter im Sommer 2021 zu insgesamt vier Workshoprunden eingeladen, in denen zentrale Ergebnisse der Analysen präsentiert und durch Impulse und Ideen aus der lokalen Praxis bereichert werden konnten. Die Workshoprunden wurden dabei bewusst in den jeweiligen vier Planregionen des Landkreises durchgeführt, um die unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen und Herausforderungen berücksichtigen zu können.

Deutlich wurde ein Mehrbedarf an Sporthallen für den Schul- und Vereinssport. Denn Vereine können die Schulsportanlagen mitnutzen. Bei den Sportplätzen konnten große Unterschiede zwischen den städtisch geprägten Regionen mit einem Defizit an Großspielfeldern und den eher ländlichen Regionen mit einem Überhang an großen Spielfeldern festgestellt werden. Im Hinblick auf eine moderne sport- und bewegungsfreundliche Wohnumfeldgestaltung sollten bestehende Großspielfelder zu familienfreundlichen Sportplätzen und Treffpunkten umgestaltet werden, schlägt Projektleiter Konstantin Pape vor.

Im Rahmen der Workshops sei über kommunale Sportareale und entwicklungsfähige Standorte diskutiert worden, bei deren multifunktionaler Umgestaltung und Aufwertung unterschiedliche Nutzergruppen profitieren würden. Dabei spielt auch die Anbindung an den Nahverkehr oder an Radwege eine entscheidende Rolle. Neben dem Bau weiterer Radwege gehört der Ausbau wohnortnaher Spiel- und Sportgelegenheiten zu den wichtigsten Ergebnissen der Befragung. Um die Bedarfe des selbst organisierten Sports stärker zu berücksichtigen und die Aufenthaltsqualität weiter zu steigern, empfiehlt die Studie, Überlegungen zum Bau von multifunktionellen Sportanlagen mit gesundheits- und fitnessorientierten Elementen wie Calisthenics.

Als eine weitere zentrale Maßnahme der Studie empfiehlt das Inspo die Schaffung der Planstelle eines „Sportkoordinators“, der beim Kreissportbund angesiedelt sein könnte. Ziel sei, die Interessen zu bündeln und die Steuerung des Umsetzungsprozesses voranzutreiben, sagt Kreissportbund-Geschäftsführer Thomas Bottke.

Quelle: https://www.blickpunkt-brandenburg.de/nachrichten/artikel/sportkonzept-pm-mehr-sportanlagen-in-angenehmem-wohnumfeld

 

von Sabine Gottschalk, Bad Belzig.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Beitragsfoto: Pixaday, verfügbar unter: https://pixabay.com/de/photos/sport-freizeit-fu%c3%9fball-training-3891579/

Kommunen sind größte Förderer des Sports in Deutschland – Sportstätten-Investitionsprogramm von Bund und Ländern nötig

Kommunen sind größte Förderer des Sports in Deutschland – Sportstätten-Investitionsprogramm von Bund und Ländern nötig

Grundsatzpapier zur Sportförderung in den Kommunen

(lifePR) ( Köln, 26.01.2022 ) Der Deutsche Städtetag fordert Bund und Länder auf, den Breitensport stärker zu fördern und die Städte bei Sanierung und Ausbau der Sportinfrastruktur besser zu unterstützen. Sport in den Städten ist in all seinen Facetten bedeutsam für Lebensqualität und Gesundheit, Wertevermittlung sowie Zusammenhalt und Integration der Menschen.

Der Vizepräsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Burkhard Jung aus Leipzig, erklärte: „Angesichts eines Sanierungs- und Investitionsstaus von 11 Milliarden Euro bei den Vereinssportstätten in Deutschland und von 20 Milliarden Euro bei den kommunalen Sportstätten, brauchen wir dringend ein langfristig angelegtes und angemessen dimensioniertes Sportstätteninvestitionsprogramm von Bund und Ländern. Es sollte ein jährliches Fördervolumen von 1 Milliarden Euro aufweisen und in den Städten sowohl die Sanierung als auch den Neubau von Sportstätten ermöglichen.“ Insgesamt ist der Sanierungsbedarf bei den Sportstätten gewaltig. Gut zwei Drittel der Sportstätten in Deutschland befinden sich in kommunaler Trägerschaft. Vieles stammt aus den 1960er und 1970er-Jahren und entspricht nicht mehr heutigen Standards.

Auch im Sport wandeln sich die Anforderungen der Menschen. Ziel der Städte ist zeitgemäße Förderung des Sports auf der Grundlage einer kommunalen Sportentwicklungsplanung, betont der Städtetags-Vizepräsident: „Die Kommunen sind die größten Förderer des Sports in Deutschland. Sie bringen circa 80 Prozent aller öffentlichen Gesamtausgaben im Sport auf. Und die Städte wollen dem Sportverhalten und den Interessen der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft gerecht werden.“ Dabei bleibt der organisierte Sport mit seinen Vereinen und Verbänden vor Ort der wichtigste Partner bei der Entwicklung des Sports.

Gerade im hochverdichteten Stadtgebiet mit knappen Flächenangebot richten die Städte ihr Augenmerk immer stärker darauf, einen breiten Zugang zu vorhandenen Sportstätten und orten zu ermöglichen. Das gilt auch und gerade in der Pandemie, wenn dem die zeitweise nötigen Beschränkungen nicht entgegenstehen. „Die kommunale Sportförderung muss sich weiterhin auf den vereinsgebundenen Sport ausrichten, aber auch darauf, dass immer mehr Menschen selbst organisiert Sport treiben. Nötig ist eine Sportinfrastruktur mit modernen, multifunktionalen Sportanlagen und Sportmöglichkeiten im öffentlichen Raum“, so Städtetagsvizepräsident Jung. Die Förderung des Sports ist nicht nur Teil kommunaler Daseinsvorsorge, ein vielfältiges Sportangebot vor Ort macht Städte auch maßgeblich attraktiver.

Grundsatzpapier „Kommunale Sportpolitik und Sportförderung“

Die Veränderungen im Bereich der Sportinfrastruktur und beim Sportverhalten der Menschen sowie die notwendigen Anpassungen beleuchtet das aktuell veröffentlichte Grundsatzpapier „Kommunale Sportpolitik und Sportförderung“ des Deutschen Städtetages. Es liefert Handreichungen für die Mitgliedstädte ebenso wie Empfehlungen zu den wichtigsten sportpolitischen Handlungsfeldern. Darüber hinaus enthält es die zentralen sportpolitischen Forderungen der Städte an Bund, Länder und den organisierten Sport.

 

Quelle: https://www.lifepr.de/inaktiv/deutscher-staedtetag/kommunen-sind-groesste-foerderer-des-sports-in-deutschland-sportstaetten-investitionsprogramm-von-bund-und-laendern-noetig/boxid/883767

 

Eine Pressemitteilung von Wirtschaftsverwaltungsgesellschaft des Deutschen Städtetagesellschaft mbH

Veröffentlicht am 26.01.2022

Beitragsfoto: Liebhaeuser, K. (2021). Free image on Unsplash.com, verfügbar unter: https://unsplash.com/photos/PXcx8cT3ojI.